Sorgenvoll mit starrer Miene,
schaut man auf die Wirtschaftsschiene.
Jeder hat sein Leid zu klagen,
jetzt in jenen grauen Tagen!
Ist es wirklich so beschissen?
Denkt man sich, schaut fast verbissen.
Sieht wie sie das Geld verschieben,
bis am Ende nichts verblieben.
Beten stets im gleichen Tran,
ach, ihr Bild voll Größenwahn.
Schreckensgleich ihr Tun und Handeln,
mit dem sie die Welt verwandeln!
Von Pierer, Schrempp und wie sie heißen,
die uns jeden Tag bescheißen,
fordern ständig zum Verzicht,
ihrer Zunft, doch gilt der nicht.
Sichern sich die goldenen Pfründe,
nennen täglich tausend Gründe.
Kennen nur das eine Lied:
Dividende und Profit!
Ausgepresst, gerupft, geknebelt,
wurde uns das Hirn vernebelt.
Und wir fressen ihre Sprüche,
heiß serviert aus ihrer Küche.
Gekauft, verscherbelt, fusioniert,
bis sich der Überblick verliert.
Die Herren treiben ihren Spott.
Sie spielen gern den lieben Gott!
Hat man an Arbeit, Bier und Brot,
lebt man ja noch und ist nicht tot.
Darum zahlen wir ihre Zechen,
buckeln, schuften, rackern, blechen.
Stets mit jener Angst vor Augen,
morgen schon nichts mehr zu taugen.
Angst davor den Weg zu gehen,
den, die ohne Arbeit stehen!
© Hansjürgen Katzer, November 2002