Gedichte über Emotionen - Seite 309

Wenn der Himmel mal wieder nach uns greift
und durchs Labyrinth des Entsetzens schleift
wenn er uns fängt, der Vokal, mit dem Angst beginnt
weil nunmal ein Vokal scheinbar weich in uns schwingt
wenn er dann mit dem E der Enttäuschung noch tanzt und sich hinter dem O der Ohnmacht verschanzt
wenn das U aus der Ruhe zur Unruhe wird und das I sich total in Intrigen verirrt... dann
ist es Zeit die Vokale zu lassen
sich mit den anderen zu befassen
denen, die scheinbar nur immer mitschwingen
aber allein uns doch alles bringen
das M den Mut, das K die Kraft
das F, das von früh bis spät Freude schafft
das S sorgt für Stärke
für Liebe das L
das W fühlt sich wahr an
das H ganz schön hell
das D lässt uns danken
T tanzt immerzu
das N schafft die Neugier
das R endlich Ruh
wenn all dieses Wohlgefühl garnicht geniert
dann kommt noch das Z...
Zuversicht regiert.

In einem kleinen Reich, herrscht Anton. der Zauberer, wie ein König.
So manches Mal hat er seinen Zauberstab geschwungen und den Menschen grosse und kleinere Wünsche erfüllt.
Nur eines kann er nicht, nämlich
Herzen verzaubern.

Schon lange schwaermt Anton für das Deumelinchen.
So macht er sich auf den Weg, um sie zu besuchen.
Aber wie schon oft, übersieht die Kleine auch heute Anton und hält gerade einen anderen Bräutigam fest im Arm.
Mit traurigen Augen, macht sich Anton wieder auf den Weg nach Hause.

Fast wäre er da, über Krümel gestolpert.
Die, himmelt Anton schon lange an.

Aber heute ist alles anders.
Auch Anton sieht das Mädchen auf einmal mit ganz anderen Augen.

Beide kommen ins Gespräch und entdecken plötzlich viele Gemeinsamkeiten.
Glück strahlt aus beider Augen .
Und sie treten fröhlich den Heimweg an.

Ob da doch Antons Zauberstab ein
wenig nach geholfen hat..
Wir wissen es nicht.

Zwei einsame kleine Herzen haben endlich
Zusammen gefunden.