Gedichte über das Alleinsein - Seite 190

Die Zahl, sie scheint abstrakt und blass
Und zieht gar auf sich manchen Hass
Doch geht man etwas auf sie ein
Dann kann sie auch ganz freundlich sein

Denn jeder fängt bei Null mal an
Wird erst gebor'n, wächst dann heran
Nur eine Null will niemand sein
So müht man sich, jemand zu sein

Ein-malig ist man auf der Welt
All-eine oft auf sich gestellt
Doch bis zur Ein-zigartigkeit
Ist unser Weg zumeist noch weit

Zu zweien hat man größ're Kraft
Und leichter hat man was
geschafft
Die Zweisamkeit kann herrlich sein
Nur: ohne Pflege geht sie ein

Ja, "drei sind aller guten Dinge",
so spricht der Karl zu seiner Inge
Zu uns'rem Glücke fehlt uns noch
ein wonniger Dreikäsehoch

Dazu die eigenen vier Wände
Fünf Sinne und geschickte Hände
Mit etwas sechstem Sinn sogar
besteh'n wir auch das siebte Jahr

Noch schweben wir auf Wolke sieben,
weil wir uns haben und uns lieben
Doch fängt die Achterbahn mal an,
dann hilft kein Neunmalklug dem Mann

Auch kein Trick siebzehn, wie man ahnt
Jetzt wird die Ruhe angemahnt
An den zehn Fingern zähl' dir's ab:
das Leben hält uns schön auf Trab

Musst keine hundert Jahre werden
Brauchst keine tausend Tode sterben
Eins A, auch das muss ich nicht sein -
hab ich die Siebensachen mein

Warum ist es immer
der Herbst
der so melancholisch
macht?

Verträumte Augen
blicken durch das Glas
der Trennung
(zum außen)
ein BraunRotes Blatt
entflieht der Sicht

RegenTropfen
die trommelnd
um Einlass pochen
eine Melodie
für die Erinnerung

Verträumte Augen
Wasser getrübt
ein trauriger Seufzer
dem Herzen entweicht
Melancholie.


Copyright © 07.11.2021 / 2023 & Urheber gem. § 7 UrhG, Ede-Peter (Ede)

Was ich auch tue nichts scheint zu passen was hält schon für die Ewigkeit,
immer wieder werde ich verlassen
und so langsam bin ich es wirklich leid.

Denn Leute kommen, Leute gehen
wem wird man mal wieder sehen,
die meisten sind weg beim kleinsten Problem nur mit wenigen wird man sich wirklich verstehen.

Ich kann mich nun mal nicht vorstellen
hab meine Fehler, Ecken und Kanten,
doch wie leicht tun sie sich über mich ein Urteil zu fällen noch nie hat mich jemand wirklich verstanden.

Es dauert etwas bis ich richtig aufblühe
brauch meine Zeit meine Gefühle zu zeigen, doch bis jetzt gab sich noch nie jemand die Mühe über die Mauer meines Herzens zu steigen.

Denn die meisten wollen nicht begreifen
dass es schwer ist die Angst zu überwinden, aber wahre Freundschaft muss erst reifen um das Vertrauen wieder zu finden.

Für mich ist es echt schwer geworden
noch jemanden wirklich zu vertrauen,
denn ich glaube nicht mehr ihren Worten
werd nur noch auf ihre Taten schauen.

Denn keiner hält noch sein Wort
was sie sagen ist einfach selten wahr,
wurde es schwierig gingen sie fort deshalb komm ich mit Menschen nicht mehr klar.

Ich nehme es einfach nicht mehr hin denn die Liste der Enttäuschungen wird immer länger, doch ich bleibe lieber wie ich bin macht mich das auch zum Einzelgänger.