Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 68

Man ist nicht kleinlich mit Geschenken.
Kein Wunder, dass der Rubel rollt.
Man liebt es nicht, sich einzuschränken,
das Christkind hat es so gewollt.

Wir stöbern, und wir finden Waren.
Ein kurzer Blick, der Kauf perfekt.
Man übersieht dabei Gefahren.
'Ich bin bislang nicht angeeckt.'

Es ist ein Rausch, und wir sind süchtig.
Doch keiner hilft uns beim Entzug.
Und jeden Kauf hält man für richtig.
Wir werden nicht aus Schaden klug.

Doch gnadenlos sind die Verführer.
Sie setzen sich ins Rampenlicht.
Und jeder gleicht auch dem 'Hausierer',
der uns das Glück der Welt verspricht.

Man pflegt, die andren nachzuäffen.
Und täglich schreitet man zur Tag.
Am Weihnachtstag, ein Gipfeltreffen,
dann haben alle den 'Salat'.

Ich wünsche Euch für dieses Jahr,
mal Weihnachten...wie´s früher war.

Kein Hetzen zur Bescherung hin...
kein Schenken ohne Herz und Sinn.

Ich wünsch´ Euch eine stille Nacht,
frostklirrend mit viel weißer Pracht.

Ich wünsche Euch ein kleines Stück,
von warmer Menschlichkeit zurück.

Ich wünsch´Euch noch für dieses Jahr,
eine Weihnacht, wie sie als Kind...so war.

Natürlich wünsch` ich Euch auch Gesundheit und Glück
und gar nichts mehr was Euch bedrückt...

Nun seit alle ganz lieb umarmt von mir...
2014 steht auch bald vor der Tür...

Eure Elfi

Es ist November, alle denken
allmählich an das Weihnachtsfest.
Man deckt sich ein, sucht nach Geschenken',
und hasst die Preise wie die Pest.

Es fürchten sich die kleinen Tannen.
Die Silberfichten zittern auch.
Denn es fällt schwer, sich zu entspannen.
Denn jeder kennt den alten Brauch.

Es schnattert noch der Weihnachtsbraten,
doch bald verliert er seinen Kopf.
Vorüber sind dann seine Taten,
und federnlos schmort er im Topf.

Die Kerzen sind ein Dauerbrenner,
das heißt, das gilt nur im Advent.
Die Anzahl vier, die ist der Renner.
Das weiß ein Kind, das Bräuche kennt.

Kaum steigt das Fest, schon wird man tadeln.
Die gute Stube, aufgeheizt.
Kein Wunder dass die Tannen nadeln,
mit Wärme wird jetzt nicht gegeizt.

Am Weihnachtsfest braucht man Präsente.
Ins Schwitzen kommt der Ehemann.
Mit dem Latein ist er am Ende,
weil er sich nicht entscheiden kann.

Er streift durch jeden Spielzeugladen.
Die Kinder wüssten gut Bescheid.
Er lässt sich helfen und beraten,
doch sein Entschluss, der braucht noch Zeit.

Die Liebste wird er überraschen.
Und ausgesucht ist das Geschenk.
Denn greift er tief in seine Taschen.
Bald strahlt das Gold am Handgelenk.

Er braucht noch für die Kinder Gaben.
Und er zermatert sich sein Hirn.
Er wüsste nicht, was sie nicht haben.
Und das zerfurcht die Denkerstirn.

Ein Gutschein kann die Rettung bringen.
Er weiß, das ist nicht einfallsreich.
Doch eine Lösung wird es bringen.
(Was andre denken, ist ihm gleich.)