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Gedichte über Freundschaften - Seite 18


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Freundschaft

Und jetzt sitz ich hier und denke nach,
denke an unseren schönen Momente.
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Hürden, die wir zusammen schafften, überwinden konnten, die uns verbinden.
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Wisst ihr was?
Andere sind käuflich, ihr unbezahlbar.
Ihr seid da, wenn andere gehen,
ihr lasst mich nicht im Regen stehen!

Und was ist das?
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Und jetzt sitz ich hier und denke nach.
Wie oft gehe ich mit euch zum Schließfach?
Menschen, mit denen sogar Nichtstun Spaß macht.
Ja! Das seid ihr!
Denn es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Mit Freunden an der Seite ist kein Weg zu lang,
wir stellen uns in der Pause ja auch zusammen beim Bäcker an.

Und jetzt sitz ich hier und denke nach,
denke an unseren schönen Momente.
Freundschaft, meine Stoßkraft, meine Tragkraft, mein Zellsaft.
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Meine Momente sind eure Momente, eure Momente sind meine Momente.
Ihr seid die entscheidende Komponente!
Nicht wie eine Tangente in Mathe.
Ihr seid meine Festplatte.
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Die letzten zwei Jahre haben uns zusammengeschweisst,
und nicht durch einen bösen Geist.
Und jetzt sitz ich hier und denke an unsere schönen Momente.
Und merke, wie schnell alles zu ende sein könnte.
Es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

In den Medien ständig grausame Nachrichten,
nur eine Sekunde kann Chaos anrichten!
Also sitz ich hier und denke nach, denke an unsere schönen Momente.
Und merke, wie schnell alles zu ende sein könnte.

Egal ob gesellschaftliche Unterschiede,
was zählt ist doch der Friede!
Also lass uns jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag, jedes Jahr genießen,
und keine Tränen vergießen.
Denn es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

Lasst uns nicht verschließen und querschießen.
Und jetzt sitz ich hier und denke nach,
denke an unsere schönen Momente
und merke wie schnell alles zu ende sein könnte.

Nicht abflachen. Aufmachen!
In die Welt der Freude und des Lachens.
Denn es heißt Freundschaft, weil man mit Freundschaft alles schafft.

© Franzi Michel
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An die Freude (Lied)

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was der Mode Schwert geteilt;
Bettler werden Fürstenbrüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Chor
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder - überm Sternenzelt
Muss ein lieber Vater wohnen.

Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wers nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!

Chor
Was den großen Ring bewohnet,
Huldige der Sympathie!
Zu den Sternen leitet sie,
Wo der Unbekannte thronet.

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur,
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod.
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.

Chor
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahndest du den Schöpfer, Welt?
Such ihn überm Sternenzelt,
Über Sternen muss er wohnen.

Freude heißt die starke Feder
In der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
Die des Sehers Rohr nicht kennt.

Chor
Froh, wie seine Sonnen fliegen,
Durch des Himmels prächtgen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig wie ein Held zum Siegen.

Aus der Wahrheit Feuerspiegel
Lächelt sie den Forscher an.
Zu der Tugend steilem Hügel
Leitet sie des Dulders Bahn.
Auf des Glaubens Sonnenberge
Sieht man ihre Fahnen wehn,
Durch den Riss gesprengter Särge
Sie im Chor der Engel stehn.

Chor
Duldet mutig, Millionen!
Duldet für die bessre Welt!
Droben überm Sternenzelt
Wird ein großer Gott belohnen.

Göttern kann man nicht vergelten,
Schön ists, ihnen gleich zu sein.
Gram und Armut soll sich melden,
Mit den Frohen sich erfreun.
Groll und Rache sei vergessen,
Unserm Todfeind sei verziehn,
Keine Träne soll ihn pressen,
Keine Reue nage ihn.

Chor
Unser Schuldbuch sei vernichtet!
Ausgesöhnt die ganze Welt!
Brüder - überm Sternenzelt
Richtet Gott, wie wir gerichtet.

Freude sprudelt in Pokalen,
In der Traube goldnem Blut
Trinken Sanftmut Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmut - -
Brüder, fliegt von euren Sitzen,
Wenn der volle Römer kreist,
Lasst den Schaum zum Himmel sprützen:
Dieses Glas dem guten Geist.

Chor
Den der Sterne Wirbel loben,
Den des Seraphs Hymne preist,
Dieses Glas dem guten Geist
Überm Sternenzelt dort oben!

Festen Mut in schwerem Leiden,
Hülfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
Männerstolz vor Königsthronen -
Brüder, gält es Gut und Blut, -
Dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der Lügenbrut!

Chor
Schließt den heilgen Zirkel dichter,
Schwört bei diesem goldnen Wein:
Dem Gelübde treu zu sein,
Schwört es bei dem Sternenrichter!

Rettung von Tyrannenketten,
Großmut auch dem Bösewicht,
Hoffnung auf den Sterbebetten,
Gnade auf dem Hochgericht!
Auch die Toten sollen leben!
Brüder trinkt und stimmet ein,
Allen Sündern soll vergeben,
Und die Hölle nicht mehr sein.

Chor
Eine heitre Abschiedsstunde!
Süßen Schlaf im Leichentuch!
Brüder - einen sanften Spruch
Aus des Totenrichters Munde!
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