Nichts Menschliches ist mir in dieser Welt fremd,
habe vieles erlebt, Farbtöne in aller Art geseh’n,
weiß, wie es ist tränenreich in die Tiefe zu blicken,
schmerz,- und angsterfüllt am Abgrund zu steh’n.
Es sind alles nur Phasen und lehrreiche Momente,
so merk,- und fragwürdig manches im Leben klingt,
verstehen folgt dem Erkennen, weitet das Herz,
Klarheit mir neue Sichtweisen auf das Ganze bringt.
Sinnlos, unnütz und überflüssig erachte ich nur das,
was für den Verstand unbegreiflich, er nicht versteht,
im tiefsten Dunkel werden die hellsten Töne geboren,
jede Träne klärt, Trübekörnchen aus den Augen weht.
So bin ich, ein wärmender und leiser Gedanke,
ein sanfter Windhauch, ein starker Lebensbaum,
ein Ort der Barmherzigkeit, wo wir Ruhe finden,
tief in uns selbst, in unserem großen Herzensraum.