Gedichte über den Abschied (Seite 243)

abgetaucht

ab
ge
tau
cht

deine Worte tönen nur noch als Schall und Rauch,
wie durch Nebelschwaden bist du lautlos abgetaucht,
Der große Geist wird für dich sorgen.
Und so grüße ich den klaren Morgen.

Die Stille aus einer anderen Welt

Ich habe es akzeptiert, das mein Leben an Realität verliert!
Jeder,der etwas Geliebtes verloren hat-an dem sein Herz hing mit aller Macht.
Wenn ein geliebter Mensch nicht mehr greifbar in deinem Leben zu finden ist!
Wenn andere glauben deinen Schmerz, deinen Verlust zu sehen.
Und im gleichen Atemzug sagen:"das Leben läuft weiter-es wird bald wieder besser gehn!'
Lächerlich!
Es erhöht Einsamkeit und Schmerz,
Denn der bleibt bis an mein Ende in meinem Herz.

Dann kommt der Punkt,wo man inne hält!
Es ist diese lautlose Stille,wie aus einer anderen Welt.
Ihr ahnt nicht, was auf euch zukommt, wenn es euch passiert.
Denn der Tag wird kommen, wo auch ihr einen geliebten Menschen,eueren Herzensmensch verliert!

Auf Wiedersehen mein Liebster

Auf Wiedersehen mein Liebster,
nun ist sie vorbei,
unsere Liebe und Liebelei,
ab jetzt gehen wir entzwei,
ich lasse Dich gehen, ich gebe Dich frei.

Ich sage Dir und halte Dir dabei die Hände:
Ich wünsche Dir Zufriedenheit,
ich wünsche Dir Gesundheit,
wünsche ich Dir Liebe bis ans Lebensende.

Aber eines, dass wünsche ich mir,
bleiben wir als Freunde, ein wir.

©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Allgesänge

Allgesänge

Vereinsamung kannte ich noch nie,
Immer war ich mit dem Leben beschäftigt,
Manchmal ganz frei, manchmal in Müh',
Das hat mein Seelenleben sehr gekräftigt.

Kommt ruhesuchend abends die große Stille,
In welche langsam die Dunkelheit einfällt,
Senken sich Erwartungen und auch der Wille,
Des Tages Ungemach wird weggestellt.

Erst nach des Amselmannes Lobgesang
Stellt sich das Kunstlicht nachts mir in die Quere,
Denn die Natur sucht nach des Schlafes Gang,
Womit sich wieder Traumbildsuche mehre.

Dann im Zwischen, wo sich Tag und Nacht
Noch nicht so richtig trennen können,
Treten bereits die Allgesänge auf mit Macht:
Der Himmel will der Erde Verbindung gönnen.

Immer leiser tritt das Summen an mein Ohr
Und zeigt mir: Alles ist ja irgendwie verbunden,
Wenn die Sternenwelt tritt am Firmament hervor
Und der Schlaf hat endlich zur Ruhe gefunden.

©Hans Hartmut Karg
2024

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Die Stille aus einer anderen Welt

Auf Wiedersehen mein Liebster

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