Profil von Micha Schneider

Typ: Autor
Registriert seit dem: 10.03.2015
Geburtsdatum: * 13.06.1959 (65 Jahre)

Pinnwand


Ich erhielt bislang nur einige wenige nette Kommentare zu meinen Gedichten, was mich nicht bekümmert. Indes hat sich jemand anonym mit einem äußerst üblen Satz ins Gästebuch eingetragen, den er trotz meiner Nachfrage nicht erläuterte. Ich halte es für unbotmäßig, feige und verwerflich, Künstler aus dem Dunkel heraus, also ohne seinen Klarnamen zu nennen, zu kritisieren oder gar grundlos zu schmähen! Wer hier als Autor tätig ist, tut dies mit offenem Visier und ist somit für jeden Menschen als öffentliche Person identifizierbar.
Daher mein Wunsch: Die Administration dieser tollen Webseite sollte anonyme Gastbeiträge konsequent unterbinden! Das wäre nur ein fairer Akt zur Güte und sicher im Sinne aller hier tätigen Poeten! Micha Schneider

Kontakt Daten


E-Mail-Adresse:
micha.schneider.1959@icloud.com

Homepage:
http://de-de.facebook.com/people/Micha-Schneider/100000166400636

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Anzahl Gedichte: 89
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 271.427 mal
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Titel
69 Côte d’Azur (aus der Sicht eines Fans und Kenners) 10.05.18
Vorschautext:
In Europa liegt ein Land,
das der Deutsche Frankreich nennt.
Man das Meer an seinem Rand
weltweit als Atlantik kennt.
Frankreichs Süden-Barriere
heißt auf gut Deutsch Mittelmeer.
Dort läuft man der Karriere,
Ruhm und Reichtum hinterher.

Hier liegt auch – mondän und teuer –
Nobeldörfchen Saint Tropez.
Neureich läuft durch Altgemäuer,
...
68 Netzempfang 07.05.18
Vorschautext:
Apple, Samsung, Motorola
gibt’s von Island bis Angola.
Von Aleppo bis nach Metz –
jeder Deppo ist im Netz.

Ist man frei oder in Ketten,
heute darf ein Jeder chatten.
Ob er dumm oder Genie –
er treibt Telefonanie.

Manni, Mohammed und Mandy
tippen stundenlang ins Handy,
...
67 Leonardo und die Pisa-Studie 04.05.18
Vorschautext:
Leonardo malte Mona Lisa,
sah nie Studien aus Pisa,
denn in Anbetracht der Jugend,
die nichts weiß von jener Tugend,
die man auch als Bildung kennt,
hätte er sofort geflennt.

Das Genie mit Namen Leo
ahnte nicht, daß jeder Beo
schlauer ist als „Jennifer“,
deren Kopf zwar hübsch, doch leer.
Und die Bildung uns’rer „Kids“
...
66 Hexennacht 01.05.18
Vorschautext:
Früher hielt man lange Wacht,
fiel der Tag auf „Hexennacht“.
Rundherum geschah das Gleiche:
Kinder spielten freche Streiche.
Man traf Freunde und Genossen
und hat manchen Bock geschossen,
lachend Späße ausgeheckt,
Nachbars Gartentür versteckt.

Straßenschilder umgekehrt,
stellte gar ein braves Pferd
auf des fremden Hauses Schwelle,
...
65 Narrenkappen 22.04.18
Vorschautext:
Früher trugen Narren Kappen
mit drei Bommeln, Schellen, Klappen,
und wenn Späße, die sie machten,
niemanden zum Lachen brachten,
also aus des Königs Munde
und aus seiner Festtagsrunde
keinerlei Gelächter scholl,
vielmehr Laute voller Groll,
dann ergriff man diese Narren,
lud sie auf des Henkers Karren,
ließ sie beten noch zu Gott
auf dem Wege zum Schafott.
...
64 Kühler Samstag 14.04.18
Vorschautext:
Es ist ein richtig kühler Samstag,
man friert vom Kopfe bis zum Fuß.
Weshalb ich auch ein Wams trag’,
das abschließbar mit Reißverschluß.

Denn Kälte ist ja nichts, was prickelt,
wie jeder Frierende längst weiß.
Deshalb läuft man schön eingewickelt –
wenn’s außen kalt, ist’s innen heiß.

Ein kalter Wind weht jetzt recht heftig,
zerzaust die weibliche Frisur.
...
63 Valentinstag 13.04.18
Vorschautext:
Es schenkt in Fürth oder Berlin
ein Mann just zu Sankt Valentin
Narzissen seiner Kunigunde,
dazu ’nen Kuß von eig’nem Munde.

Zum Valentinstag alle schmusen,
sogar der Eddy und die Susan.
Man schenkt sich Blumen und Konfekt,
so scheint die Liebe stets perfekt.

Man tauscht Geschenk gegen Geschenk,
beendet Zwistigkeiten und Gezänk,
...
62 Frühlingsanfang 09.04.18
Vorschautext:
Vögel zwitschern in den Bäumen,
Blumen, die die Wiesen säumen,
man serviert jetzt bunte Torten –
es ist Frühling allerorten.

Tag und Abend werden lauer
und die Sahne wird schnell sauer,
wenn sie in der Sonne steht.
Kinder, wie die Zeit vergeht!

Gestern zeigte man noch Pelze,
dicke Schals um kranke Hälse,
...
61 Es ist Ostern 28.03.18
Vorschautext:
Geschmückt sind alle Fenster
mit Püppchen und mit Postern,
daß Menschen und Gespenster
erfahren: Es ist Ostern!

Gerade „alte“ Hasen –
es ist ihre Mission –
verteilen auf dem Rasen
die Eier vorher schon.

Kein Hase legt selbst Eier –
das hat man früh erkannt –,
...
60 Der-mit-Wagenschlüssel-winkt… 13.03.18
Vorschautext:
Teurer Wagen, Tank gefüllt,
was auch für den Fahrer gilt.
Aus dem Blech heraus voll Stolz
er den Kopf streckt, der aus Holz.
Kurz vorher – es war von Dauer –
lag er lässig auf der Lauer,
spähte wieder ’mal auf Beute –
doch die Jagd mißglückte heute.

Schlechtgelaunt und voller Frust
wegen ungestillter Lust,
winkte er mit jenem Schlüssel,
...
59 Gestern – heute 23.01.18
Vorschautext:
Gestern warst du noch ein Junger,
kanntest Neugierde und Hunger,
nahmst auch Wege ohne Ziel –
heute läufst du nicht mehr viel.

Gestern Sehnsüchte und Träume,
sahst vor lauter Wald nie Bäume.
Lebenslust war dein Geschenk –
heute schmerzt das Hüftgelenk.

Gestern warst du noch ein Jäger,
Sammler, Springer, heißer Feger,
...
58 Mein Freund Siggi 05.01.18
Vorschautext:
Wir kannten uns erst kurze Zeit
und hatten uns noch nie gesehen.
Doch schien bereits seit Ewigkeit
die neue Freundschaft zu bestehen.

So schilderten am ersten Tag
wir uns dieses Gefühl.
Wer einen Fremden sofort mag,
sieht ihn gar im Gewühl.

Für harte Jungs nicht ganz die Norm:
der erste Anruf war sehr lang.
...
57 Meinungsfreiheit oder Facebook-Entfreunder 16.11.17
Vorschautext:
Wer sich als „tolerant“ geriert
und doch der Diskussion geniert,
Verbalinjurien gebiert,
weil er sich grundlos echauffiert
und Gegenwehr nicht gern verspürt,
glaubt sicher auch, daß es ihn ziert,
wenn er den Anderen blockiert.
Und so vergißt, was sich gebührt,
auch wenn er einen Groll verspürt
bei Diskussionen, die geführt,
Demokratie nur daher rührt,
daß Meinungsfreiheit wird geschürt.
...
56 Nach einem bekannten Abschiedslied... 11.11.17
Vorschautext:
Gute Nacht, Freunde,
es wird Zeit für mich zu geh'n!
Was ich noch zu sagen hätte, 

dauert eine Zigarette

und ein letztes Glas im Steh'n.

Gute Nacht, Freunde,
es geht gar nichts mehr zur Zeit!
Was ich noch zu rauchen hätte,
reicht kaum – ich sag's – für eine Kette,
letztes Glas noch, ich bin breit!

...
55 Das Gute Stück 05.11.17
Vorschautext:
Des Mannes Pracht und ganzer Stolz
ist nicht aus Eisen, nicht aus Holz.
Kein Auto bringt ihm so viel Glück
wie dieses eine „Gute Stück“.

Das Stückgut, das die Männer meinen,
hängt oder steht zwischen den Beinen.
Dort war es schon, als sie geboren –
alleine zwar, doch nicht verloren.

Gilt doch des Mannes Augenmerk
von Kindheit an nur diesem Zwerg.
...
54 Halloween 28.10.17
Vorschautext:
Einst war der deutsche Karneval
beliebt als „Fünfte Jahreszeit“.
Doch ändert sich auch manches Mal
die menschliche Befindlichkeit.

Wo früher Jungmann glattrasiert,
sprießt heute ein Prophetenbart.
Die Damen wurden einst hofiert,
wo heute Charme wird eingespart.

Es strebten selbst die kleinen Leute
nach Bildung und Benehmen.
...
53 Schönes Nachleben 28.10.17
Vorschautext:
Wer schon im Krankenhaus gewesen,
war sicher dort, um zu genesen.
Doch jede Heilung wird verdorben,
wenn man im Krankenhaus gestorben.

Oftmals geht man zu Fuß hinein,
verläßt es aber tot im Schrein.
Selbst Jene, die einst flott und wendig,
die sind im Tod nicht sehr lebendig.

Man führt ein Leben voller Fleiß,
verdient sein Geld mit sehr viel Schweiß
...
52 Wer einen Verlag mir nennt 25.10.17
Vorschautext:
Wer einen Verlag mir nennt,
einen, der nicht lange pennt,
der noch druckt und auch verlegt,
was der Menschen Spaß erregt,
einen, der so mutig ist,
zu verlegen, was neu sprießt,
ohne Vorschuß zu kassieren,
ohne Jammern, Lamentieren
mir mein Büchlein drucken mag,
der versüßt mir meinen Tag.

Stoff genügend steht zu Buche,
...
51 Asexuelles Reiben 15.09.17
Vorschautext:
Ist es allzu kalt im Zimmer,
wärmt euch auf, sonst wird's nur schlimmer!
Kuscheln und sich etwas reiben,
wärmt und hilft die Zeit vertreiben!

Nehmt euch also in den Arm,
dann wird jedem wieder warm.
Bitte aber reibt nicht schneller,
dies wär' nämlich sexueller!

© Micha Schneider
50 Späte Erkenntnis 15.09.17
Vorschautext:
Posthum erst kam Herr Schmitt dahinter:
Er starb schon sommers, nicht im Winter!
Es herrschten weder Frost noch Kälte,
just als sein Herz den Dienst einstellte.
Schmitt sah im Spiegel mit Int’resse
sein Ebenbild in Leichenblässe.
Das Antlitz zeigte wenig Färbung;
dies rührte wohl von Schmittens Sterbung.
Doch plötzlich sah er nur noch rot –
und zwar vor Wut, weil er nun tot.

© Micha Schneider
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