Gedichte über Alkohol (Seite 47)

Ignoranz

Über allem thront
Meine ignoranz
Mit der ich über
Leichen tanz‘

Flüstert mir das leben zu :
„Es lohnt nicht mehr“
Ist ignoranz meine gegenwehr

Flüstert mir das leben zu :
„Das kannst du nicht“
Gibts ganz schnell
Ein ignorantes gedicht

Ignorant bin ich
Allem bösen erhaben
So ignorant bin ich dass hin und wieder
Kratzt mein eigener kragen

"Schlagkräftige" Küchenutensilien

In einsamen Nächten, schwer gekränkt,
sie am liebsten das Nudelholz schwenkt
in weiten Kreisen, bevor sich, s senkt
auf sein Haupt, von Alkohol durchtränkt.

Kommt er von seiner Sauftour zurück,
auch die Bratpfanne zum Einsatz kommt
trotz der Schläge hatte er stets Glück,
wich den Attacken meist aus, gekonnt.

Ansonsten sie gern Kochlöffel schwingt
beim Kochen seiner Leibgerichte,
zum Dank seine Liebe sie durchdringt
- dann erstrahlt er im hellen Lichte -

Der Schein trügt

Er ist Reserveoffizier
von ziemlich hohem Rang,
trotzdem ist er oft finanziell
zur Monatsmitte blank.

Standesgemäß, so meinte er,
müsste er immer leben
und einen feinen Gentleman
in seinem Umkreis geben.

Den Handkuss praktiziert er gern
noch heut in Damenkreisen.
Zu Smalltalk ist er stets bereit
in den gehobnen Kreisen

Jedoch er liebt den Alkohol-
kann sich nicht kontrollieren,
darum ist er des öffteren
ganz schlimm am kollabieren.

Dann ist er nicht mehr Gentleman
und muss sich übergeben,
in der Toilette kotzt er dann
leider sehr oft daneben.

Es ist nicht alles Gold was glänzt,
das muss man leider sagen;
auch manchen - scheinbar Ehrenmann,
den kann man hinterfragen.

Gedichte über Alkohol - Seite 47

Ausnahmezustand

Ignoranz

"Schlagkräftige" Küchenutensilien

Der Schein trügt

Leben und Tod