Ein Freund hat wie ein edles Pferd,
einen hohen Stellenwert,
wenn ich auch so dann und wann
abgeworfen werden kann.
Dies passiert, wenn es mit Kraft
oder großer Leidenschaft
versucht, die Hürden zu bezwingen,
was ja nur gelingt mit Springen.
Wenn ihm sogar ein anderer steckt,
dass fremdes Futter besser schmeckt,
bleibt es dennoch in der Pflicht,
auch wenn ihn der Hafer sticht.
Hat es mich zum Feind erkoren,
sind die angelegten Ohren
stets ein ziemlich gutes Zeichen,
ihm jetzt besser auszuweichen.
Mein Freund hat die Distanz genutzt
und die Platte ganz geputzt,
ich blieb am Boden ganz zerstört,
mein stummer Vorwurf ungehört.
Was mir einmal war so lieb,
gehört nun einem Pferdedieb,
ich hab mit ihm, was mich verletzt,
‚auf das falsche Pferd gesetzt’.
Trotzdem hasse ich ihn nicht,
denn Hass macht hässlich im Gesicht -
ich hoffe nur, dass ihn nicht graut,
wenn er in einen Spiegel schaut….
..und Pegasus, den ich verehrt,
seh’ ich nur noch als Schaukelpferd.
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