Gedichte über Angst - Seite 218

Mein sicherer Ort
Ist eine Tulpenwiese
Wo meine Probleme gehen fort
Und ich bin nie wieder in einer Krise
Daher ist es meine Tulpenwiese
Wenn vielleicht auch nur klein
Ist es mein und nicht dein

Tulpen mit unterschiedlicher Farbweiße
Mal grün mal gelb mal pink mals blau
Am meisten jedoch rot
Und nicht schwarz wie der Tod

Es riecht nach Gras
Nach Tulpen
Nach Sommer
Und das macht mir Spaß
Sommerlich warm ist es dort
Und ich denk dran dass ich möcht nie fort

Ich höre das Rauschen und Rascheln vom Wind
Und laufe tanzend über die Wiese wie ein Kind
Ein weißes Kleid mit Blumen darauf
Sieht ziemlich hübsch an mir aus

Ich spüre die Tulpen und das Gras
Die an meinen Beinen streifen
Das macht ihnen Spaß
Doch andere müssen noch reifen

Ich sehe die Vögel weg fliegen
Und meinen sicheren Ort verblassen
Doch ich wollte kein Detail verpassen
Wache auf und alles ist weg
Was ein Schreck
Doch ich weiß
Er ist nicht für immer weg
Kann jeder Zeit zurückkehren
Wenn es mir geht schlecht

Noch vor kurzem überkam uns ein Frühlingsgefühl
aber das war nur ein kurzes Spiel.
Der Winter kehrte zurück über Nacht
schenkt uns eine neue weiße Pracht.

Eigentlich wäre jetzt fröhliches Faschingstreiben
aber die Menschen müssen zu Hause bleiben.
Die Partykeller leben wieder auf
manche machen heimlich einen drauf.

Denn Corona hat uns noch fest im Griff
verbleiben auf dem angeschlagenen Schiff.
Der Impfstoff ist zum Machtkampf geworden
wer zeitig bestellt hat das meiste bietet kann viel horten.

Tests schon viel früher draußen impfen das hat Sinn
denn in den Heimen war das Virus nicht zuerst drin.
Es spaltet die Gesellschaft verbreitet Verzweiflung Angst
Wut und Haß fragt sich wohin führt uns das?

Wintersportgebiete würden jetzt guten Umsatz machen
Betreiber könnten nach milden Wintern wieder lachen.
Aber es steht ja alles still
welch ein beklommenes scheiß Gefuhl.

Unser Leben es läuft weiter
zur Zeit etwas trübe aber es wird wieder heiter.
Alles geht eimal vorüber
und die Menschen lachen wieder.