Gedichte Über Beziehungen - Seite 130

Zwei Hände
Ausgestreckt
Auf zwei Seiten
Eines Abgrunds

Zwei Arme
Viel zu kurz
Suchen Halt
An zwei Bäumen

Die Brücke
Flussabwärts
Ist weit entfernt
Die Nacht ist nahe

Sie oder er
Müsste springen
Mit Anlauf
Auf die andere Seite

Oder gehen
Und wiederkommen
Am nächsten Morgen
Mit derselben Angst


© René Oberholzer

Sie kam einfach so bei mir an
Keine Ahnung wieso jetzt und wann
sie wird gehen,
mich alleine lassen stehen?

Ich fühle den Moment,
vor Aufregung mein Herze brennt,
doch alleine lassen wird sie mich,
darauf ganz sicher wette ich.

Weil niemand bleibt bei einer verrückten,
vorallem dauerhaft bedrückten,
weil die Vergangenheit,
bei ihr stärker als die Zukunft scheint.

Doch nun ist sie hier,
mein Körper schreit:,, Bleib bei mir"
Doch aus sie wird mich verlassen
und ich werde es jahrelang kaum können fassen.

Wieso musste er denn auch einfach verschwind'
dass ich ihm nachtrauer wie ein kleines Kind.
Ein kleines Kind jedoch ist hier
und schenkte mein altes Lachen mir.

Du kleines Wesen, hab Dank,
bkeibst für mich in hohem Rang,
da du zeigtest mir:
》Ich muss kämpfen《-danke dir.

… mein Leben im Jetzt und Hier,
die Würde, die liegt tief in mir,
dass ich wurde in Liebe geboren,
in Zeiten, die Frieden erkoren!

… Fürsorge, Güter, die ich bekam,
da die Eltern waren nicht arm,
Herzensbildung und Nahrung,
Kleidung, Wohnung, Erfahrung!

… Freundschaft und die Liebe,
Glaube, der gelegt in die Wiege,
der hält, trägt in zwei Händen,
hilft, das Schicksal zu wenden!

… Familie, Mann und die Kinder,
Bildung, Arbeit und bunte Bilder,
die meine Augen stets erfreuen,
das Herz so erholsam betreuen!

… die vielfältigen Farben der Natur,
der Kunst und Klänge der Kultur,
lassen mein Innerstes jubilieren,
die Luft und den Raum vibrieren!

… all meine Lebenszeit auf Erden,
hoffe, dass Jahre folgen werden,
bis erklingt mit einem süßen Ton,
der Ruf zur nächsten Dimension!

© Barbara Mewes-Trageser
2021