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Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 296


Meine unvergessliche Weihnachtsgeschichte

Täglich-Weihnachten!
Während ich die Engel vor der Krippe sah
fragte ich mich, obs nur um das geht, was damals geschah.
Da liegt das Kind zwar auf Heu und auf Stroh,
doch wäre manch flüchtende Mutter heut froh,
wenn sie gewärmt von Esel und Rind.
gebären könnt' voll Sehnsucht ihr Kind
Ist 's endlich da, wird's von dem bisschen Milch kaum satt,
weil' sie geschwächt selbst nichts zu essen hat
Ohne Mann, den man erschoss, zog sie fort im fliehenden Tross.
Mangels Windeln und Babytuch lastet die Not auf ihr wie ein Fluch.
Nur auf das Kind ihre Blicke sie lenkt.
Kein Hirte und König sie beschenkt.
Ausgemergelt, voller Angst und Pein,
vegetiert sie mutterseelenallein.
Josef, obwohl er das Kind nicht gezeugt,
hat sich über das Kleine gebeugt.
Er ist fürwahr ein echter Held,
sorgte des Nachts für's Kind auf dem Feld
- so, wie 's heute die Nothelfer machen.
Am Ende der Tage werden die lachen,
denn wer hilft und die Schreie der Kinder erhört,
wohl auch zur Heiligen Familie gehört.
Bei jeder Geburt erleben sie felsenfest
immer wieder das Weihnachtsfest.
Sie sind für den ärmsten Fratz wirklich echter Vaterersatz.
Wie die Hirten und Weisen bewahren sie ruhig Blut
und sorgen für Geflüchtete gut.
Was sie den Schwächsten tun, das tun sie Jesus nach seinen eigenen Worten.
- So geschieht täglich Gottesdienst aller Orten.
In vielen Katastrophenorten ist jeder wie Josef ein Held
- in zahllosen Ländern auf unserer Welt.
Auf allen Messen bestaunen Besucher Innovationen;
die gibt's tägich im Sozialbereich - sie aufzuzeigen würde sich lohnen.
Nicht nur im Fernsehen, sondern auch in der heiligen Messe.
Daran hätten viele Interesse.
Es würde ihnen klar, wie gut sie oft selbst sind
zu Kollegen, Kranken und dem eigenen Kind.
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Osterhasenkatastrophen

Der Hase ist meist aufgeregt,
bevor er Ostereier legt.
Weil, so wird es hier bedichtet,
er ist dafür nicht eingerichtet.

Nun ja, ein Nest könnt er schon bauen,
man dürfte halt nicht kritisch schauen,
doch ansonsten gibt`s Probleme,`
die ihn drücken, unbequeme.

Dem Hasen wird schon ziemlich schräg,
bedenkt präzise er den Weg,
wie er dem Ei die Freiheit schenkt,
und fühlt sich hinterwärts beengt.

Rein hasologisch mal betrachtet,
fühlt sich der Gute auch missachtet:
Ei, ei - wo ist der Kalk nun für die Hülle?!
Hier fehlt die Basis - nicht der Wille.

Es fällt dem Hasen, diesem wackern,
zudem recht schwer das Gackgackgackern,
welches nach den Ei-Statuten
dauert an die fünf Minuten.

Es folgert nun die Logik schlicht:
Der Hase ist kein Vogel nicht.

Wie der Termin nun näherrückt,
fühlt sich der Gute im Konflikt
betreffs der Eierlegepflicht -
soll er, oder soll er nicht?

Was wird da nur von ihm erwartet?
Wer hat das Ganze abgekartet?
Der Has befindet letztlich stur,
es ging ihm wider die Natur.

Er hört dann von Beraterfirmen...
Gleich drauf sieht man ihn stadtwärts stürmen,
woselbst er bald mit all dem Ärger
sitzt im Büro bei Roland Berger.

Dort lauscht man seinem schlimmen Los.
Dem Hasen klingt`s im Ohr famos:
Ist erst die Kohle auf dem Konto,
dann kommt die Lösung pronto-pronto.

Bei nächster Möglichkeit und Sitzung
erlebt man Hasenohrenspitzung,
weil Spezialisten und Experten
mit dem Problem herumei-erten.

Als erster hat Herr Flox vom Knie
erwähnt die Plastikchirurgie,
die heute schon so viel erreiche ...
Der Has: nur über meine Leiche!

Ein zweiter meinte: die Genetik
wäre evtl. dort auch tätig,
wo man mit Eiern, ja, auch bunten ...
Ein Hasenlöffel zeigt nach unten.

Dann sagt der Chef, des Hasen Plage
verstehe er als Image-Frage.
Das Fernseh`n wär das Instrument,
das man als Superlösung kennt.

Eine Dame, die sehr blond,
würde - zweifellos gekonnt -
sich wissenschaftlich profilieren
und alles proper ovozieren.

Sie zeige, sicher in Slow motion,
die Hasen-Eier-Eva-Lotion !
Das Publikum wär von den Socken -
ganz klar, die Wirkung blonder Locken !

Applaus! Der Chef bleibt halt der Größte!
Der Hase schüttelt sich - er döste.
Champagner her! - Der kommt bereits -
man gratuliert sich allerseits.

Dem Hasen, stutzend, ist nicht klar,
was eigentlich nun Sache war.

Er wirkt dann etwas aufgeregt,
wie ihm - sehr blond - wird dargelegt,
was nunmehr seines Wirkens wär ...
Der Hase nickt bedeutungsschwer.

Man sieht ihn danach nicht sehr häufig,
halt nur zur osterzeit geläufig,
wie er, meist zuckrig-schokoladig,
macht das Hühnervolk arg madig.

Indes sieht man im Fernseh`n Häschen,
blond, mit süßen zarten Näschen,
die sich allerliebst bewegen -
nun ja, nicht grad beim Eierlegen.

Hübsch klänge das Gegackere,
meint der Has, der wackere,
wie er das Programm betrachtet -
er wirkt jetzt nur ganz leicht umnachtet.

Bald darauf kam er nach Haar,
wo er - weil nicht richtig klar -
den Ärzten sagte, den bemühten,
er wäre eben mal am Brüten.

Alsdann kam in die Einzelzelle
der Has, für wirklich schwere Fälle,
wo man ihn sehr intensiv studiert,
was ihn wohl hierher geführt.

Der Has ist nicht sehr aufgeregt,
wie er sich so sediert bewegt,
guckt nur erstaunt und leicht benommen -
er hat ein Osterei bekommen !

Ecklings sitzt der Mümmelmann
und fragt sich, wie nur jemand kann
auf solcherlei Ideen kommen ...
(Dies Gedicht hier ausgenommen !)

Nun folgt die Logik dem Gedicht:
Es reimt sich, doch erklärt sich nicht.)
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