Ich nehme dich an meine Hand -
ich will dich nicht erschrecken
mit Kälte, die ich in mir fand -
Wärme will neu ich wecken.
Mit Augen groß, ins Nahe offen,
will ich mit dir des Weges ziehn.
Vielleicht lehrst du mich wieder hoffen,
auch wenn die Hoffnung ist geliehn.
Was man gekonnt, ist nie verlernt,
ist's auch schon längst vergessen,
sagst du; in jedem keimt der Kern,
den einst man hat besessen.
Mein Kind, ich nehme deine Hand,
das Kind in mir ist noch wie du -
baut hellen Traum um sich auf Sand,
und weint, wenn er zerrinnt im Nu.
Mit großem Herzen, das weit offen,
lebst du in jedem Augenblick,
und lehrst mich, dass im Keime hoffen,
mir näher bringt das Quäntchen Glück.