Gedichte über Familie (Seite 37)

Kein Gehirn

Steht mir auf der Stirn,
ich habe kein Gehirn?

Für Euch bin ich eine Marionette,
putze das Haus, reinige die Toilette,
koche für Euch täglich das Essen,
werde dabei trotzdem vergessen.

Ihr ladet Euch ein,
ohne vorher zu fragen
und denkt dann fein,
sie wird nicht "Nein" sagen.
Ich hab es tausendfach erzählt,
dass das so nicht geht.

Ich kann nicht mehr,
mein Akku ist leer.
Ihr raubt mir die Kraft,
den nötigen Lebenssaft.

Ich quäle mich jeden Tag,
was ich nicht ertrag.
Mit meinen Schmerzen
ist mir nicht zum Scherzen.
Das muss ein Ende haben,
sonst könnt Ihr mich begraben.

Meine kleine Seele tut weh,
ich hab' leider keine Idee
wie es weiter gehen soll,
hab' die Nase gestrichen voll.

Ihr seid solche Egoisten,
werdet Eure Zeit noch fristen
in den lieblosen Haus,
aus dem bin ich dann raus.

Eine Mutter

Eine gute Mutter,
ist wie ein starker Kutter,
im heftigen Wind,
kämpft sie für ihr Kind.
Unermütlich kämpft sie immer weiter,
und fällt sie von der Leiter,
steht sie wieder auf,
und geht nochmal rauf,
kämpfen kann sie gut,
das liegt ihr im Blut .
Eine gute Mutter,
ist wie ein starker Kutter,
im heftigen Wind,
kämpft sie für ihr Kind.
Sie ist genau wie du,
fest steht sie in ihrem Schuh,
ist immer für mich da,
lacht mich nie aus: haha,
ich hab sie ganz doll lieb,
wie ich ihr hier schrieb

Große Schwester

Ich sehe in dir mein Morgen, mein Jetzt und mein Gestern
und das ist nicht immer so unter Schwestern.
Doch du hast mich belebt, stets geliebt und befreit
und so folge ich deinem Ticken,
denn du bist meine Zeit.

Du führtest mich schon oft auf den rechten Weg zurück,
brachtest mir Liebe und ganze Meere voll Glück.
Ich folge dir stets auf Schritt und Tritt,
denn du bist mein Kompass und nimmst mich immer mit.

Wir reisten oft in dunkler Nacht,
doch das hat mir nie Angst gemacht,
denn wenn die Furcht mich klein machte, in dir ein Feuer entfachte,
welches mich umgab und mich wärmte.
Ich bin froh, dass ich mich nie zu weit von dir, meinem Licht, entfernte.

Manchmal fliege ich hoch und bin dem Fall sehr nah,
doch du, mein Engel, bist immer da.
Du hältst mich fest und fängst mich auf,
weshalb ich dich mein Leben tauf´.

Nie wie Du es willst

Ich werde nie wie du es willst
bin ich besorgt, du chillst
es ist aussichtslos,
hoffnungslos

Ich begreife so Vieles nicht
habe nur eine Sicht,
die dir nie
gefällt

Du denkst es geht nur um Mich?
täusch dich mal nich
ich sage es dir nie
doch es tut weh.

Der Alkohol, der Alkohol

Wo man singt, fühlt man sich wohl.
Meist ist es mitten in der Nacht.
Doch oft liegt es auch am Alkohol,
der enthemmt und lustig macht.

C sechs H zwölf OH,
die Formel für den Alkohol
versteht man fern und nah,
nur der Trinker sagt Brennol.

Der Wein, des Jahres gärt im Fass,
die Lese und Süße waren sehr gut.
Zum Eiswein aus gefrorenem Nass
hatten viele Weinbauern Mut.

Der Winzer lädt gern zur Probe ein,
denn sein Wein ist gut geraten.
Nun sucht nur noch den Richtigen aus,
der auch passt zum Weihnachtsbraten.

16.12.2017 © W.R.Guthmann

Gedichte über Familie - Seite 37

Kein Gehirn

Eine Mutter

Große Schwester

Nie wie Du es willst

Der Alkohol, der Alkohol