Gedichte über Angst - Seite 165

Meere sprühen über ihren Rand
Weiße Fontänen gefährlich verkannt
Tränken Erde, verstümmeln Bäume
Begraben alle menschlichen Träume

Die Erde zuckt an ihrem Ende
Katastrophen sprechen Bände
Schütten zu, was nicht zerstört
Und nichts von dem uns mehr gehört

Das große graue Nichts verschlingt
Alles, was noch tanzt und singt
Malt Tränen auf der Menschen Mienen
Gibt zurück, was sie verdienen

Unsere Welt lebt im Schmerz


Viele Menschen erleben den Schmerz,
andere Menschen erahnen den Schmerz,
zufriedene Menschen träumen vom Schmerz,
Kinder erdulden und weinen vor Schmerz,
Alte erschauern und bekreuzigen sich vor Schmerz,
viele Soldaten schreien tierisch vor Schmerz.

Der Schmerz ist ein Teil unserer Welt,
er ist gegenwärtig.

Unsere Welt lebt im Schmerz…

Warum denn jetzt etwas tun,
das machen schon unsere Enkel.
Weitermachen macht uns immun
und geht nicht so auf den Senkel.

Vielleicht haben die ja mehr Mumm
und jagen sie in den Ruin,
statt hörig zu folgen so dumm
- der Bande von Mont Pelerin.

Dresden, D., 24.03.2018

Nur mein Blick soll Adieu sagen,
weils mein Mund nicht sagen kann.
Schon vorbei die schweren Tage,
allzu schnell die Zeit verrann.

All die Trauer, all den Kummer,
wirst du bald schon überstehn.
Wenn ich bei des Blüte Sommer
über schwere Brücken geh.

Noch ein letzter Kuss zum Gruße,
diesen Weg geh ich allein.
Doch zu allem Überdrusse,
führt mich dieser Schritt nun heim.

Nicht so bald wirst du mir folgen,
lebe weiter, auch für mich.
Sag Adieu zu meiner Holden,
denn verlassen muss ich dich.

Wenn ein schwarzer Engel wird geboren. Hat er scheinbar seine Seele verloren. Doch hat die Seele noch Bestand. Tief irgendwo in seinen Verstand.

Die Seele des schwarzen Engels sie ist versteckt. Doch hat sich der Engel angesteckt. Hat sich selbst angezündet, das Feuer wäscht ihn scheinbar rein.

Doch seine Seele ist so voller Schnerz,
schwer verwundet ist sein Herz.
Eine tiefe Leere verspürt er,
seine Seele ist so schwer,

wie Stein.
Er will nicht alleine sein.
Fühlt sich tief in inneren leer.
Er hasst das Gefühl sehr.

Seine Sehnsucht nach dem Erfüllung und nach etwas bestimmten,
was ihm nicht recht entsinnte,
ist er der schwarze Engel ihm viel zu Leid,
doch er ist zu allem bereit...