Wenn Mond und Sonne sich fast gleichen,
und Dämmerung macht sich schon breit,
dann stellt die Dunkelheit die Weichen,
für Stunden voller Einsamkeit.
Wenn Schatten tanzen an den Wänden,
und soviel Wehmut ist zu spürn,
dann sehnt man sich nach sanften Händen,
die einen liebevoll berührn.
Dann glaubt man bald schon zu ertrinken,
in einem Meer aus Traurigkeit,
beginnt im Kummer zu versinken,
für eine ewig lange Zeit.
Und zwischen all der tiefen Stille,
da ist ein endlos leerer Raum,
kein Ziel, kein Plan, kein eigner Wille,
kein schöner sanfter leiser Traum.
Und liegt man dann für viele Stunden,
alleine in der Dunkelheit,
und dreht im Geiste seine Runden,
dann wird die Nacht zur Ewigkeit.
© Kerstin Mayer 2007