Die Ketten die mich halten,
mich bewahren vor den Gewichten,
die mein Herz zerreizen,
die mich in den Abgrund stürzen,
reizen immer mehr.
Der Abgrund vor dem ich stehe ist tief.
Ich höre die Wellen die aufs Riff schlagen
und sich an seinen Spitzen brechen.
Den Wind,
der mir die Feuchtigkeit ins Gesicht
und auf die Kleidung bläst.
Ich spüre die Kälte,
die er mit sich bringt,
in meinem Gesicht
und in den Haaren.
Sie dringt durch die Kleidung,
bis auf die Haut.
Nur der Mond,
läst meine Augen sehen was vor mir ist.
Ich sähe meine Hände,
die vor Kälte zittern.
Ich sehe die Haut,
von der Kälte ausgetrocknet,
zu zerreizen droht,
bei jeder Bewegung.
Ich spüre den Schmerz,
der von ihnen kommt.
Ich spüre den Willen zu leben,
doch viel zu schwach.
Schön war´s hier,
als die Sonne noch schien
und der Abgrund noch nicht war.
Als hier noch Freude
und Glück gespielt,
die Freunde noch waren.
Doch es ist Nacht geworden,
mit der Zeit,
immer schwärzer.
Ich denke zurück,
sehne mich danach.
Könnt ich nur die Zeit zurück drehen
und anhalten
oder neu beginnen.
Ich würd vieles anders machen.
Doch nun ist es zu spät
und es beginnt zu regnen.
Doch auch der Regen wäscht das Blut nicht ab,
von meinen Händen,
spült auch nicht fort mein Gewissen.
Ich schließe die Augen
und ergebe mich.
Warte bis die Ketten reizen
und das Meer,
meinen Körper aufnimmt.
14.09.1999