Titel | ||||
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184 | Perspektiven | 06.07.18 | ||
Vorschautext: Was aus der Ferne winzig erscheint wächst schnell bei naher Betrachtung. Was Bauer und Vieh scheinbar vereint endet abrupt bei der Schlachtung. Wie nah bist Du dran, was sucht Dein Blick, das solltest Du für Dich wissen. Nähe und Ferne, die sind kein Trick, nur Anlass zu Ärgernissen. Dresden, D, 31.05.2018 |
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183 | Zeit, gute, alte | 05.07.18 | ||
Vorschautext: Ich komm aus der "Darf's-etwas-mehr-sein" Zeit, wo ist sie hin, die alte, die gute ? Wer schickte sie in die Vergangenheit ? Nicht nur etwas - nein, jede Minute ! Seither bleibt nur eine traurige Wahl, einmal: Nein, das hat doch Cholesterin oder: Alles und das immer pauschal, aber beides nach guter, alter DIN. Dresden, D, 10.06.2018 |
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182 | Stückchen | 04.07.18 | ||
Vorschautext: Ich träume mir ein Stückchen Welt mit sternenbeleuchtetem Himmelszelt. Was wär der Traum ganz ohne Geld? So werd ich darin erst zum Stückchen Held. Was habe ich nur angestellt, nur immer solch Stückchenträume bestellt? Ergibt ein Stückchentraumweltfeld. Dresden, D, 10.06.2018 |
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181 | Anders denken | 04.07.18 | ||
Vorschautext: Wo Kraft, die stark sein soll, entschwindet und Perspektiven sich verlagern. Wo sehnsuchtsvoller Blick erblindet und alle Hoffnungen abmagern. Scheint Alles verloren, gibt es Nichts zu verlieren. Du bist auserkoren Alles zu ignorieren. Es ist Zeit anders zu denken, jetzt alte Regeln zu missachten. ... |
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180 | Zeit | 02.07.18 | ||
Vorschautext: Gibt es eine "verdorbene" Zeit ? Wenn ja - für wen, wann, wo und warum ? Ist so 'ne Frage nicht Dämlichkeit, Zeit verläuft ja auch relativ krumm. Damit wird seit jeher und immer unsere Zeit ganz frisch gebacken. Korrekt, neutral und ohne Glimmer kann sie sich täglich entschlacken. Dresden, D, 28.05.2018 |
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179 | Es war einmal | 02.07.18 | ||
Vorschautext: Wo ist die Achtung, der Respekt ? Wohin verschwand das Wundern und Staunen ? Was hat in uns die Furcht geweckt und treibt uns dies laut auszuposaunen ? Das Fremde ist uns heute nah. Die Welt ist ganz schön zusammengerückt. Wir fürchten kaum Malaria, der andere Glaube macht uns verrückt. So flüchten Menschen nach Gestern, reden vom Abendland, das so nie war. ... |
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178 | Alles in Einem | 01.07.18 | ||
Vorschautext: Bratengebrutzel und Kindergeschrei, der Sonntagmittag steht vor der Tür. Alles wirkt friedlich und sorgenfrei - die heile Welt, en miniature. So ist die Welt und so war sie immer. So viel Schönes und Böses zugleich. Himmel hier, Hölle im Nachbarzimmer, die Welt ist an allen unendlich reich. Dresden, D, 10.06.2018 |
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177 | Zeit-Update | 28.06.18 | ||
Vorschautext: Die Zeit zerrinnt jetzt digital, seither kann ich sie kaum fassen. Das Tempo ist katastrophal, Stunden und Tage verprassen. Leben wird eventueller. Bedächtigkeit ist nicht mehr schick. Lebenszeit vergeht viel schneller. Es weilt niemand im Augenblick. Wir hetzen rastlos virtuell, verleben unsre Zeit im Web. ... |
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176 | Privileg | 27.06.18 | ||
Vorschautext: Als wir im Räderwerk der Zeit unsere Jugend eintauschten. Erwachsen war die Obrigkeit an der wir uns gern berauschten, tauschten wir unsere Naivität - die wollte niemand mehr haben. Was wir eintauschten merkten wir spät und hockten nun wichtig im Graben. Damals gaben wir viel Leichtigkeit auf. Zurück führt kein einziger Weg. ... |
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175 | Ach Öko | 27.06.18 | ||
Vorschautext: Partikularinteressengesteuerte Zimmerpflanzenvolumengesetze wandten sich gegen hochüberteuerte Biosamen, nannten es Ökohetze ! Dresden, D, 10.06.2018 |
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174 | Garten | 26.06.18 | ||
Vorschautext: Hochgeflözte Gartenträumchen platzen silbersternbestückt. Klammern noch am Wundersäumchen, von sich selber höchst entzückt. Werden manchmal Sehnsuchtsbäumchen. Dann ist dieser Traum geglückt. Dresden, D, 10.06.2018 |
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173 | Um der alten Zeiten willen | 25.06.18 | ||
Vorschautext: Wir leben in Erinnerung. Unser Rhythmus ist das Gestern. Mit einem ungewollten Sprung fielen wir aus unseren Nestern. Wir üben unser Flügge sein. Wir geben uns ganz souverän. Doch nur im Seefahrerlatein sind wir der große Kapitän. Wenn wir leise in uns hören, wer wär nicht mal ein kleines Kind. ... |
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172 | Blinder Passagier | 24.06.18 | ||
Vorschautext: Wer kann mir die Zukunft vergeben ? Niemals so weit denken zu werden. Ich bleibe oft im Gestern kleben, erreich nie den Himmel auf Erden. Viele tummeln sich gerne im Morgen. Ich such noch den Weg in das Heute. Hält sich das Glück vor uns verborgen, vor gieriger menschlicher Meute ? Zukunft ! Welch ein verlockender Schrei, dort scheint alle Mühsal vergessen. ... |
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171 | Blümchenradau | 22.06.18 | ||
Vorschautext: Pollenpuderpassgenau befreite sich mein Niesen. So war mit Blümchenreizradau der Pollengott gepriesen. Dresden, D, 10.06.2018 |
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170 | Wo rennt sie hin? | 20.06.18 | ||
Vorschautext: Ach ja, sie rennt - die Zeit ! Wo will sie hin so schnell ? Wann ist es denn so weit ? Sie rennt so generell ! Der Raum vor mir ist weit, wie eng. Das Nah und Fern - es gleicht sich an. Das Ziel verschwimmt, der Takt wird streng Es geht bergab, gefühlt bergan. So zeigt sich Zeit sehr relativ. Wer sie betrachtet, dem eilt sie davon. ... |
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169 | Sport | 20.06.18 | ||
Vorschautext: Die Luft ist warm, das Bier verdampft, die Seele baumelt ausgeruht. Auf der Elbe wird wettgekampft. Die Welt ist schön und das akut. Der Sport der Andern ist gesund, ich bin dabei und schaue zu. Das macht die Sache kugelrund, Unbemerkt-Wettkampf ist tabu ! So bin ich durstgestillt und wichtig und meine Seele baumelt still. ... |
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168 | Mini-, Maximal | 10.06.18 | ||
Vorschautext: Mir ist grad so melange zumut. Gelassenheit trifft Schmäh in Wien. Die alte Stadt wirkt ausgeruht, sie lässt die Welt vorüberziehn. Man ist gern mondän und eigen. Die halbe Welt ist hier zu Gast. Gesehen werden und zeigen, Geschichte atmen ohne Rast. Du lebst mit dir in deiner Welt und deine Menschen sind global. ... |
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167 | Lohnenswert? | 10.06.18 | ||
Vorschautext: Ich presse und presse und presse viel Leben durch sinnlos Aktionen. Mit wesentlich mehr Raffinesse würd sich mein Leben mehr lohnen. Dresden, D., 13.05.2018 |
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166 | Wie viel kann Wenig sein? | 08.06.18 | ||
Vorschautext: So viel haben wir, wissen wir nicht zu schätzen. So wenig wir haben, wissen wir unser Menschsein zu schätzen. Wien, Österreich, 21.05.2018 |
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165 | Grinzing | 07.06.18 | ||
Vorschautext: Ach hätte mir doch einer verraten, dass man nach Grinzing bergauf radeln muss. Als es zu spät war, roch ich den Braten, am Ende steigerte es den Genuss. So ist es wohl im restlichen Leben, was ist doch der Blick auf das Glück verstellt. Sonst würden wir viel zu früh aufgeben, das Überlassen des Laufes der Welt ! Wien, Österreich, 20.05.2018 |
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