Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 56

Ich bin ein Berg und ich kann fliegen.
Ich bin ein Baum und mir wachsen Flügel.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Stein und ich kann singen.
Ich bin ein Fluß und ich kann tanzen.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin ein Traum und beginne zu leben.
Ich bin ein Gedanke und sehe nur Sonne.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel!

Ich bin ein Clown und sehe neue Tage.
Ich bin ein Spieler und verstehe das Glück.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Reisender ohne ein Ziel.
Ich bin ein Jongleur und lasse mich fallen.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Maler mit weißen Wänden.
Ich bin ein Thron der sich verschenkt.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin die Farbe die überall passt.
Ich bin das Wort das immer wahr ist.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin der Klang der immer stimmt.
Ich bin der Blick der nie verliert.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin das Wissen das sich nie verirrt.
Ich bin die Tür zu dem was fehlt.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Klaus Lutz

7/2010

Winzige Sonnen lassen Wiesen erstrahlen,
zart und zerbrechlich, ohne zu prahlen.
Leichtigkeit des Seins im Blümchen erblüht,
welches bei Gänsen sehr beliebt.

*Bellis perennis wird sie genannt,
als Gänseblümchen ist sie besser bekannt.
Sie als Orakel der Liebe spricht,
er liebt mich - oder - er liebt mich nicht,

Schamanen im Zusammenhang Freude erwähnen,
Christen sprachen von Marias Tränen.
In ihrem Herzen, so glaubten Germanen,
das Auge des Sonnengottes zu erahnen.

Bei Tagesbeginn öffnet sie ihre Blätter,
die sie abends schließt und bei schlechtem Wetter.
Uns fast das ganze Jahr über begleitet,
das Gänseblümchen, welches viel Freude bereitet.

@ G.A. August 2011


*Ausdauernde Schöne

Ich hatte viele schöne Steine....
ich habe sie gesammelt in meiner Spielzeugschachtel und hab damit gespielt....
Es waren schöne bunte Steine
doch immer mehr beim spielen
verloren sie den Glanz
und ich verlor die Freud am spielen.....
und eines Tags - es war im Frühling
die Blüten fielen mir zu Füßen
und ich hörte eine Stimme...
.......................
Ich bin's nicht wert
auf diesem Blütenteppich dahinzugehn...
ich ging auf einen andren Weg –
er war nicht freudig...
er war arm und fahl...
doch plötzlich zu meiner rechten Seite
da seh ich einen Stein –
so hell und klar -
in allen Regenbogenfarben lachte er mir zu...
Ich hob ihn auf...und er war schöner
wie alle Steine, die ich je gesehn...
und ich spürte beim berühren dessen
das ist ein Stein...der nie vergeht.
Die alten Steine hab ich weggeworfen
denn auf dem kargen armen Weg
fand ich den "SCHÖNSTEN ALLER STEINE"

Die Tage gleichen sich so. Ich versuche klar zu
kommen. So mit Allem. Mit Behinderung. Mit
Krankheit. Mit Einsamkeit. Ich sitze am Com-
puter und spiele so rum. Ich sitze am Fenster
und trinke Tee. Ich gehe Einkaufen. Ich gehe in
Cafes. Und hin und wieder finde ich hinter all
dem etwas. So dieses Denken: "So die Ideen die
Wahrheit werden! Die Sätze nur aus Farben!
Die Bilder nur aus Licht! Die Wege nur aus
Wissen!“ Und ich bin Gut! Und ich bin Schön!
Und ich bin Liebe! Und ich bin alles Leben!

Die Tage gleichen sich so. Ich sitze irgendwo.
Und bin Erinnerung an andere Länder. Und bin
Erinnerung an alte Freunde. Und höre Musik.
Und mache Pläne. Und vergesse so was ist. So
alles mit Rollstuhl. Alles mit Tabletten und
Krankheit. Und lasse es so geschehen das Leben.
Mit Gedanken die mich Berühren. Mit Worten
die Freunde werden. Mit Licht das mich nicht
allein lässt. Und hin und wieder finde ich hinter
all dem etwas. So einen Traum: „Leben wahr
wie ein Spiegel. Tage still wie eine Umarmung.
Wissen, das sich allen Blicken offenbart.

Die Tage gleichen sich so. Irgendwie gebe ich
nicht auf. Irgendwie finde ich immer wieder
Kraft. Irgendwie komme ich immer wieder Klar.
Und hin und wieder gelingt es: „Ein Lied mit
dem ich über allem fliege! Einen Tee mit dem einige
Sekunden vollkommen sind. Eine Stunde die mir
alles Leben erklärt. Einem Lächeln, mit dem ich
wieder die Liebe finde. Und hinter all dem was
verloren ist tanzen ein paar Engel. Und hinter
all dem was ich weiß, entdecke ich neue Wünsche.
Und hinter all dem was ich noch will, betrete
ich neues Leben.

Klaus Lutz

4/2011