Gedichte über Angst (Seite 243)

Kriege vermeiden

Sonst wird die Erde sterben, denn nach Euch gibt es keine Erben!

Die Welt wird unruhig, Dein Leben auch, Du hast so ein komisches Gefühl im Bauch.
Überall wird Krieg gemacht, wer hätte dies vor Jahren noch gedacht.
Die Weltwirtschaft bricht zusammen, niemand hält es auf, es wird nur verzögert, Hand darauf!
Jeder will sich behaupten und zeigen, jeder tut den anderen beneiden.
Wegen dem Glauben werden Kriege gemacht, warum hat die Menschheit nur so dumm gedacht?
Bald wird es Kriege geben wegen Wasser und Luft, man riecht schon den Kampfes Duft, in der heißen Welten Luft!
Besinnt Euch doch, der Kinder wegen, lasst Ihnen doch ihr gegebenes Leben.
Warum habt Ihr Sie dann überhaupt gemacht, wenn sie werden wieder umgebracht?
Warum zwingt man fremden Menschen den eigenen Willen auf, damit setzt man nur auf’s falsche Pferd sich drauf.
Man reitet zurück in die Vergangenheit und die Zukunft bleibt noch weit!
Zerstört die Waffen, bestellt eure Felder, dann wird auch wieder die Menschheit älter!
Schützt die Tiere, die Pflanzen, die Luft und das Wasser, werdet nicht zu deren Hasser.
Ihr braucht sie, sie brauchen Euch, liebet Euch und hast Euch nicht, das ist des Menschen erste Pflicht!
Sonst wird die Erde sterben, denn nach Euch gibt es keine Erben!

-Sergio Lorè -©

Der Alb

... kennt weder Uhrzeit noch Ort,
plötzlich ist er spürbar und ergreifend da,
im Moment der Panik ist alles stockdunkel,
bringt er mich den tiefsten Abgründen nah.

... lässt mich wiederholt erleben,
was ich einst, vor langer Zeit, verdrängt,
Gefühle kommen immer zum Vorschein,
irgendwann er Freude am Galgen erhängt.

... kennt jeden Winkel in meinen Körper,
plötzliches erzittern, weh tut der Bauch,
herzrasen, verzweifelt nach Luft ringend,
verlässt mich gefühlt der letzte Lebenshauch.

... lässt mich weder klar denken noch sehen,
doch im Sterben zeigt sich ein helles Licht,
allmählich wird er schwächer und kleiner,
der furchtsamste und grauenvollste Bösewicht.

... kennt nur sich selbst und Zerstörung,
während dem Gebären verliert er an Kraft,
im Gebet finde ich Glaube und Vertrauen,
eine friedliche Stille, die alles mögliche schafft.

Schatten und Licht in Einklang bringen,
eine Wiederholung im Lauf des Lebens,
freie Momente sind ein heilsamer Segen,
Resultate des Annehmens und Hergebens.

Sie werden enden

Sie werden enden jene Tage eurer Unvernunft,
ihr die gleichgültig und ganz mühelos das Elend streut.
Sie werden stürzen euch und eure Heuchlerzunft,
die uns banal den Drang nach immer mehr einbläut.

Mehr Arbeit noch, die euch die übervollen Taschen füllt,
an Ausbeutung und Völlerei, doch stets das falsche Maß.
Mehr Krieg, mehr Tod, der diese Erde ins Verderben hüllt,
stets mehr und immer mehr ins nie gefüllte Glas.

Mehr Gier, erbarmungslos, die keine Skrupel kennt,
mehr Rausch und Dreck und Müll, den keiner braucht.
Mehr Hoffnungslosigkeit, die sich in uns´re Herzen brennt,
nur einfach mehr, damit der Schornstein immer weiter raucht.

Haltet sie dumm nur, ja so denkt ihr von Natur,
ihr die die Wirtschaft lenkt, den Staat, vielleicht auch diese Welt.
Haltet sie klein und einfach nur, klingt euer Schwur,
dass euch Renditewahn und Profit nicht im Nichts zerschellt.

Denen die alles haben, immer noch ein kleines bisschen drauf,
die übervollen Teller fresst mit großer Freude ihr allein.
Die Welt scheint eure und sie steht vorm Ausverkauf.
kann das denn wirklich unser Sinn des Lebens sein?

© Hansjürgen Katzer, Januar 2020

Nichts sicher

Nichts scheint mehr sicher in dieser Welt,
wo der Irrsinn täglich neu Einzug hält.
Wo er gierig mordet, wenn das Böse obsiegt,
ein Opfer tot auf der Straße liegt.

Ein Attentat hier, dort die Amokfahrt,
Was macht diese Täter so stumpf und hart?
Wer formt diese Bestien in Menschengestalt?
Was fördert die blutige Spur aus Gewalt?

Aus Gesinnung getötet, der Religion,
den Vater, die Tochter, die Mutter, den Sohn.
Den Propheten gesühnt, aus Fremdenhass?
Es zerreißt uns die Herzen. Wann endet das?

© Hansjürgen Katzer, März 2020

Hoffnung

Ringe unter den Augen
Falten um deinen Mund
Ich kann es nicht glauben
Du bist nicht mehr gesund
Du erkennst dich selbst
nicht mehr im Spiegelbild
Und du bist es die sich
Völlig hilflos fühlt
So habe ich dich noch nie gesehen
Und könnte ich es
würde ein Wunder geschehen
Und du würdest froh und glücklich
Vor mir stehen
Doch du baust Kräfte ab
Und entschwindest so langsam
So fängt für dich der Anfang
vom Ende an
Doch so lange ich bei dir
Bleiben kann
Gebe ich die Hoffnung nicht auf
Und ziehe mich an meiner Hoffnung
Wieder rauf
Und gebe dich nicht auf

Gedichte über Angst - Seite 243

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Der Alb

Sie werden enden

Nichts sicher

Hoffnung