Profil von Micha Schneider

Typ: Autor
Registriert seit dem: 10.03.2015
Geburtsdatum: * 13.06.1959 (65 Jahre)

Pinnwand


Ich erhielt bislang nur einige wenige nette Kommentare zu meinen Gedichten, was mich nicht bekümmert. Indes hat sich jemand anonym mit einem äußerst üblen Satz ins Gästebuch eingetragen, den er trotz meiner Nachfrage nicht erläuterte. Ich halte es für unbotmäßig, feige und verwerflich, Künstler aus dem Dunkel heraus, also ohne seinen Klarnamen zu nennen, zu kritisieren oder gar grundlos zu schmähen! Wer hier als Autor tätig ist, tut dies mit offenem Visier und ist somit für jeden Menschen als öffentliche Person identifizierbar.
Daher mein Wunsch: Die Administration dieser tollen Webseite sollte anonyme Gastbeiträge konsequent unterbinden! Das wäre nur ein fairer Akt zur Güte und sicher im Sinne aller hier tätigen Poeten! Micha Schneider

Kontakt Daten


E-Mail-Adresse:
micha.schneider.1959@icloud.com

Homepage:
http://de-de.facebook.com/people/Micha-Schneider/100000166400636

Statistiken


Anzahl Gedichte: 89
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 271.815 mal
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Titel
49 Der Frauenversteher 03.09.17
Vorschautext:
Wie Frauen heute wirklich ticken,
erfährt der Mann nicht nur beim …..
Befindet sich doch heutzutage
die Frau an sich in bester Lage:
Frei darf gestalten sie ihr Leben,
kann Unsinn oder Sinn ihm geben,
darf lernen, lieben und laut lachen
und sogar Karriere machen.

Auch Frauen, die von großer Zartheit,
vermeiden heute selten Arbeit,
erklimmen jede steile Leiter
...
48 Das Wochenende 15.07.17
Vorschautext:
So neigt sich nun das Wochenende
dir zu, was ganz in deinem Sinn.
Im Schoße ruhen deine Hände –
weißt auch nicht recht, wo damit hin.

Gekauft sind alle guten Sachen,
gottlob hat man dich nicht beklaut.
Jetzt fehlt nur noch ein Film zum Lachen
oder ein Film, der leicht versaut.

Die Kinder toben laut im Garten,
die Sonne hat sie ’rausgelockt.
...
47 Die „Privaten“ und die Primaten (Ein Distichon gegen die Unkultur der Medien) 10.06.17
Vorschautext:
Die Körper bemalt, die Muskeln gestählt,
die Köpfe recht hohl, aus Mündern Gekeife –
wenn Zuschauer derart vom Fernseh’n gequält,
dann nennt sich das „Soap“ oder „Seife“.

Worin liegt der Sinn, daß in Köln und Berlin
vor Kameras in einer Wohnung
gar Doofe gen Doofe zu Felde zieh’n
und streiten gegen Entlohnung?

Gibt es tatsächlich da draußen im Land
nur Menschen mit Hang zum Gebell?
...
46 Kunst muß können 02.06.17
Vorschautext:
Ich ruf’s aus mit tiefem Grollen:
Kunst muß können, nicht nur wollen!
Wär’ allein der Wille Kunst,
hieße sie stattdessen „Wunst“.
Ja, ich weiß, der Gag ist alt,
stimmt jedoch im Wortgehalt.

„Jeder Mensch ist auch ein Künstler“,
sagte Beuys und meinte „Wünstler“.
Deshalb kritzelt jeder Wicht,
malt, als litte er an Gicht,
bildhauert und knetet,
...
45 Bei Markus Lanz darf jeder sitzen 25.05.17
Vorschautext:
Bei Markus Lanz darf jeder sitzen,
denn dort braucht niemand arg zu schwitzen.
Für lauen Talk ganz ohne Spitzen
nebst dargereichten flachen Witzen
kriecht Hinz und Kunz aus dunklen Ritzen,
denn Grips muß niemand hier besitzen.
Danach gibt's Wein und frische Pizzen.
Ein Talkgast greift an fremde Zitzen.
Worauf die Fotografen blitzen,
bevor alle nach Hause flitzen.

© Micha Schneider
44 Mein Freund, der Flaum 16.05.17
Vorschautext:
Bin gerade sechzehn Jahre,
nicht sehr groß, hab’ rote Haare.
Und am Kinn – man glaubt es kaum –
wächst seit März ein roter Flaum.

Jeden Tag wächst etwas mehr,
doch bedauere ich sehr,
daß mein Bärtchen sprießt nur rötlich –
roter Flaum, das ist doch tödlich!

Eigentlich ist Flaum sehr schön!
Und ein Junge von sechzehn
...
43 Floskeln und Phrasen 12.05.17
Vorschautext:
Viele Floskeln oder Phrasen
sind nur Dünger für den Rasen.
Jede Kuh, die davon frißt,
hinterläßt den selben Mist!

© Micha Schneider
42 Ein X für ein U 12.05.17
Vorschautext:
Mir wollte doch– Ihr werdet lachen –
jemand ein X für’n U vormachen.
Ich erwiderte ihm: „Daraus wird nix!
Gib mir ein U, kein doofes X!“

Weil ich entlarvte seine Masche,
er sofort kramte in der Tasche
und zeigte mir in aller Ruh’
ein wohlgeformtes rundes U.

Ich untersuchte den Vokal:
Er war gebogen wie ein Aal,
...
41 Sah gestern einen Satelliten 12.05.17
Vorschautext:
Sah gestern einen Satelliten, 
der flog recht hoch und filmte Titten. 
Er kam dann auch zu meinem Haus, 
ich stieg grad aus dem Auto aus. 

Weil er da flog, tat ich ihm winken, 
so fing er an, erfreut zu blinken. 
Er blinkte lange vor sich hin 
und wollte wissen, wer ich bin. 

Ich rief ihm zu: „Ich bin’s, der Micha.“ 
Er fragte mich: „Bist Du da sicha?“ 
...
40 Welche Sprache? 10.05.17
Vorschautext:
Welche Sprache sprechen Schweden,
wenn sie mit den Dänen reden?
Ist es Schwenisch,
ist es Denisch,
ist es Schwädisch
oder Dädisch?
Oder kommt es gar gelegen,
wenn man spricht wie in Norwegen?

© Micha Schneider
39 Wermut für mehr Mut 04.05.17
Vorschautext:
Es diente einst beim Militär,
besser bekannt als „Bundeswehr“,
ein junger, bläßlicher Rekrut,
dem leider fehlte es an Mut.

Wer aber mutlos ist beim Heer,
taugt nicht zum Dienst am Schießgewehr.
Mit Wehmut dachte der Rekrut,
daß für das Heer nur Mut sei gut.

Es braucht nämlich die Bundeswehr
Rekruten-Mut am Schießgewehr!
...
38 Auf dem Flohmarkt 01.05.17
Vorschautext:
Ich war heut’ auf dem Flohmarkt,
wo jeder gern en gros parkt,
was er als „alt“ verflucht,
jedoch ein anderer sucht.

Doch heute dieser Flohmarkt
war eher ein „Popo“-Markt.
Ich sage es jetzt barsch:
Der Markt war für den Arsch!

Denn statt antiker Wunder
fand ich nur morschen Plunder,
...
37 Apps 30.04.17
Vorschautext:
Früher hießen sie „Applikationen“,
als „Programme“ auch bekannt,
heut’ als Abbreviationen
sie zu „Apps“ man umbenannt.

Apps gibt’s heute für fast alles,
für das Foto und das Fon.
Und im Falle eines Falles:
Apps zum Kochen gibt’s auch schon.

Arbeit ist oft sehr langweilig,
tritt sie auf im Übermaß.
...
36 Lob der Lyrik 30.04.17
Vorschautext:
Der Erde Sprachen sind Legion.
Wer könnte alle sprechen schon?
Da gibt es Englisch und Chinesisch,
Urdu, Hindi und Burmesisch,
Navajo, Deutsch und auch Zulu –
kein Rind versteht die andere Kuh.

Der eingestürzte Turm zu Babel
bewirkte, daß ein jeder Schnabel,
nachdem das Monument zerbrach,
sofort mit fremder Zunge sprach:
Man sagt, der Turmzerstörer namens „Gott“
...
35 Die Marion 30.04.17
Vorschautext:
Die Marion lebt in der Wüste,
in Salt Lake City, fern der Küste.
Sie ist ein rattenscharfes Weib
mit einem wundervollen Leib.

Die Marion macht Männer irre,
vor lauter Lust sie werden kirre.
Sie wollen alle nur das Eine –
was sind die Männer doch für Schweine!

Jedoch sind Schweine selten schuldig,
wenn sie vor Lust gar ungeduldig
...
34 Familien-„Bande“ 30.04.17
Vorschautext:
Falls du noch Familie hast,
kann dies Glück sein oder Last.
Denn oft sitzen deine Feinde
just in deiner Blutsgemeinde.
Anstatt deine Last zu dämpfen,
Seit’ an Seit’ mit dir zu kämpfen,
anstatt Kraft und Trost zu geben,
lähmen sie dein ganzes Leben.

Weil sie piesacken und poltern,
dich nur reizen oder foltern,
und dies ohne alle Gnaden,
...
33 Der Mann aus Nazareth 30.04.17
Vorschautext:
Selbst jener Mann aus Nazareth
benötigte zum Schlaf ein Bett.
Mußt' nachts er 'was verrichten,
so schlich er unter Fichten.

Schob kurz sein Nachthemd auf die Seite,
was neugierige Damen freute.
Doch ging der Mann aus Nazareth
danach allein zurück ins Bett.

Die Damenwelt war sehr bekümmert,
weil ein Bett stets auch gezimmert
...
32 An Ostern einen Western! 30.04.17
Vorschautext:
Aus allen Ritzen und auch Rohren,
aus Mündern, Augen und den Poren,
aus allen Öfen und aus Toastern
die Botschaft kündet: Es ist Ostern!

Schon läuft im Fernsehen „Ben Hur“,
auch „Das Gewand“ mit Vic Mature.
Und Werbung wird nur dann gesendet,
wenn sich der Film zur Spannung wendet.

Wenn eine Szene rührt zu Tränen,
folgt Werbung für ein Bett der Dänen.
...
31 Der kleine Fußfetischist 30.04.17
Vorschautext:
Hast du Fußpilz am Gebeiß,
bist du wohl auf Füße heiß!
Fußabdrücke auf dem Mund
tun den Fetischisten kund!
Zehennägel in den Zähnen
soll man besser nicht erwähnen!

Leute, die nur Füße küssen,
ahnen nicht, was sie vermissen.
Kaum ein Fetisch so abstrus
wie der Hang zum fremden Fuß!
Wer allein auf Füße schwört,
...
30 Wallenstein und die Jugend 30.04.17
Vorschautext:
Auch in Schillers „Wallenstein“ spricht man von der Tugend.
Diese, klagt der Feldherr laut, mangele der Jugend.
Oftmals scharf wie Messers Schneide, so der General fährt fort,
sei sie schnell und leichten Fußes mit der Tat und mit dem Wort.
Nehme Maß nur an den Dingen, die von ganz allein sich richten.
Und das heißt, sie denke niemals bis in allertiefste Schichten.

Seit den Zeiten Wallensteins läßt sich Folgendes beäugen:
Jugend ist mit Klug- und Weisheit nur recht schwer zu überzeugen!
Guter Rat ist immer teuer, wenn die Jugend ihn mißachtet.
Weil sie glaubt, daß jeder Ratschlag nur nach ihrer Freiheit trachtet.
Eltern, die sich Sorgen machen, sind aus deren Sicht nur „kleinlich“.
...
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