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Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 263


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Das Jahr geht zu Ende

Das alte Jahr geht bald zu Ende
und es kommt die Jahreswende.
Da wird es Zeit, zurück zu sehen,
zu analysieren das Geschehen.
Die Wetterwetten gingen verloren,
die Kälte hat uns nicht geschoren.
Es blühte zwar kein grüner Klee,
doch auch Silvester lag kein Schnee.

Der gesamte Winter war nicht toll
und der Heizöltank blieb voll.
Schornsteine, Abgas und Super E10
viele neue Dinge sind gescheh‘ n.
Die Politik an Neiße, Rhein und Elbe
blieb trotz Wahl immer dieselbe.
Im Westen war die Wende 20 Jahre alt,
im Osten ließ es die Akteure kalt.

Die Jugend hat gelebt und geliebt,
damit es auch bald Nachwuchs gibt.
Geboren wurden bereits viele Kinder,
als künftige Steuer-Renten-Schinder.
Reicht es nicht für das Rentnerleben,
holen wir uns wieder Ausländer eben.
Was ihre Heimat als unsittlich schilt,
bei uns als Ratenerhöhung gilt.

Trotz Jungbrunnen und Viagra-Pillen,
geht‘s nicht nach des Menschen Willen.
Die Alten wollen uns alles geben,
um recht lange noch zu leben.
Sie holen ihr Geld von fremder Bank
und horten‘ s nun im Wäscheschrank.
Die Wirtschaft verdient keine Zinsen,
doch Autohäuser und Diebe grinsen.
Europa-Brüssel unser Leben bestimmt
und bald auch den Bundestag nimmt.
Hunderte Polizisten spart man allein
und setzt sie als Grenzschützer ein.
Bei der Armee hat man es geschafft,
verteidigt wird nun mit Keule und Kraft.
Beim Schießmanöver rufen sie „Bumm,
du bist jetzt tot, nun fall endlich um!“

Dieses Jahr brauchten wir keinen Krieg,
die Seuche Ebola nahm uns den Sieg.
Und wenn ich richtig las und tippe
gibt es zurzeit wieder die Vogelgrippe.
Das Auto hat man bisher noch verschont,
Energiespeicher kommen dort, wo man wohnt.
Um dann nicht im Kraftfeld zu lieben,
muss man das Bett vorher schieben.

29.12.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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