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104 | An der Schiffsbar | 19.12.16 | ||
Vorschautext: Wenn ein Mensch, der vorher ganz munter Geht plötzlich mit seinem Schiff unter Nicht mehr sieht die Gefahr Sondern sitzt an der Bar Trinkt er den Whisky kopfunter herunter in den 1980er Jahren |
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103 | Manchmal | 14.12.16 | ||
Vorschautext: Verstehen Macht Manchmal einsam Einsam Fördert Manchmal glauben Glauben Macht Manchmal innen stark ... |
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102 | "Grenzerfahrungen" | 13.12.16 | ||
Vorschautext: Jetzt fährt man nur ein kurzes Stück hinaus Und prompt steht man in einer andren Zeit Nicht einmal tausend Meter von zu Haus Ist wirklich überhaupt nicht weit Aus tobender Betriebsamkeit Da steht man nun erschrocken still Da wirkt das, wo man herkommt, schrill Ein Schritt in die Vergangenheit Das ist die Zeit, die du niemals gesehen hast Und du stehst da, betrachtest dies als Enthusiast ... |
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101 | Der Schlüssel | 12.12.16 | ||
Vorschautext: So schwer gefunden und damit sogleich verloren Der Schlüssel zu dem Paradies in Zeit und Sein Und jeder Augenblick wird mit dir neu geboren Kennt doch die Sehnsucht schon nach Sternen- und nach Sonnenschein Du kennst den Wunsch nach Anderssein und nach der Ferne Du träumst den Traum von Einfachheit und Paradies so gerne Selbst wenn du hier im vollen ganzen Glücke lebst Kann's sein, dass du mit allem was so schön ist in die Tropen strebst Du kennst das Morgen nicht und träumst davon schon heute pausenlos Und morgen wieder träumst du viele Tage weiter ... |
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100 | Ich | 09.12.16 | ||
Vorschautext: Wenn ich in Phantasien Hieroglyphen schreibe Kommt eines äußerst selten vor Dass ich dabei so schamlos übertreibe So gut wie nie schieß ich ein Eigentor Ich schreibe nicht nur Ich, wenn ich mich meine Und kenne mich mit Sicherheit noch nicht so ganz Deswegen geh ich öfters ins Gemeine Und übe mit mir selber Toleranz Ich tanze auch mal um den heißen Brei Obwohl ich überhaupt nicht tanzen will noch kann ... |
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99 | Nie oder immer | 08.12.16 | ||
Vorschautext: Leben Nehmen oder lassen Ist Sterben Früher oder später Sterben Müssen oder wollen Ist Anfang Nie oder immer Leben ist Anfang Wie Sterben ist Anfang Leben ist Sterben ... |
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98 | Kein Schall | 06.12.16 | ||
Vorschautext: Gedanken flüchten auf Bäume Vögel, die zwitschern sind totenstill Panische Angst füllt die Zwischenräume Der Himmel färbt sich im blutroten Drill Verschluckte Schreie zucken im Magen Gischtiger galliger Haß überall Geister hören sich heulend klagen Befremdende Höhle, es gibt keinen Schall Geschnitzte Bäume totengleich wachen über erloschene Lichter ... |
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97 | Erkenntnis | 05.12.16 | ||
Vorschautext: Das Leben Eine Suche Versuche Die dem Sterben widerstreben So viele Menschen wandeln gleich wie Suchende Sie suchen Wahrheit im Verborgenen Sie suchen Mauern, die sie von Erkenntnis trennen Sie suchen keine Gegenstände Ich weiß nicht ob ich wirklich derart im Suchen harren soll Der Blick wird eng, die Weite geht verloren ... |
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96 | Dann und wann | 02.12.16 | ||
Vorschautext: Und dann und wann Da stehle ich mich fort Fort vom hier und jetzt Und flieh in meine eigne Welt Unendlich groß, unendlich klein So fern von mir Und immer dichte bei Dort bin ich, was ich immer wollte All das, was so unmöglich scheint Die Wünsche werden dann so klein Ich wechsle Realität mit dieser fernen Welt Und fühl mich wohl in ihr ... |
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95 | Cafe con leche | 30.11.16 | ||
Vorschautext: Ich sitze hier und vor mir ein Cafe con leche Alle andern sprechen eine Sprache, von der ich kaum was versteh Wenn' s gut geht schreib ich ein paar Sketche Geht' s nicht, dann trink ich eben nur Kaffee Das Cafè in dem ich sitze trägt den Namen Roy Fast jeder Tisch ist grad besetzt Die einen wirken selbstbewusst, die andern scheu Und einer wirkt als hätt man ihn versetzt Ein Liebespaar strotzt vor Gewohnheit Ein andres Paar ist deutsch, da geh ich jede Wette ein ... |
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94 | Großstadtklang | 29.11.16 | ||
Vorschautext: Einsamer Urschrei hallt in der Nacht Durch die Straßen der Stadt Aus stillen Ecken klingt verhunderfacht Gequält der Großstadtgoliath Markig wie heulende Röhren Fährt er den Menschen ins Blut Wie um die Ewigkeit zu beschwören Brodelt er im eigenen Sud Quietscht pfeifend, erschreckend Den buntlichterschimmernden Asphalt entlang ... |
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93 | Farbenspiel | 27.11.16 | ||
Vorschautext: Ein Grünbaum steht am Beigestrand vor dem Blaumeer Ein Weißmensch steht davor und er denkt sehr Warum am Beigestrand wohl ein Grünbaum vor dem Blaumeer steht Fragt sich der Weißmensch und er weiß nicht und er geht Anfang der 1980er Jahre |
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92 | "Idyllen" | 25.11.16 | ||
Vorschautext: Uns geht es so gut Wir jammern so viel Und leben in Idyllen - Leben wir ? An immergleichen Tagen Auf immergleichen Reisen Vor immergleichen Teichen Auf denen Enten kreisen Verkehrsberuhigt Die Autos wie die Menschen ... |
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91 | Verborgene Welt | 22.11.16 | ||
Vorschautext: Wenn man einmal Nichts oder nichts Besseres zu tun hat Setze man sich alleine ohne alles in die Natur Im Insbesonderen gilt dies für Einwohner der Stadt Und sinke ein in Wald und Wiese, Feld oder Flur Man macht die Ohren erst noch zu, dann auf Und seine Augen lässt man zunächst ruh'n Und mit der Zeit beginnt die Umwelt ihren Lauf Und nun .... Nun hört man Blätterrauschen, Knistern in dem Holz umher Ein Vogel fängt zu singen an ... |
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90 | Der Tag | 21.11.16 | ||
Vorschautext: Der Tag geht Und keiner weiß wohin Und an der nächsten Ecke steht Eine Malerin Sie malt in leuchtend bunten Farben Grau-dunkel Töne kommen auch dazu Sie malt auf Risse deren Narben Auf nackte Haut malt sie Dessous Das Bild ist stürmisch, still, unendlich Der neue Tag entsteht darin ... |
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89 | Spielen | 20.11.16 | ||
Vorschautext: Kinder bauen Brücken, Straßen, Türme Ziehen ihre Gräben tief im Sand Und wenn sie pusten sind das kleine Stürme Mittendrin da steht ein Elefant Kinder bauen Schlösser und auch kleine Hütten Und gleich darauf, da machen sie's kaputt Indem sie alles kurzer Hand verschütten Und weinen, lachen um den selbsterzeugten Schutt Wenn irgendwann die Kinder mal erwachsen sind Dann ist die meiste Zeit dem Spielen zugedacht ... |
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88 | Ode an Dänemark | 18.11.16 | ||
Vorschautext: Im Land, in dem die Glücklichsten wohnen Da streckt sich der Himmel so weit über mir Ich weile sehr gerne in ander`n Regionen Und betexte so gerne weißes Papier Von Ferne hör ich das Meeresrauschen Der Wind streicht herüber, mal frisch und mal mild Ich könnt mich ewig daran berauschen Und speichere in meinem Geist mir das Bild Und trotzdem komm ich so gerne wieder Jahr für Jahr bin ich älter, anders dazu ... |
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87 | Herbstgedicht (Leben ist wie Sterben) | 17.11.16 | ||
Vorschautext: Golden schimmert uns der Tod Von den Bäumen herunter Und wie zum letzten Aufgebot Verfärbt sich leben bunter Noch einmal rascheln, strahlen wir Bis der kalte Wind uns von den Wurzeln trennt Und schweben über dem Revier Des Lebens und es wird so transparent Leben ist wie Sterben Heute neu und morgen schon vergessen ... |
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86 | Glauben | 15.11.16 | ||
Vorschautext: Ich steh mir gegenüber und ich will es wissen Will mir erklären, was ich lange weiß Ich bin in Wahrheiten verbissen Und trotzdem such ich den Beweis Ich stehe da und möchte wissen was ich glaube Wie Ungläubige such ich der Logik Schluss Ich drehe weiter an der Schraube Als Herr und eigener Homunkulus Ich such im Glauben nach Beweisen Und möchte Gläubiger, ungläubig sein ... |
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85 | Wir sind .... | 13.11.16 | ||
Vorschautext: Was denken wir – Wir lassen uns von uns`ren Köpfen lenken ? Sind Passagier Und stützen uns auf kluges Denken ? Wenn ich dann so bedenke Was wir so tun und treiben In welcher Geistessenke Wir Schicksal unterschreiben Was treibt uns an, was ist der Grund Entscheidungselixier ? ... |
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