Gedichte Über Ärger - Seite 56

Warum komme ich zu so einer Feststellung?
Na ja sagen wir mal so, es ist eine Götterdämmerung.

Eigentlich hatte ich alles in meinem Leben.
Ich war auch bereit, vieles zu geben.
Ja, ich hatte einen Mann, der ziemlich cool war.
Er hat mich immer genommen, wie ich wirklich war.

Ich schätze mal, so ist er heute immer noch.
Ich dagegen befinde mich in einem schwarzen, tiefen Loch.
Alles habe ich leider verspielt.
Dabei habe ich nicht auf diese Trennung gezielt.

Trotzdem habe ich genau dies getan.
Ich hatte trotzdem geliebt nur diesen einen Mann.
Der Mann zog sogar ein Kuckuckskind mit auf, als wäre es sein´s.
Ich musste nie zu ihm sagen, es ist deins.

Ich habe ohne sein Wissen sein Kind abgetrieben.
Ja so war ich zu ihm, so richtig durchtrieben.
Wir hatten beide Arbeit und verdienten nicht einmal schlecht.
Nur mit unserer Gesundheit hatten wir ein wenig Pech.

Bis zum Schluss hatte er um mich gekämpft,
ich dagegen habe seine Aussichten immer wieder gedämpft.
Zur silbernen Hochzeit habe ich einen Schlussstrich gezogen.
Ich habe dabei die Konsequenzen nicht ganz ausgewogen.

Heute fehlt er mir sehr.
Nur er will verständlicher Weise nicht mehr.