: Ein Volk, das ein Verbrechen gegen
Gewissen begangen hat, ist nichts.
Das Leitmotiv
Gewissen
______
Das philosophische Poem von neuer Zeit
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort.
Erstes Lied. Der Irrgarten.
Erstes Gedicht. Die Burg.
Zweites Gedicht. Das Haus.
Drittes Gedicht. Das Rennen.
Viertes Gedicht. Die Natur.
Fünftes Gedicht. Der Garten.
Sechstes Gedicht. Der Hochsitzer.
Zweites Lied. Die Akademie.
Erstes Gedicht. Das Wort.
Zweites Gedicht. Diogen.
Drittes Gedicht. Die Übung.
Viertes Gedicht. Der Bücherfreund.
Fünftes Gedicht. Der Wissenschaftler.
Sechstes Gedicht. Der Meister.
Drittes Lied. Der Meistersinger.
Erstes Gedicht . Die Kunst.
Zweites Gedicht . Musenhof.
Drittes Gedicht . Der Prophet.
Viertes Gedicht . Der Klavierspieler.
Fünftes Gedicht. Die Musik.
Sechstes Gedicht. Die Moral.
Viertes Lied. Das Edelwild.
Erstes Gedicht. Der Wahnsinnige.
Zweites Gedicht. Die Macht.
Drittes Gedicht. Das Geld.
Viertes Gedicht. Frankenstein.
Fünftes Gedicht. Der Held.
Sechstes Gedicht. Der Soldat.
Fünftes Lied. Die Predigt.
Erstes Gedicht. Das Theater.
Zweites Gedicht. Der Zieraffe.
Drittes Gedicht. Die Predigt.
Viertes Gedicht. Die Dummheit.
Fünftes Gedicht. Die Kultur.
Sechstes Gedicht. Der Glaube.
Sechstes Lied. Blumen.
Erstes Gedicht. Die Blümchen.
Zweites Gedicht. Die Schönheit.
Drittes Gedicht. Der Befehl.
Viertes Gedicht. Die Kabale.
Fünftes Gedicht. Die Günstlingin.
Sechstes Gedicht. Die Aufdeckung.
Siebentes Lied. Das Verbrechen.
Erstes Gedicht. Die Torte.
Zweites Gedicht. Der Erlass.
Drittes Gedicht. Das Lügenland.
Viertes Gedicht. Die Ergreifung.
Fünftes Gedicht. Die Gestapo.
Sechstes Gedicht. Raus!
Achtes Lied. Die Geburt.
Erstes Gedicht. Der Regen.
Zweites Gedicht. Das heidnische Gastmahl.
Drittes Gedicht. Der Ästhet.
Viertes Gedicht. Die Apokalypse.
Fünftes Gedicht. Die Neujahrstanne.
Sechstes Gedicht. Die Hoffnung.
Der Schluss.
Die Melodien der Kapelle klingen sehr heiß und
lustig; die Leute, die an einem vorbeigehen,
reden viel; die Kinder lachen und schreien.
Sogar das liebe Meer, das so schweigend schien,
schlägt nachts lärmend an das Ufer.
Schnitzler A. Die Frau des Weisen.
Vorwort
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Was macht meiner junge Dichter,
grosser Liebhaber Poeme?
Er träumt, um die Welt zu sichern,
ein Piratenschiff zu nehmen.
Was macht ein Dreimastersegler?
Er fahrt schnell zu scharfen Riffen,
muss zur See mehr Schulden regeln
und sein Gut in Tiefe liefern.
Was macht ein erschöpftes Fräulein?
Sie hat kein Glück innen Wellen
in der Nacht, wo Sterne feuern,
wo Gefahr um Tod sie quälen.
Was macht ein Hai unter Wasser,
wenn sehr schrecklich Zähne klingen?
Er eilt um sie Kreise lassen,
um im tollen Wurf zu springen.
Was macht ein Held jetzt im Meer?
Er schließt im Boot die großen Risse,
zielt nach diesem Fisch beim Speer,
als ein braver, kühner Riese.
Was macht ein am Ufer Leuchtturm?
Er muss alle Wege stimmen,
hat die leitende Bedeutung
im Unwetter und in Stille.
Diese Fabel groben Blaus
kann zu glücklichem Ende fließen,
wo ein Kerl und eine Frau
ihre Ehe friedlich schließen.
Bild nicht ein Schloss in die Luft,
wo die kühlen Norde singen,
um am Rande einer Kluft
dem Tod von dem Strudel springen.
Gegenüber der hohen Grotten- und Nischenfassade,
im deren Mitte der Wassergot über den künstlichen
Felsen steht und die Bäche beherrscht, die von allen
Seiten in die tiefe Schale vorbrechen, stand ein
niedriges altes Haus, über der Tür eine trübe Laterne.
Hayse P. Am Tiberufer.
Der Irrgarten
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Die Burg
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In dem Raum vieler Welten,
in der Unermessung Zeiten,
in der Heimat Weiseneltern
liegt die Universumleitung.
Ein Schloss steht vor großen Felsen,
wo die Küste fern sich weiten,
die Erhabenheit des Wesens
sehen wir von allen Seiten.
Handelsschiffe sind besessen,
fahren schnell im stillen Hafen,
ihre Beuteinteressen
locken sie zum Grund festmachen.
Alle Schiffer sich begrüßen,
ehrenhafte Wörter sagen,
um zur Reise sich zu rüsten,
müssen auf Ordnung achten.
Marmor und Granit des Baus
halten eine Unzahl Uhren
der vernichtenden Zeit aus,
wollen Wasser arg erzürnen.
Sich erheben Felsenzäume.
Wellen greifen keinen Turm
und zerschlagen sich zu Schaum
im berauschenden Sturm.
Bürger sind in guter Laune.
Boten können aussegeln
und bei nebelhafte Blaue
mit der Ware in See gehen.
Ein Park spielt mit Lebensbrünnen
und vereint Palastenmengen,
viele Bildwerke im Grünen
vom Platz bis zum Umkreisende.
Das Haus
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Neue Bauten der Gegend
heben sich schnell auf Erden,
diese Pilze nach dem Regen
werden größer und moderner.
Jedes Haus einer Kindheit
birgt Geheimnisse in Rühe,
der flieht immer durch die Zeit
in der Aufregung Mühen.
Schöne Musik spielt sehr glücklich.
Vögel fliegen nach der Ferne,
tanzen auf Winden günstig,
um das neue Lied zu lernen.
Ein Los Bauen ist tragisch,
aber ein im Reigen Musen
Haus ist besonders magisch,
lässt zur Ewigkeit die Fühlung.
Das Rennen
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Eine Altertumsparade
kann die Stimmung Bürger stützen
und in der langen Reise Räder
falschen Glanz ungnädig schmutzen.
Man mag nicht in Ruhe lassen.
Wind ist für Gesundheit nützlich.
Grosses, kühles, reines Wasser
muss versagte Kräfte schützen.
Dieses Netz von Raumgassen
ist in Weg ein harter Riegel.
Einer fährt zur neuen Straße,
um den Sieg doch zu erringen.
Der Motor kann nicht versagen
und muss Glück im Rennen kriegen.
Man ist am verjährten Wagen
"Ewigmobile" geschrieben.
Die Natur
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Es ist ein Fest des Paradieses
in offenen Naturlandschaften,
und niemand auf grünen Wiesen
kann für die Freundschaft Tieren haften.
Das kleine, wirbelige Haupt
fraß alles sanften, zarten Laub
und bringt im Langstreckenumlauf
den gelben Blumenbecher auf.
Der kleine Vogel schluckt die Raupe,
der reifer Kater fangt die Meise.
Sie hatten keine Gnadenglaube
und schmeckte ihre frische Speise.
Der unerschrockene Beschwörer
mit einer wilden Brillenschlange
kann die Gefahr beschäftigt spotten
und guten Aussichten haben.
Der Garten
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Vögel unter Bäume mischen.
Niemand will gern Früchte lesen,
deshalb ist es nicht gut Kirschen
mit dem König sicher essen.
Hier geht ein berühmter Imker,
er ist tief in sich gekehrt,
und zur großen Ernte dienen
unermüdlich seine Bienen.
Nürnberger Honigkuchen
isst voll immer unser König,
deshalb ist da jeder Pfirsich
ständig unbedingt in Sicht.
Wie wächst ein großer Baum,
reift so seine süße Frucht.
Man sieht keinen freien Raum
auf eine ferne Flucht.
Der Hochsitzer
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Es wird Frühling jetzt von Neuem,
Winter muss sich weg zu flüchten,
weiße Weiden werden feuchter,
leiser Wind mit Wärme lüftet.
Vögel, die hier glücklich springen,
Wasser in der Sonne schlürfen,
ein betrunkenes Lied singen,
wollen flink zum Bächlein schlüpfen.
Dieser Unsinn führt zum Kriege,
und ein kluger Sperling meldet:
"Alle Vogel müssen lieben,
den Dummköpfen immer helfen."
Wer schnell auf Zweige reitet,
sitzt nun höchst im stillen Wetter,
sieht die Welt als alle weiter,
wärmt sich auf Gipfel Weltalls.
Je pense, donc je suis.
René Descartes
Die Akademie
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Das Wort
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Ha! Das war ein Element.
Ach! Ein Urmensch rieft es später.
Er hat sein Bein eingeklemmt.
Es begann im Wald zu wettern.
Er hat "Ei" und "Oh" gemurmelt
und ein größer Stein gewendet.
Er vergeudete nicht Uhren,
um nach Hohle zu begeben.
Wenn "Oho" den Hörer rührte,
könnte Denken den Blick fesseln,
zu der Wissensquelle führen
und sein Wörterschatz verbessern.
Damals hatte er mit Weile
stufenweise alle Wesen
und fundamentale Teile
an den Weisenstein gelesen.
Diogen
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Ein begeisterter Wortritter
hat den unwissenden Drachen
in der Falle flink zerschnitten,
damit gute Menschen lachen.
Dieser kluge Mann errichtet
eine Bibel ganz für Affen,
um den Dunkelwald zu lichten,
ungeachtet der Wildrache.
Der geschulte Wunderdichter
nimmt im Fass die reine Wahrheit,
um die Wildheit zu vernichten,
sich mit Wissen zu bewaffnen.
Weiser schaltet die Laterne,
sucht den guten Mann am Abend.
Mit Grund sagen alte Leute:
Sehr gefährlich ist die Sache.
Die Übung
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Wollen Sie die Welt erkennen?
Haben Sie für Bücher Achtung!
Zwischen ihren Zeilen lesen
sollen alle Kinder trachten.
Unser Lehrer unterrichtet:
"Wie die Mache, so die Sache."
Als intelligenter Dichter
spricht er fließend viele Sprachen.
Er wird Dummheit ganz vernichten,
reinsten Unsinn schnell zerstören,
klares Denken im Kopf schichten,
seine Wünsche gern besorgen.
Alle sollen bei Gelehrten
aufmerksam eifrig hören.
"Wie die Saat, so die Ernte."
Denken Sie an diese Wörter!
Der Bucherfreund
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Jemand kann bei Nacht versuchen,
um Probleme zu vergessen,
ein Stoß schleierhafter Bücher
völlig im Idyll zu lesen.
Jeder Mensch lebt auf Erden,
um den Weg vom Altertum
mit den Klassiken zu lernen.
Er fragt: Wie? Wofür? Warum?
Es entsteht den strengen Dom
von der Vielfalt Interessen,
und der wissensreiche Strom
fließt vom Quelle alter Wesen.
Wenn sein Werk zu Ende geht,
liest er: "Etwas stinkt herum,
es ist schlecht um Prinz gescheht
im bekannten Königtum."*1
Der Wissenschaftler
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Ein in endlosen Gedanken
virtuoser Wissensmeister
wärmt mit seinem Wörterstrahlen
die Welt Übel, Ketten, Eisen.
Er bewahrt im harten Kampfe
die Gesundheit aller Geister,
die nachts als die hellen Lampen
sein Los unaufhörlich leisten.
Ungebildete stark Menschen,
die sein Wort leicht nicht begreift,
führen dummen Krieg bis Asche,
trinken Blut als reinen Wein.
Man verrechnet sich am Werke,
alle Weise sind im Grunde,
wenn sie an das Weltall denken,
ohne Rechte, ohne Schulden.
Der beflügelte Professor
schätzt nur Herren Kant und Hegel,
und sein tadelloses Denken
geht durch Tatsache und Regeln.
Den nie gesehenen Betrug
erscheint sich die Akademie.
Sie macht den grundlegenden Druck
des unerträglichen Genies.
Jeder hat sein Weg der Ehre,
einst im Leben so gewählte,*2
auf Milchstraße zu Sternen,
wo Orkane Herzen wärmen.
Die Welt ist bei Nacht zerrissen,
wo das wilde Trachten steigt.
Wenn Sie keine Lösung wissen,
kämpft er ehrlich mit dem Leid!
Der Meister
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Für den Meister ist das Schachbrett,
das im Labyrinth der Schritte
nur die klare Logik achtet,
eine rechnerische Sitte.
Herr versteht, wie in die queren,
schrägen, weißen, schwarzen Reihen
pünktlich und mit hochen Ehren
alle Wehr des Feinds zu teilen.
Er kann mächtige Figuren
in geschickte Weise schichten,
um im Mittelspiel die Türme
schnell ins Gegenreich zu richten.
Sein Erfolg im Spiel ist ständig,
wo ganz ohne Ausgleiche
seinen Feind zum Krach im Endspiel
die Zusammenstellung leitet.
Keiner ging, doch einer kam: siehe,
der Lenz lacht in den Saal!
Wagner R.
Der Meistersinger
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Die Kunst
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"Kunst macht Gunst", spricht man in Heimat,
und das Herz vom Dichter hämmert.
Dieser Leuchter bringt die Wohltat,
wenn sein Los Nachfolgern jammert.
Ein begabter Kerl winkt uns:
Dieser Stellung führt zum Zweifel.
Gunst des Schöpfers macht gern Kunst,
jemand anders fällt in Eifer.
Blasser Neid ergreift ganz Herren,
die im Schlosser Werke sammeln
und mit vielen voll Blut Armen
auf große Beute streben.
Schuld ist nicht die Kunst an diesem.
Sterben! Graben Grüben! Leiden!
Sie mit keinem Geiz errichtet
zur Unendlichkeit die Leiter.
Man kann tapfer widersprechen:
Kunst bringt allgemeine Liebe,
die Beglücktheit in Bewegung,
um so über Hass zu siegen.
Weise eilen schnell zu helfen:
Kunst hat wunderbare Formen.
Man kann nicht sie unterstellen,
stolzen Herren unterordnen.
Andere lacht glaubwürdig:
Ja! Vom König bis zu Diener,
sonst zum Hofnarren persönlich
kann bisweilen ein Schritt liegen.
Philosophisch zieht man Schlüsse:
Dieser weise Himmelshörer
hat zum Problem solchen Schlüssel:
Kunst muss Menschwerdung so fördern.
Musenhof
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Herzlich tönen Sängerinnen,
die mir wohl zu lieben raten,
und erdichten die Legenden,
um nach meinem Glück zu sagen.
Eine Schwermut druckt sehr Dichter.
Sie sind von dem Wunsch getragen,
warten den Gedankensplitter,
können keine Grille fangen.
Eine Kritik ändert wieder
Forderungen, wie zu singen,
damit alle feine Glieder
eines Reims harmonisch klingen.
Bei den dichterischen Klagen,
wo die zarten Musen liegen,
ist nur einer in der Lage
seiner schönen Kunst zu dienen.
Wir erkennen diesen Vogel
an der scharfen, leichten Feder.
Eingerichtete für Orgel
Klavierstücke tönen edel.
Er bewohnt im Denkenreiche,
wo die Umwelt besser werden,
und kann seinen Beistand leihen,
wenn Unglück im Geist stark wettert.
Dieser Dichter spielt uns Streiche
auf einer weißen Insel,
in der strengen Strophenreihen
mit dem ehrenhaften Pinsel.
Alle folgen in den Zeilen
in den merkwürdigen Strichen
dieser plötzlichen Erscheinung
durch die eindeutige Linse.
Der Prophet
_______
Ein bewusster weiser Vogel,
der Kuckuck bekanntlich heißt,
trägt geflügelte Pantoffeln,
in den er in die Höhe reist.
Dieser Vogel liest gern Bücher,
hört Musik, malt schöne Bilder,
macht zur Wissenschaft Versuche
und ist einer der Wunderkinder.
Sein Geist ist im All unmäßig
und erschafft Weltallmusik,
er hat natürlich keine Grenzen
in der flammenden Welt Herzen.
Jede rege Aussprache
seiner wohlbekannte Kunst
teilt die volle Auffassung
und die allergrößte Gunst.
Er schreibt glücklich ein Gedicht
und hat das seltene Geschick.
Wie gotische Vorgänger schritt
er nur mit ihrer alten Schrift.
In den aufrechten Zeilen
vieler lieben weisen Wörter
läuft die unentwegte Zeit schnell,
unerfindlich fort von dorther.
Wenn man die gute Feder führt,
gießt man so gern allmählich Tinte;
man bleibt die frische schwarze Spur,
man denkt sich zu Papier nach hinten.
Wer genau pünktlich schleift
und sehr fern im Denken schweift,
der ist einen größten Dichter,
einen kulturellen Schichter.
Diesem trotzigen Passanten
scheint es All interessant sehr,
er fliegt sicher leicht und schnell
viele Reisen um die Welt.
Jemand in Not vom Recht wich
und in Ungnade uns spricht:
"Man kann nicht in die Weite
so im Horizont erreichen."
Das ist pünktlich, wichtig, richtig,
aber für ihn wahrhaft nichtig.
Dieser Bahnbrecher sucht immer
einen neuen Weg im Himmel.
Er entdeckt herum für alle
viele sehr verwirrte Falle.
Kundige und kluge Völker
werden seinem Beispiel folgen.
Der Klavierspieler
___________
Ein Liebhaber von Klavier
bildet All mit einer Orgel
und hat im beglückten Spiel
kein Geld doch für sich geborgen.
Die Tonleiter schallt in Haft.
Es geht Friede immer mehr.
Er mit seiner Musikkraft
setzt die Menschlichkeit zur Wehr.
Spieler ist ein weiser Mann.
Er weiss eine rechte Formel
und darstellt sie pünktlich klar,
um zur Rechtspflege zu fordern.
Wer den Geistesanwalt hat,
bleibt ehrbarer, echter Herr.
Alle bitten ihn in Acht
um Entschuldigung umher.
Die Musik
______
Alle Ruhe ist verloren,
immer klingt die junge Leier,
und wir wollen wieder hören,
wie ein Geist die Musik leiten.
Es fällt uns, wenn Herzen singen,
von den Augen ein Schleier,
und wir finden in der Dingen
und viel Glück und doch viel Leiden.
Zu Verstand und Klarheit bringen
Sinnen als die frische Teige,
die ein Brot zu backen zwingen
und zur Hoche ständig steigen.
Da folgt ein Anlass ums Ganze.
Fallen, die umher ereignen,
die für Kenner deutlich glänzen,
gebe ich das Lied zu eignen.
Leute mögen Beifall klatschen,
dieses schöne Märchen hören
oder laut im Schlaf schnarchen
und im Traum sich verlieren.
Dieses Mädchen ist sehr gläubig,
glücklich, süß und farbenprächtig,
mit dem feinen Geist befreundet,
im Einfluss sehr schön und mächtig.
In dem Wahn will jeder wandern,
die Eintönigkeit des Dörfchens
in Palaste so verwandeln,
um Musik herum zu hören.
Diese Menschen ohne Mühen
leben glücklich, nur mit Spaß,
faulenzen gern in Ruhe,
kennen unbewusst kein Mass.
Die Moral
______
Mein gedankenreicher Rausch
überschreitet alle Grenzen,
und ich ende meinen Traum
laut Ehre zur Ergänzung.
Dichter müssen Herzen heilen,
damit sie von Tod nicht starren.
Wenn Geist beim Wort gern verweilen,
kann sich Gleichmut nicht bewahren.
Leser dürfen nicht sehr eilen,
seinen Köpfen fleißig denken,
um in löblichen Urteilen
meine Fähigkeit zu werten.
Sehen Sie nach Märchen ehrlich,
und sein Sinn wird höher werden:
"Perlen sollen Menschen herzlich
vor die Säue immer werfen!"*3
Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen.
Sprichwort
Das Edelwild
________
Der Wahnsinnige
__________
Wenn ein arg ungerechter Herr
mit Herrgott um die Wette eifert,
schreit er zum erster Größe Stern,
dass seine Pfeile am hochsten reichen.
Er kann nicht wahrscheinlich meinen.
Seine absolute Denkart
ist bei süßen Schmeicheleien
in der Tat zur Lache karg.
Was Herrgott im Himmel sieht,
hat für Narren keinen Sinn.
Gott ist einen wahren Dichter.
König ist nur einen Richter.
Gott ist einen großen Denker,
er kann unsern Weg zu weisen.
König ist nur einen Henker,
den die Welt in Stücken reißen.
Die Macht
______
Schwarze Hunde und die Krone
sammeln den gesamten Kreis,
laden ihre Altkanonen
wie den schlagenden Beweis. *4
Wer beleidigt Herr und Lügner
mit dem bösen stolzen Hirn,
der den Blitz Kanonenkügeln
letztem Blicke merken wird.
Niemand hört das Lied im Käfig.
Herr kann nicht den Spot vergessen
und benützt für einen Häftling
die beschwerte harte Fessel.
Man verbreitet ein Gerücht,
das den Ausschlag muss geben:
Jener Dieb ist wohl verrückt
und mag vom Herzschlage sterben.
Das Geld
_____
Man muss ein Grundsatz benützen,
um die Königsmacht zu stützen.
Eine Büste in dem Erz
fühlt an Münzen keinen Schmerz.
Diese blitzende Beschriftung
einer Einheit misst ein Wert,
dringt den Unsinn zur Gesinnung
vom berühmten dummen Herrn.
Und der unbewusste Fluss
ungebildeter Gedanken
hat in jedem Fall ein Schluss
im Netz vieler großen Banken.
Millionen runde Taler
zahlen Menschen alle Tage.
Jede unfühlbare Beitrag
bringt so einen reichen Eingang.
Frankenstein *5
________
Von Gelehrten ein Vertreter
hat ein schnelles starkes Pulver,
um sein Leben zu erretten,
einem Dunkelmann gefunden.
Ein Zufall kann diesem Teufel
das Kabalenspiel verderben,
und dreht sich ein loser Läufer
zwischen unverletzten Sternen.
Der Regent muss nicht die Dinge
jemandem voll offen künden,
deshalb müssen Menschen ringen.
Niemand kann den Frieden zünden.
Wer arg eine tiefe Grube
als ein wohlgenährtes Ferkel
anderen zu graben grübelt,
fällt selbst hinein ohne Ehre. *6
Der Held
_____
Man erkennt gleich pünktlich einen
von der alten treuen Garde.
Wenn sein Heer doch auch klein ist,
es ist mächtig an der Karte.
Dieser Held ist typisch antik,
und im Stab entwickelt Meister
neuer Strategie und Taktik,
um im Blitzkrieg sie zu leisten.
Als ein großes schweres Mammut
ist Mut dieses Raubadlers.
Die Befehle donnern laut.
Er ist eben so geartet.
Dieser unwissende will schnell
Feuer aus Schlösser meißeln,
dass die Welt den rohen Springer
mit Respekt Großfeldherr heißen.
Eine Front hat lange Fühler
in den Schlägen seines Willens.
Zur Bedenkzeit dieses Führers
muss man alle Pläne richten.
Kämpfer können mit den Lanzen
unter seinem kriegen Motto
und der Weisung der Distanzen
grausame Feinde töten.
Seine Goldgefechtsmedaille,
illusorische Kriegsgrille,
blitzen an dem Rock für alle,
wenn Soldaten nach ihm schielen.
Geh in Feld, in nasse Schanze,
wo Geschütze Menschen morden,
schieß in dumpfe Eisenpanzer
und erhalt den Ehrenorden.
Der Soldat
______
Ein Soldat ist gut gewachsen
mit den breiten starken Achseln.
Seine Denkart ist erhärten
und beständig lasterhaft.
Er liebt umfangreiche Frauen,
schwerer Tabak immer rauchen.
Im Land ist kein grober schlechter
als sein Unsinn im Gelächter.
Dieses fette glatte Ferkel
säuft unendlich Feuerschnaps,
isst satt große Schweineschnitzel,
deshalb wird knapp sein Verstand.
Er ist sehr dumm wie ein Ochs,
das erscheint so paradox.
Diese happige Statur
ist ein Scherz in der Natur.
"Wenn die Haifische Menschen wären",
fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin,
"wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?"
Brecht B.
Die Predigt
_______
Das Theater
_______
Auf einer Weltreichsdecke
sind Tanzdielen Edelkatzen,
die erheuchelt vorne lecken,
aber hinter zu arg kratzen.*7
Im berühmten Hofe waltet
der im Sinn beschränkte Kranz,
bis zum hochen schwachen Alter
sitzen Tiere auf Schmalz.
Dieses närrische Theater
hat die Garde mit der Lanzen,
um die Ordnung streng zu halten
und die Spiele gern zu walzen.
Diese dummen Gliederpuppen
als ein einträchtiges Ganze
können sehr natürlich hüpfen,
nach der Königspfeife tanzen.
Kleider machen Leute.
Das Sprichwort.
Der Zieraffe
_______
Weber, Näherinnen, Schneider
sollen schöne Mäntel machen,
können völlig recht begreifen,
wann und wie um Rat zu fragen.
Alle Mädchen müssen eilen
und gewandt zusammen nähen,
um am größten Fest im Reiche
eine Kritik zu bestehen.
Da hängt ein Heil jedes Kopfs
nur an ihrer Meisterschaft.
Wie vereinigt milde Stoff
sich von Teilen best im Frack?
Schöne Perle in der Krone
schmücken ersten Edelmann,
heben seine Macht und Können
in der dummen Umwelt an.
Die Predigt
_______
Ein Spatz lernt nach allen Regeln
und sagt pünktlich so voraus:
Man kann nicht Falschheit verstecken
in dem klaren Himmelhaus.
Man birgt nicht die groben Töne
einer lauten Musik
unter Ihrer Königskrone
oder mit dem neuen Sieg.
Die gebieterische Hand
hält das kriegerischen Schwert.
Es ist wirklich in der Tat
ohne irgendeinen Wert.
Wissen Sie doch! Ihr Schicksal
ist ein dummstolzes Theater
im glanzvollen schönen Saal,
wo die Wahrheit Sie verachten.
Die Dummheit
_________
Ein gescheiter Papagei
macht die Schwierigkeit verständlich.
Wer um Denken pünktlich streitet,
der besitzt ein Wissen endlich.
Dieser Vogel ist berühmt
durch den klaren Sinn in Wolken.
Sein prophetischer Geruch
bildet Völker, die wild tollen:
"Alle habsüchtigen Herren
rauben und plündern ledig,
lügen, haben keine Ehre,
brechen diese Welt zielstrebig."
Aber teilen sie mit Dumme,
die zur groben Kraft befolgen,
und der Glaube wird stumpfer:
"Krank und närrisch ist der Vogel."
Die Kultur
______
Der Regent hat alle Gegend,
schmeichlerisch ist sein Gefolge,
aber fremd ist nur ein Segen
seinem argen bösen Volke.
In der Mitte grüner Laube
sitzt ein alter weiser Vogel,
er belehrt: "Sein hocher Glauben
treibt weg alle schwarze Wolken."
Eine jähe Klugheit lauft
durch der stolzen, irren Köpfe:
"Damit niemand im Staat raubt
die Kultur muss im Land kommen."
"Alle Menschen haben Rechte",
mögen Sie in den Chortönen,
wenn Sie Herzen nicht verletzen,
mit der reinen Ruhe hören.
Der Glaube
_______
Gott hat nicht in All gestorben,
und in Herzen lebt die Größe,
immer singt die Geistesorgel
Kameraden und Genossen.
Wildes Land ist immer feindlich.
Gott kann uns zur Seite stehen,
es gibt für ihn kein Geheimnis,
wenn Unrecht in der Welt geschehen.
Ein böser Henker hat für Liebe,
Wohltat, Wahrheit uns geschlossen,
unser Glaube wird niemals
in der Dunkelhaft erlöschen.
Alles will durch dick und dünn,
weit, nach neuen Zeiten streben.
Menschen wohlen recht und kühn
mit Gott unter Sternen gehen.
Unten am Boden tanzten die Blumen
so niedlich um einander herum,
machten ordentlich Kette und hielten
einander an den langen grünen Blättern,
wenn sie sich herumschwenkten.
Die Blumen der kleinen Ida
Andersen H.Chr.
Blumen
_____
Blümchen
______
Wenn die Fantasie fein blüht,
malt Natur beglückte Bilder,
wo die Sonne sehr stark glüht,
kalte Wässer tapfer rinnen.
Ein gefallenes Blatt erinnert
an vergehende Zeit Lüste,
wenn verjährte, scharfe Stiche
den vergessenden Schmerz rüsten.
Blumen leben dort seit Langem,
um zur farbigen Schattierung
ihrer frohesten Einklange
alles Leid weg zu verlieren.
Jener süßliche Geruch,
jene liebreichen Heildüfte,
dringen ein Herz zärtlich durch,
um von Kummer zu belüften.
Die Schönheit
________
In dem seelensguten Rufe
blühen Grazien in Schritten,
die von hochen Himmelsstufen
auf Liebe Herzen richten.
Eine Kunst verwandelt Sterne
zu den Blumen, den fein riechen,
und die Schönheit lockt zur Ferne
in die Falle einen Ritter.
Dieser brave, kühne Schwärmer
wird im Denken so ergriffen,
für die Rache Geistesarmut
auf den Stadtplatz geliefert.
Sein Verstand empfängt nur lose
heiße, zarte Küsse Lippen
dieser schönen roten Rose,
Tränen des Vergissmeinnichts.
Der Befehl
______
Der Gegenspieler, unser König,
gibt im Geheimen den Befehl,
um eine zärtliche Spionin
sich an den Weisen zu einstellt.
Eine buhlerische Dame,
die ohne Liebe sich verzehrt,
hat im feierlichen Rahmen
natürlich einen großen Wert.
Herren züchten, füttern, sammeln
viele tollwütige Hunde,
um das wahre Wort zu zähmen,
das die Köpfe immer wundert.
Treue Diener wissen Sache.
Sie sind Meister in der Rache.
Furchtbare und große Rachen
können vielen Böses machen.
Die Kabale
______
Ein diplomatischer Vertreter
und hinterlistiger Verbrecher
nimmt solchen tückischen Befehl
für seine hübsche Mademoiselle.
Sie soll als Freundin sich betragen,
den Mann in Liebelei zu laden
und mit dem Zauber zu nagen,
sein zarten Herz voll zu zerschlagen.
Es sei jetzt äußerst staatlich nötig,
um auf sittenlose Arten
in Geilheit mit gemachten Lohen
ihn grausam und hart zu martern.
Sie soll durch einen leichten Kniff,
mit keiner gnädigen Nachsicht,
so in der Herzgegend bei Stichen
einst das Genie zu Ende knicken.
Die Günstlingin
_________
Ein gesetzter, flinker Kellner
mixt verschiedene Getränke,
um für Liebe zur Taverne
seine Gäste gern zu schenken.
Wo Pokale voll Sekt blitzen,
zum Glück alle Geister senken,
können Sie behaglich sitzen
und Gedanken zum Wahn lenken.
Man fühlt liebevolle Hitze.
Einer Frau trägt Leichtkleider,
um ein Glied bewegt zu kitzeln,
wo es ohne Liebe leidet.
Sie verwendet die Hypnose
und geizt nicht mit ihren Reizen.
Ihre Lust in hohen Dosen
kann die Offenheit erreichen.
Dornen dieser roten Rose
stechen ein gemaches Wesen,
machen alle Männer böse,
die der Pfirsich glücklich essen.
Giftig ist die Königsrache.
Liebhaber sind ganz besessen
diesem reizendesten Lachen,
um sich der Tat zu vermessen.
Und im wohnlichen Nachtlager
kann der Tanz des Schönheitsbauchs
im Verein die Liebe machen,
wenn die Büste spürt den Hauch.
Hoch ist der Preis für den Leichtsinn,
wenn in Liebe ein Mann taucht,
und sein geistiges Geheimnis
tut sich für den König auf.
Die Aufdeckung
_________
Der freudvolle Vogeldenker
wagt die böse Lust und Tucke
der Welt einfach aufdecken,
um die Liebe zu berufen.
Jede folgende Entscheidung
ins Bewusstsein führt zur Praktik.
Richtig war der Beweisgrund,
diese Strategie und Taktik.
Der Kultur tragt süße Früchte,
aber sind sie für Barbaren
trotz zerstörender Versuche
ganz unfassbar im Verfahren.
Ausnehmend können Weisen
im Gebilde Wörter reisen,
unerreichbar bleibt für Esel
diese Welt geheimer Wesen.
Schuster, bleib bei deinem Leisten!
Plinius
Das Verbrechen
_________
Die Torte
______
Wo die Sonne glücklich scheint
alle Menschen haben Schwein,
wo der Weinberg sich vereint,
abgelagert, gut wird Wein.
Ein Volk hat in diesem Land
starken Kaffee gern genossen.
Unter Umstande muss man
seine Fruchtbarkeit vergrößern.
Ein gescheiter braver Bäcker
macht gut Leckerei und Kuchen,
Brezeln, Semmeln und Pasteten,
viele wohlschmeckende Stücke.
Alle großen Könner mischen
im Teig pünktlich Nüsse, Zucker.
Echte Zauberer sinnen
ohne Hilfeküchenbücher.
Man mag Einzelheiten lassen,
dass den Sinn genau fassen:
man kann Dinge so gestalten,
was beim Essen Menschen halten.
Also werden wir die Torte
gern und satt gegessen haben,
dann wird seine klugen Wörter
deutlich voll gewesen haben.
Wir erkennen das von innen,
süß nach mehr schmeckt diese Sache.
Wie viel Bernsteingelbrosinen
hat so in ein Stück geraten?
Man steht nicht vor einem Rätsel,
wenn man herzlich zu Gast ladet.
Man kann satt die Torte essen
und dem Meister Beifall danken.
Der Erlass
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Da geschieht ein dummer Kasus,
wenn den folgenden Erlass
plitz in Braus und in Saus
unser Leiter so verfasst:
"Alle hochmütige These
haben unbekannte Wesen,
sind wahrscheinlich großen Käse,
schicken sich nicht für die Presse."
Denken werden ganz verboten.
Man hört keine Himmelsglocke.
Süßlich spricht ein weiser Kuckuck,
der gern nach der Zukunft guckt:
"Wie geflügelt sind die Worte,
die uns sehnlich ins Garn locken!
Welch erstaunliches Wunde,
eine weitsichtige Kunde!"
Das Lügenland
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Man will einen Einfall sagen:
wer kann immer im Land lügen,
wer ist damals närrisch albern?
Man kann bei der Sache klügeln.
Jeder anständige Mensch
will die Wahrheit zu Recht suchen,
wo der geistige Wohlklang fälscht,
um die Menschheit zu beglücken.
Eine Lüge schafft unendlich
nur Kabalen, List und Tücke.
Ein Gedanke als ein Häftling
kann nicht im Kopf zum Schluss flüchten.
Ein Gefecht erzieht zum Halt,
klüger wird noch der Verrückte
im Drang nach der Ewigkeit
durch der Einheit Gesichtspunkte.
Die Ergreifung
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Wer ist es? Beleuchten noch!
Man kann kein Gesicht erkennen.
Stillgestanden! Hände hoch!
Schwein! Rühr dich nicht von der Stelle!
Grausame Bösewichter
greifen den verhassten Dichter,
um sein Denken recht zu richten,
mit der Faust schnell zu lichten.
Der Stoß hat ihn nicht gezwungen,
er ist doch im Grunde gegen,
wenn die dummen Äußerungen
rau in den Ohren gellen.
Gelbe dürre Blätter schütten,
langsam geht die Sonne nieder,
kühle steife Winde tuten,
und die schwarze Nacht kommt wieder.
Die Gestapo
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Träume gehen in der Nacht,
sie sind dreckige Geschäfte
in der ungnädigen Macht
blinden, geisteskranken Kräfte.
Na, wie geht es mein Genosse?
Du hast stets in Liebe Pech,
über dich lacht Frau Rose,
Fußen treten voll dein Recht.
Sinne unter seinen Gürtel
haben jene, die verbrechen.
Reinster Unsinn ist ihr Urteil,
das sie auf Menschen werfen.
Wenn die Zeit sehr langsam rennt,
setzt man allen Geist zur Wehr.
Weiser denkt: "Was dich nicht brennt,
das bläst nicht.*8 So Hände weg!*9"
Raus!
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Große Herden vieler Hammel
wollen nicht die Wahrheit kennen.
Sie beginnen laut lärmen,
und kein Vorwurf kann ihn hemmen.
Dieses Volk mag Wohl nicht merken,
beim Verstand Moral gern nehmen
und den hohen Sinn erkennen,
um so in die Höhe lenken.
Der Knecht hat sich sehr verdrossen,
wie der Hirt so doch die Herde,
und auf Weiser scharf geschossen,
um zu Boden ihn zu werfen.
Stolz und standhaft ist der Reiter,
der Alleinherrscher der Erde,
endlich stirbt der große Leiter
ihres kulturellen Erbes.
Nach Wolken die Sonne.
Die Geburt
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Der Regen
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Wenn die liebe Sonne strahlt,
lacht sein Glück im schönen Licht.
Ein besondrer Vogel streift
im Wahn dieser reinen Sicht.
Aber schwarze Wolken können
allen klaren Himmel fassen,
wenn Vergehen in Welt rollen,
Gnade aus Bosheit hassen.
Wild verflucht wird dieses Land,
niemand kann zum Guten richten,
wenn der närrische Verstand
Hauptstädte voll vernichtet.
Dann vergeht den Regenbögen,
um in Trauer zu lassen.
Himmelsträne sind in Hölle
kummervolles kaltes Wasser.
Das heidnische Gastmahl
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Kinder sagen, dass ein Teufel
dort im Fest verwöhnten Hexen,
wenn das Ferkel briet, beim Löffel
es im Schnaps sehr reichlich netztet.
Er benützt als immer schnellster
sein Gewehr und liebt zu sagen:
"Wer zuletzt lacht, lacht am besten,*10
man kann nicht mich einfach hacken."
Das Mahl fordert glücke Stimmung,
die Gewohnheit halt Gesetze,
aber neidische Besinnung
eines Hungers schlechter werden.
Diese kranke Auffassung
kann den Krach des Weltalls machen,
man darf nicht von Geist sich lassen,
nur das Recht der Waffe achtend.
Der Ästhet
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Wer versteht gut jeden Vogel?
Fragen Sie den schwarzen Raben.
Er gibt einen Wink dem Ordner
und nimmt für Fisch eine Gabel.
Merkwürdig ist seine Gabe:
an der Küste gegen Abend
mit den wohlschmeckenden Krabben
kulturell und satt sich laben.
Er weiß immer einen Rat
und erzählt gern schönen Sagen.
Wenn er voll in Stimmung sagt,
fasst man die geheime Fabel:
"Wenn das Prinzip grosser Banden
und die Wut berauscht walten,
geht ein wildes Durcheinander.
Übel legt in Asche Landen."
Bitte hören, meine Heimat,
eine Vorlesung für Kinder,
der ein wunderbarer Titel hat.
Ich erzähle es als Dichter.
Alle treuen Käse wollen
sich der Käserei ergeben.
Sie pflegen eine Kuh mit Mühe
in ihrem Glauben und Ruhe.
Ich vorstellte keinen Kohl
auf diese Art und Weise
und wünsche für das leibliche Wohl
angenehm und satt zu speisen.
“Käse schließt den Magen”,
um Ideen uns zu tragen.
Geschmack an Käse zu finden
ist Ihren Zweck, meine Lieben.
Die Apokalypse
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All verschwindet voll im Stand,
viele große Splitter rennen.
Staubsturm weht in der Nacht
durch den Himmel ohne Sternen.
Eisen muss nach oben fahren.
Blitze! Feuer! Dunkel! Winter!
Alle Menschen sind nur Schatten,
niemand wird für sie schön singen.
Man erinnert sich an Nächsten,
eine unzahlbare Menge:
Spuke, Geister und Gespenster.
Die Zeit zieht sich in die Länge.
Man kann nicht ganz ohne Ordnung
in verschollenen Gesichten
eine nebelhafte Hoffnung
ein für alle Mal vernichten!
Die Neujahrstanne
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Wenn Unglück und schwerer Gram
mich allein im Winter lassen,
ins Gedächtnis kommt ein Wahn,
meine Sinnlichkeit zu fassen.
Kinder schmücken seine Tanne,
um das Neujahrsfest zu nähern,
mit Spielzeuge und Leuchtwaren,
die von Nürnberg eilig gehen.
Eine Sache ist sehr findig
und für Abstrahierung passend,
läuft durch viele Wendeln lieblich,
wenn ein Finger sie leicht tastet.
Dieser farbenfrohe Wirbel
will schön auf Menschen sehen
und Spiralenformen bilden,
wenn im Herzen Winde wehen.
Die Hoffnung
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Glocken läuten. Es ist zwölf.
Diese Turmuhr geht seit alters.
Die Maschine pünktlich läuft,
weil man sie instand stets haltet.
Was kann sie in Himmelsbrust
gegen Blicke Menschen bergen?
Ihr Herz tickt mit grosser Lust,
um die neue Zeit zu melden.
Die Uhr kann mit seinen Zeiger
ein geheimes Triebwerk schalten,
über Puppen aus Eisen
richtig und genau walten.
Wo druckt immer uns der Schuh
unter Himmel auf Erden?
Weltall geht zum Tod herum,
nur die Hoffnung kann nicht sterben!
Das Ende krönt das Werk.
Publius Ovidius Naso
Der Schluss
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Neue Zeit kann Chancen bieten.
Wir haben keiner zu verlieren.
Aber Menschen nicht verstehen,
wie den Schatz begraben finden.
Lass mich zur Ruhe weisen.
Jetzt sei bitte leise, leise, leise!
Ein Rechner ist tatsächlich weise,
aber Intuition ist über alles!
Für das Wohl des Eisenreiter
Doktor Schmitt trinkt Quantenschnaps
und essen schmackhafte Speisen
von gastfreundlicher Eleganz.
Seine Kernuhr ist altertümlich,
aber geht unerbittlich pünktlich.
Wenn Ihre Glocke geschalt hat,
die neue Ära fand schon statt.
© IvanKo 2021
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*1 der Pessimismus von Shakespeare W.
"The Tragicall Historie of Hamlet Prince of Denmarke."
*2 der Gedanke von Porter W.S. (Whirligigs, 1910)
*3 Das umwandelte Sprichwort.
*4 von Napoleon.
*5 Shelley Mary W. "Frankenstein, or the Modern Prometheus".
*6 Psalter (9:16).
*7 Das verwandelte Sprichwort.
*8 Das verwandelte Sprichwort.
*9 Habeas Corpus Act 1679.
*10 Das Sprichwort.