An die Angst
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Wie darbte ich im Herzen tief,
weil mir gefehlt, was alle brauchen,
Wachen Auges, das nie schlief,
flehte ich in Traum zu tauchen.
Doch von Ängsten ausgestreckt
und angespannt lag jedes Glied;
Gedanke, der den Geist erschreckt,
Angst, die meinem Herz geschieht!
So fühlt' ich Monde, fühlt' ich Stunden,
fühlte Sonnen, fühlte Licht,
Das Herz den Kopf gar überwunden,
verstummten Sorge und Gericht.
Gedanken sind nicht was ich bin,
Angst und Sorge nicht mein Wesen,
Der Gegenwart verborg'ner Sinn
schließt Augen, die von Zukunft lesen.
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