Gedichte über Abenteuer - Seite 235

Deinen worte lüften den vorhang
Und meine seele beginnt zu atmen
Du erweckst in mir diesen drang
Zu lieben und zu leben, amen

Du berührst mich an stellen
Die lange ich verdeckt hielt
Beruhigt wie sanfte wellen
Mein herz wie ein kind spielt

Du sprichst mir aus der seele
Direkt hinein öffnest du ein tor
Und gerade wenn ich mich quäle
Dringen deine gedanken zu mir vor

Unbeschreiblich, ist dieses gefühl
Wenn ich von dir lese
Und du erinnerst mich daran
Dass ich denke, dass ich lebe!

Du bist ein stern an meinem himmel
Bietest licht, an dir orientier‘ ich mich
Ich reit’ dir hinterher auf meinem schimmel
Und wort für wort, findet es sich.

Heldensagen

Zu Zeiten als Siegfried noch hoch zu Rosse
Ja, er einer unsrer großen Märchenbosse
Als die Brunhilde noch in rotem Kleide
Rückte uns Kinderherzen dicht zu Leibe

Als Störtebeker mit großem Schiff
Übers Meer zog, ja, von Kliff zu Kliff
Der guten Krimhild mit rotem Munde
Man zuprostete aus großer Runde

Da gab es schon so manche Zweifler
Die bestritten allzu deutschen Eifer
Wussten: Vor so manchem Griechen
Musste man als Germane kriechen!

Die Römer waren starke Charaktere
Nicht nur in südlicher Hemisphäre
Methusalem trachtete mit hölzernen Speeren
Den Zentaurus auszustatten, zu verehren

Viele Götter gab es zu diesen Zeiten
Fabelwesen, nicht Mensch, nicht Tier ....
Oblag denen doch noch das 'Geschichte vorbereiten'
Wie auch den Kampf des Zyklopen,
der schnörkellos, ganz ohne Zier …


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