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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 885


Die Nacht

Die Nacht ist noch da! Und es ist
12 Uhr Mittag. Der Vollmond ist noch
am Himmel. Und die Sterne sind auch
noch da. Am Morgen kam einfach die
Sonne nicht. Der Wecker hat auch nicht
geklingelt. Und es gab auch keine Post.
Das Radio war stumm. Der Computer
blieb dunkel. Und Anrufe waren auch
keine gespeichert. Und der Fernseher
war tot. Und auch die Kaffeemaschine.

Dann kamen die ersten Fragen! Kann
ich einen Tag malen? Kann ich einen
Tag spielen? Kann ich einen Tag
bauen? Mit Sonne und Sternen. Und
Bäumen, Blumen und Häusern. Und
wie kommt der Tag zurück? Wo liegt
der Fehler? Im denken, handeln und
reden. Im fühlen, hoffen und
glauben. Und gibt es da ein Licht.
Ein Gedanke der fehlt. Wo liegt das
Ergebnis?

Ich habe kein Wort gesagt! Mir hat
jede Idee gefehlt. Zwölf Uhr am
Mittag. Und noch Nacht. Ich lebe nur
für die Wahrheit. Ich denke nur für
die Schönheit. Ich fühle nur für die
Klugheit. Ich habe keine Schuld an
der Nacht. Und dem Fehler mit dem
Tag. Und wieso die Dinge so falsch
laufen. Ich bin kein Künstler. Und
auch kein Zauberer, der da helfen
kann!

Ich weiss aber mit Sicherheit. Es
hilft keine Hektik und Nervosität. Die
Nacht ist noch da. Und der Tag kommt
nicht. Das ist das Wissen. Mehr ist an
Klarheit nicht da. Jetzt heisst es die
Ruhe bewahren. Auf ein Wunder hoffen.
Und klar die Nacht sehen. Und den Tag
der weg ist. Und das Leben das noch da
ist. Aber nur mit Dunkelheit!

Ich habe keine Ahnung. Zwölf Uhr und
noch Nacht. Da ist so eine Sache. Und
passiert nicht jeden Tag. Ich gehe
einfach wieder ins Bett. Schlafe noch
eine Runde. Habe noch ein paar
Träume. Und wenn dann die Nacht
noch da ist. Dann probiere ich es mit
Farbe. Und male mir den Tag. Kann
sein, die Welt braucht nur etwas Kunst.
Und das Licht ist wieder da Und auch
der Tag!

(C)Klaus Lutz
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Teestunde

Ich liege auf dem Bett. Und denke so über das Leben nach.
Über das was ich so alles will. Was ich mir so wünsche.
Was ich träume und plane. Das Leben, wie es so sein soll.
Wie jeder Tag so sein soll. Mit einer besonderen Idee. Mit
dem besten Tee. Mit den Gedanken die stimmen. Mit dem
Leben, dass alles hat. Das da ist. Das sich so erfüllt. Das mit
dem Besten bleibt. Das wartet! Das zeigt! Das gibt!


Ich trinke einen Tee. Langsam! Ganz gemütlich. Und sehe
mich um: "Einen Tisch mit Büchern! Einen Schrank
mit Kleidern! Einen Nachttisch mit Krims Krams! Ein Regal mit
Notizen!" Und Blättern voller Zitate, Die Tür zum Bad, die
offen steht. Die Tür zum Wohnzimmer, die offen steht.
Das Fenster angeklappt. Stimmen von Vögeln. Und Sonne
und Licht, das durch das Fenster fällt.


Ich sehe so das Leben von mir. Es ist still. Ich halte die
Tasse in den Händen. Ich habe etwas über Joseph Conrad
gelesen. Ich habe heute schon am Computer gesessen.
Ich habe schon das Bad geputzt. Und eine Freundin hat
mich besucht. Mich an Reisen nach Indien erinnert. Und
ich weiß es. Alles stimmt Heute. Es ist einer von den
Tagen, der mehr und mehr wird. Mehr als jede Idee.

So ist es denke ich mir. Ich suche und denke. Und will.
Und dann diese Augenblicke die alles haben. Die nichts
wollen. Und alles geben. Und es einfach zeigen. Was da
ist. Was das Leben ist. Was ich bin. Was die Welt ist.
Und wie einfach das sein kann. Éin Tee. Etwas Stille. Die
richtigen Gedanken. Und alles stimmt. Und nichts ist Mehr.
Und nichts ist Besser. Und das ist Alles. Und Alles ist
Wunderbar!

(C)Klaus Lutz

2010
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