Meine unvergessliche Weihnachtsgeschichte

Ein Gedicht von Franz josef Klötgen
Täglich-Weihnachten!
Während ich die Engel vor der Krippe sah
fragte ich mich, obs nur um das geht, was damals geschah.
Da liegt das Kind zwar auf Heu und auf Stroh,
doch wäre manch flüchtende Mutter heut froh,
wenn sie gewärmt von Esel und Rind.
gebären könnt' voll Sehnsucht ihr Kind
Ist 's endlich da, wird's von dem bisschen Milch kaum satt,
weil' sie geschwächt selbst nichts zu essen hat
Ohne Mann, den man erschoss, zog sie fort im fliehenden Tross.
Mangels Windeln und Babytuch lastet die Not auf ihr wie ein Fluch.
Nur auf das Kind ihre Blicke sie lenkt.
Kein Hirte und König sie beschenkt.
Ausgemergelt, voller Angst und Pein,
vegetiert sie mutterseelenallein.
Josef, obwohl er das Kind nicht gezeugt,
hat sich über das Kleine gebeugt.
Er ist fürwahr ein echter Held,
sorgte des Nachts für's Kind auf dem Feld
- so, wie 's heute die Nothelfer machen.
Am Ende der Tage werden die lachen,
denn wer hilft und die Schreie der Kinder erhört,
wohl auch zur Heiligen Familie gehört.
Bei jeder Geburt erleben sie felsenfest
immer wieder das Weihnachtsfest.
Sie sind für den ärmsten Fratz wirklich echter Vaterersatz.
Wie die Hirten und Weisen bewahren sie ruhig Blut
und sorgen für Geflüchtete gut.
Was sie den Schwächsten tun, das tun sie Jesus nach seinen eigenen Worten.
- So geschieht täglich Gottesdienst aller Orten.
In vielen Katastrophenorten ist jeder wie Josef ein Held
- in zahllosen Ländern auf unserer Welt.
Auf allen Messen bestaunen Besucher Innovationen;
die gibt's tägich im Sozialbereich - sie aufzuzeigen würde sich lohnen.
Nicht nur im Fernsehen, sondern auch in der heiligen Messe.
Daran hätten viele Interesse.
Es würde ihnen klar, wie gut sie oft selbst sind
zu Kollegen, Kranken und dem eigenen Kind.

Informationen zum Gedicht: Meine unvergessliche Weihnachtsgeschichte

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29.11.2016
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