Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 266

Silvester
Wieder ist ein Jahr herum.
Man hält inne, blicket stumm.
Schaut hinaus auf´s Land im Eis,
und denkt sich: ja so ein Scheiß.
Wieder ist ein Jahr vorbei,
war ich gefangen, war ich frei?
War die Zeit gut eingeteilt?
Lang genug daheim verweilt?
War ich ausreichend bei jenen,
die ich liebe, die sich sehnen,
so wie ich nach Menschlichkeit.
Die Frage stellt sich weit und breit.
Ändern kann man's nimmermehr!
Im Gehirn vom Denken leer,
ist jetzt Platz für´s neue Jahr.
Machen wir die Wünsche wahr !
Mehr Zeit für alle die wir lieben!
Zweitausendfünfzehn steht geschrieben,
aus den Schienen wolln wir springen!
Dieses Jahr soll uns gelingen!

PS. Würde mich über einen Kommentar oder eine Bewertung freuen .

Jetzt lasst uns alle ganz schnell geh´n,
ins Hoffnungsjahr Zweitausendfünfzehn,
Zweitausendvierzehn ist vorbei,
vorbei ist auch die Knallerei.

Wir haben uns genug geschunden,
das letzte Jahr ist überwunden.
Wer weiß was uns das Neue bringt,
ob uns das große Glück bald winkt ?

Ein jeder stellt sich selbst die Weichen,
will er in Zukunft was erreichen,
mit etwas Mut und Strategie,
führt er im Leben selbst Regie.

Dreihundertfünfundsechzig Tage lang,
nur vorwärts, ohne Rückwärtsgang,
man nimmt das Lenkrad selbst zur Hand,
steuert vorbei an „Jammerland“.

Silvester zieht man dann ein Resümee,
und wenn man merkt, es ist wie Eh und Je,
dann macht man´s so wie´s immer war,
wartet getrost - auf´s nächste Jahr.

© Horst Rehmann