Titel | ||||
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129 | Wenn die Kuh kalbt | 04.08.11 | ||
Vorschautext: Ein Landwirt in einer Gemeinde in Hessen, wär gern mit dem Nachbarn am Stammtisch gesessen. Der Gottfried, der hat schon gesucht überall, er findet ihn hinter der Kuh dann im Stall. Der schläft dort im Heu, wie im Neste die Schwalben. "Die Kuh, seit zwei Tagen schon müsste sie kalben!" "Die Kuh sieht dich sicher dort liegen im Heu, und denkt nun, das Kalben , das wär schon vorbei!" |
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128 | Sind Sprichwörter immer richtig? | 04.08.11 | ||
Vorschautext: "Steter Tropfen höhlt den Stein." 's könnte auch die Leber sein. "Hochmut kommt stets vor dem Fall." Dieses stimmt nicht überall. Oft ist Hochmut permament, wie man's zur Genüge kennt. Führe nur die Fälle an: Esser oder Ackermann. ... |
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127 | Ein Königreich für ein Blatt Papier | 04.08.11 | ||
Vorschautext: Ein Knabe läuft durch einen Wald, er ist so zehn, elf Jahre alt, sieht Has' und Reh und ist allein, da fall'n ihm schöne Verse ein. Und wie das meistens dann so ist, dass man das Beste schnell vergisst, drum möcht'er nicht viel Zeit verlieren und alles auf Papier notieren. Wie leicht gerät man da in Not - man kennt das schon von Eugen Roth. ... |
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126 | An der Himmelspforte | 04.08.11 | ||
Vorschautext: Zwei Personen, müsst ihr wissen, hatten hier ins Gras gebissen, und am Himmelstore dann kamen sie ganz zeitgleich an. Wer sie war'n, sollt ihr erfahren: Einer Pfarrer Crusius, Philipp fuhr seit vielen Jahren einen großen Omnibus. Und da standen sie verdrossen, denn das Tor, es war verschlossen. ... |
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125 | Mir sin doch alle nackt gewesen | 03.08.11 | ||
Vorschautext: Frei nach Leni Statz Die gleene Emma gommt nach Haus, in Leizig war's im vor'gen Jahre. Die Mutti sagt: "Wie siehst du aus? Die Sachen feucht und erscht die Haare!" Sie hüpft und springt auf ihre Weise, noch voll in Stimmung und sie lacht: "Mir ham gebadet in der Pleiße - ach, hat das einen Spaß gemacht!" ... |
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124 | Schraps hat'n Hut verlor'n | 03.08.11 | ||
Vorschautext: Gefahren durch neue Schuhe oder Schraps hat 'n Hut verlor'n Läuft man sich die Füße wund, ist das äußerst ungesund. Öfter kommt auch noch dazu, irgendwo da drückt der Schuh! Kann auch sein, dass einem Mann Schlimmeres passieren kann, ... |
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123 | Vier kleine Negerlein | 03.08.11 | ||
Vorschautext: Vier kleine Negerlein oder Deutsch-sowjetische Freundschaft Vier Staatsmänner fuhren - lang her ist es schon - in größerer Höhe mit einem Ballon, der plötzlich - man fragt sich, wie oft kommt das vor? - beängstigend kräftig an Höhe verlor. Die Insassen kamen zu zweit aus dem Westen, und zwei aus dem Osten - das waren "die Besten". ... |
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122 | Das Kind im Manne? | 03.08.11 | ||
Vorschautext: Ein frischgeback'ner Eh'mann aus Plau, der sagt: "Ich werd nicht daraus schlau, wie man rumschwatzen kann vom Kinde im Mann. Das Kind steckt doch drin in der Frau!" |
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121 | Die seltsamen Statuen | 03.08.11 | ||
Vorschautext: Herr Meier blickt aufwärts, verwundert, er kennt es seit langem das Haus, die Lindenallee Nummer hundert. Doch da kommt sein Nachbar, der Klaus. "Sind das ", fragt er etwas verlegen "Figuren aus Holz oder Stein?" "Na wenn die sich mittags bewegen, dann werdens die Dachdecker sein." |
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120 | Wo kommen die kleinen Kinder her? | 02.08.11 | ||
Vorschautext: "Ihr Kinder, ich will euch was fragen", zu Vierjähr'gen spricht es Frau Baer, "wer kann mir von euch denn schon sagen, wo kommen die Kinderlein her?" Der Paul fand die Frage recht kläglich, weil er sich auf Mutti bezog. "Bei Neckermann ist alles möglich, da steh'n sie doch im Katalog!" Die Marlies sagt etwas beklommen, sie glaubt, wenn auch nicht unbedingt, ... |
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119 | Farben im Wechsel der Jahreszeiten | 02.08.11 | ||
Vorschautext: In leuchtenden Farben, wie bunte Gemälde, so strahlen die Bäume im herbstlichen Wald, bis dann der November mit Stürmen und Kälte die prächtigen Bilder zerstört mit Gewalt. Was bleibt, sind die nüchternen Stämme und Äste, wenn goldene Blätter vom Winde verwehn. Wir trösten uns damit: Es ist so das Beste, das Alte muss weichen, soll Neues entstehn. Der Winter bringt Ruhe bis hin zum Erstarren, er zeigt eine Schönheit wie weißes Kristall. ... |
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118 | Ins Bordell | 02.08.11 | ||
Vorschautext: Die Meisterin fragte den Lehrling: "Wo willst du jetzt hin?", "Ins Bordell." "Du Schlingel," sprach da die Frau Gerling "mach dich an die Arbeit ganz schnell!" Der Stift, sich im Stillen dran labend, der grinste nur etwas verstohl'n. "Da muss sich der Meister heut Abend halt seinen Schirm selber abhohl'n!" |
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117 | Unterschied | 02.08.11 | ||
Vorschautext: Ein Straßenräuber zielt auf dich. "Geld her! Ansonsten schieße ich!" Ein Fußballstar hingegen spricht: "Geld her oder ich schieße nicht!" Wenn man es flüchtig nur besieht, ist das ein großer Unterschied, doch haben beide eins zum Ziel: Dass man sich schnell bereichern will. |
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116 | Zwei Sorten Menschen | 01.08.11 | ||
Vorschautext: Überall, wo Menschen leben, soll es wohl zwei Sorten geben, hat der Bub von Anfang her so ein kleines Stückchen mehr. Wenn er seinen Bauch enthüllt, ist manch Mädchen neiderfüllt und er sagt ihr - nicht zum Spaß - "Susi, bei dir fehlt ja was." Aber später bei derselben fängt sichs oben an zu wölben, ... |
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115 | Hände weg, Fräulein | 01.08.11 | ||
Vorschautext: Es gab im Betrieb eine sehr feuchte Feier, dem Gustav, dem war das schon nicht recht geheuer, er lebte sonst ruhig und ziemlich solide und wusste zu Haus sitzt allein die Elfriede. Doch diese Nacht haben ihn Kumpels bewogen, sie sind noch durch Kneipen und Nachtbars gezogen. Sonst haben die Kneipen ihn nie intressiert, Man kann ruhig sagen, er war nicht trainiert. Erwachen nach Mittag, der Blick noch verschwommen. Er ist früh beizeiten im Haus angekommen. ... |
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114 | Heimlich in den Kaffee tun | 01.08.11 | ||
Vorschautext: Ein guter Arzt, ein echter Bayer: "Wie geht es Ihnen denn, Frau Meier?" "Mir geht es gut, --- doch eines bloß, - mit meinem Mann is nix mehr los!" "Wenn Sie die Frage jetzt nicht stört: Wie oft ist's, dass er Sie begehrt?" "Ach Gott! Das ist schon lange her, - vor zwei, drei Jahren ungefähr. . ." Der Arzt, voll Mitleid, fast gerührt: "Hat er Viagra schon probiert?" ... |
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113 | Bananen oder Sozialismus | 01.08.11 | ||
Vorschautext: Im Grenzgebiet streiten sich Kinder, vor rund 40 Jahr'n in Berlin. "Bananen und och noch im Winter - so wat is bei euch jar nich drin!" "Wir haben dafür Sozialismus, den jibt's bei euch nich, blödet Jör!" "Den haben wir och in 10 Jahren, det werdet ihr schon noch erfahren!" "Da druff freuen wir uns schon sehr - Banan'n habt ihr dann och nich mehr!" |
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112 | Bilden Sie mal einen Satz mit . . . Teil 2 | 01.08.11 | ||
Vorschautext: Musterschüler Das ist ja grad der Ärger vieler: Was Lehrer woll'n, das Musterschüler. Unterfranken Da würde ich mich schön bedanken, - als einz'ger Sachse Unterfranken! Genetik Mein lieber Fritz, det sache ick: Von meinen Frau'n war Genetik! ... |
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111 | Bilden Sie mal einen Satz mit . . . Teil 1 | 01.08.11 | ||
Vorschautext: So lautet der Titel eines Buches, welches Paul Gernhardt und Klaus Zehrer im Jahre 2005 herausgegeben hatten . Es enthält 555 Ergebnisse aus einigen Tausend, die aus einem Dichterwettstreit ausgewählt wurden. Rainer Danscheidt wählte z.B. das Wort "Distrikt" und dichtete: Ein Liebesakt ist Plackerei, für Bärbel nicht, Distrikt dabei. ... |
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110 | Geschüttelter Brief an Hildegard | 31.07.11 | ||
Vorschautext: Geliebte Hildegard, ich schlaf auf der Lingustermatte, ich bin der reinste Mustergatte. Die Ärztin Dr. Osenhaus, die zog mir gleich die Hosen aus. Ich bot ihr drauf ein "Danke" an, da hat sie mir nichts angetan. Im Saunabad drei Damen stritten, wer hat die schönsten strammen Titten? ... |
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