Gedichte über Alkohol - Seite 50

Irgendwie bin ich ohne Alkohol verwirrt.
Ich habe mich leider geirrt,
denn es sind bereits 16 Jahre her.
Dabei ist ein jeder Tag ziemlich schwer.

Schwer immer wieder nein zu sagen.
Ich würde sowieso nicht mehr viel vertragen.
Aber wirklich jeden Tag gebe ich das Beste.
Auch ohne Alkohol kann man feiern viele Feste.

Nur was für Feste sollte ich auch noch feiern?
Selbst an Geburtstag tue ich nur herum eiern.
Ich möchte Michaela, meine Tochter, nicht noch einmal verlieren
und gerade das würde auf Garantie passieren.

Durch Alkohol habe ich schon einiges verloren.
Jeden Tag ohne den Alkohol fühle ich mich wie neu geboren.
Nach meiner ersten Trennung verfiel ich so richtig dem Alkohol.
Mein Körper empfand dies nicht gerade toll.

2009 habe ich dann die Reißleine gezogen.
Ich habe wieder viel zu verlieren und deswegen habe ich erwogen,
endgültig mit dem Alkohol Schluß zu machen.
Ich möchte in meinem Leben noch haben etwas zum Lachen.

*****

Zur Faschingszeit, mein lieber Mann,
sieht man dir die Strapazen an,
drei Tage hast du durchgemacht, an die Gesundheit nicht gedacht;
bei zuviel Schnaps, du solltest wissen,
geht's dir am vierten Tag beschissen.

Vertragen wie die Kleinen, Saufen wie die Großen,
das geht meistens in die Hosen.
Dann geht er los, der große Krach,
das schwere Leiden ... "weh und ach",
bist faßt am Sterben, dir geht's schlecht,
die Schwiegermutter hatte recht.

Du hast den Heimweg nicht gefunden,
bist mit der Kirche um's Dorf gelaufen ... fünf Runden,
hast unterwegs zweimal den "ULF" gerufen
und findest jetzt nicht mal die Eingangsstufen.

Da liegst du nun, du armer Tropf,
dein Frauchen kommt, packt dich am Schopf.
Nächstes Jahr, trink weniger zur Faschingszeit,
dann sparst du Ärger dir und Übelkeit !