Rabbi Meir

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Ein Schüler des großen Rabbi von Ruschin
besuchte einst den Rabbi Meir
Liebevoll umsorgt wurd' er von Anbeginn,
am End' auch verabschiedet mit Gebühr:

So sag deinem Lehrer:
i c h bin größer als er
M e i n Segen ist wirksam,
der s e i n e nicht sehr ...

Der Schüler erstarrte
Das hätt' er nicht gedacht
Der Rebbe lächelte und klärte ihn auf:
Als wir uns einst trafen, war's angebracht,

dass er mich segnete. Er wünschte
mir fortan großes Fortschreiten!
Auch ich bat für ihn:
Der HERR lass dein Werk gedeihen!

Nun hat m e i n Segen so vieles bewirkt
Der Ewige hat ihn reichlich beschenkt
Ich selber hatte nur spärlich Erfolg
und blieb in vielem so schmerzlich beschränkt ...


Nach einer chassidischen Geschichte

Informationen zum Gedicht: Rabbi Meir

1.217 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
01.07.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige