Fern liegt’s der Uhr, dich anzutreiben,
die Zeit, sie bliebe doch so gern bei dir,
bei deinem Lachen, Träumen, Lesen, Schreiben,
beim Wandern oder bei einem Glas Bier.
Betrachte nicht die Uhr als deinen Feind,
sie bringt dich nicht von sich aus ins Gedränge
und hat’s noch immer gut mit dir gemeint,
geht nicht wie du, dem Zeitdieb in die Fänge.
Die Uhr behält stets ihre Ruh,
sie fügt nur den vergangenen Zeiten –
für dich die Gegenwart hinzu.
Nicht die Unendlichkeiten,
sie geht dem Zeitgeist aus dem Wege,
nur deiner Zeit, gilt ihre Pflege.
Und wenn der Zeiger sich bewegt,
worauf die Uhr die Stunde schlägt
nd ihr vertrauter Klang erklingt,
dann gib fein Acht – wie ihr die Kunst gelingt.
Sie zieht die Zeit nicht in die Länge,
die sie für dich zusammenrafft.
Mit Gleichmut, mit Beständigkeit und Strenge
verleiht sie jedem Stundenschlag die Kraft.
Du siehst: Die Uhr misst Deine Zeit mit viel Geduld,
doch an der Zeitnot bist du selber schuld.