Gedichte zur Beziehung - Seite 229

Vielleicht wollt ‘ich zu viel, zu schnell…
Dachte unsre liebe wär leuchtend grell.
Vielleicht waren die Worte die ich fand
weder schön, noch gut.
Mit Sicherheit waren meine Fehler
welche ich tat, niemals Klug…

Mit Sicherheit hab ich dich verletzt
und war gemein.
Nun, weiß ich, ich möchte bei dir sein!

Vielleicht glaubte ich dich zu gewinnen
-glaube noch immer, an ein wir.
Dich zu lieben, zu fühlen mit allen Sinnen
vielleicht hoffe ich auf Vergebung von dir.

Mit Sicherheit, so hab´ ich dich enttäuscht
mit Sicherheit war das dumm!
Hab dich mit meinem Verhalten und mauern getäuscht
nun ist unsre liebe Stumm.

Vielleicht suchte ich nach Glück
und fand in dir mehr als nur ein Stück!
Vielleicht ist es so,
dass die liebe nicht sterben kann
vielleicht findest du sie nun anderswo…

mit Sicherheit werd´ ich dich immer Lieben
vielleicht an deiner Seite.
Mit Sicherheit, bedingungslos
bitte lass uns nicht los….

(Fenya die fähe 10.24)

Berühren wieder lernen

Zu sehr im Misstrauen gefangen
Haben oft Menschen es verlernt,
Mitfühlendes zu erlangen,
Weil ihr Gemüt nicht mehr besternt.

Wer zuschließt, ist ja nicht mehr offen,
Lässt Weniges an sich heran,
Was Einfühlen ließe erhoffen,
Dass zu sich freundlich Frau und Mann.

Streich' über Nacken, nimm die Hand,
Führe sie hin zu neuem Spüren,
Denn alle sind wir blutsverwandt,
Wir wieder Tastsinn für uns küren.


©Hans Hartmut Karg
2024

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„Alles Paletti!“

Es gibt sie schon, die Glückskinder,
Bei ihnen leuchtet nur Sonnenschein.
Sie sind wahre Freudenfinder:
Alles Güte und Leben, nichts ist gemein.

Triffst Du solche Personen irgendwo,
Rufen sie Dir zu: „Alles Paletti!“
Das macht wiederum Deine Seele froh,
Gemeinsam essen wir Spaghetti.

Es ist schon die höhere Lebenskunst,
Menschen auf diese Weise zu erfreuen,
Wo Teilhabe trifft auf Lebensgunst,
Sie Segel setzen – und nichts bereuen.


©Hans Hartmut Karg
2024

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