Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 55

Gedanken zu dem Gleichnis
vom Pharisäer und dem Zöllner
Lukas 18, 9-14

Es gab Menschen, die beschrieben,
wie sehr sie die Gesetze lieben.
Wie sie Gott loben und auch ehren,
drum droben einen Platz begehren.

Dabei bist du es, der uns liebt.
Der uns von allem reichlich gibt.
Der anklopft an die Herzenstür.
Das bist doch du und gar nicht wir!

Wie oft ertapp ich mich dabei,
denk, dass ich besser als der Andre sei.
Weil ich mich nicht über ihn erhebe
und in Demut vor dir lebe.

Doch dann ist das Erschrecken groß:
War ich denn blind? Was ist nur los?
Ein Sünder bin ich, grad wie er.
Ach wasch mich rein, mein Gott und Herr.

Sabine Brauer

Du wirst belogen.
Du wirst betrogen.
Du besitzt nichts auf dieser Welt.
Und gehst einfach weiter.
Sag mir:
Können Gedanken so Schön sein?
Können Augenblicke so Kostbar sein?
Das es sich lohnt, einfach weiter zu gehen!

Du bist allein.
Du bist verloren.
Du hast Niemanden auf dieser Welt.
Und gehst einfach weiter.
Sag mir:
Können Tage so Wunderbar sein?
Können Wege so Einmalig sein?
Das es sich lohnt, einfach weiter zu gehen.

Du bist Krank.
Du bist Hilflos.
Du bist ohne Interesse für Jemand.
Und gehst einfach weiter.
Sag mir:
Können Sterne so viel Erklären?
Können Schritte so viel Wissen?
Das es sich lohnt einfach weiter zu gehen!

Sag mir:
Hin und wieder ein Tee. Ein Lächeln.
Ein guter Satz. Ein nettes Gespräch.
Ein sonniger Tag. Kann das so viel Sein?
So viel, dass es sich lohnt einfach weiter
zu gehen!

KLaus Lutz

Am 8.2.2011 zuerst auf e-stories
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