Präsente für das Weihnachtsfest
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Am Weihnachtsfest braucht man Präsente.
Ins Schwitzen kommt der Ehemann.
Mit dem Latein ist er am Ende,
weil er sich nicht entscheiden kann.
Er streift durch jeden Spielzeugladen.
Die Kinder wüssten gut Bescheid.
Er lässt sich helfen und beraten,
doch sein Entschluss, der braucht noch Zeit.
Die Liebste wird er überraschen.
Und ausgesucht ist das Geschenk.
Denn greift er tief in seine Taschen.
Bald strahlt das Gold am Handgelenk.
Er braucht noch für die Kinder Gaben.
Und er zermatert sich sein Hirn.
Er wüsste nicht, was sie nicht haben.
Und das zerfurcht die Denkerstirn.
Ein Gutschein kann die Rettung bringen.
Er weiß, das ist nicht einfallsreich.
Doch eine Lösung wird es bringen.
(Was andre denken, ist ihm gleich.)
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