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Anzahl Gedichte: 669
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 1.350.186 mal
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Titel
149 Ungeliebte Schwiegermütter 07.08.11
Vorschautext:
'ne dreiviertel Stunde steht sie nun schon hier,
da öffnet der Schwiegersohn endlich die Tür:
"Ach Schwiegermamachen, man sieht sich so selten.
Da stehst du im Regen, du wirst dich erkälten!
Das hält doch die beste Gesundheit nicht aus -
bei diesem Scheißwetter - geh lieber nach Haus!"

Die Schwiegermama herrscht allein im Revier,
seit fünf bis sechs Tagen ist sie nun schon hier.
Schon lang 'ne Trompete möcht Fritzchen, der Kleine.
Der Papa spricht: "Morgen, Fritz, kaufen wir eine!"

...
148 Die Kartenlegerin 07.08.11
Vorschautext:
Die Kartenlegerin, sie spricht:
"Nein, nein, die Karten lügen nicht!"
Der Spruch ist gar nicht mal so dumm,
denn seht: Die Karten bleiben stumm.

Wie könnten denn die Karten lügen?
Was hätten sie denn vom Betrügen?
Sind aus Karton, bedruckt und bunt,
dem ist's egal, ob wir gesund,

ob Glück wir in der Liebe haben,
ob man uns demnächst wird begraben,
...
147 Feuerwehr Ruf 112 07.08.11
Vorschautext:
Ein Anruf bei der Feuerwehr,
von einer Frau, sie atmet schwer:

"Hör'n Sie, ich bin in großer Not,
es geht um Leben oder Tod!

Ein ält'rer Mann, doch rüstig noch,
der steigt zu mir die Leiter hoch."

"Bei uns ist grade gar nichts frei,
so rufen Sie die Polizei."

...
146 Jäger gehen unter 07.08.11
Vorschautext:
Im "Jagdschlösschen" gießt man viel Bier in sich rein,
ein Mancher nach Ansehen strebt.
Natürlich blüht prächtig das Jägerlatein,
was hat man nicht alles erlebt!

"Bei Treibjagden bin ich ja immer dabei,
bei kleineren und auch sehr großen.
Das ist schon gefährlich, da fliegt sehr viel Blei,
und oft wurd' ich auch schon beschossen!"

Ein anderer fragt ihn: "Ich kann's nicht verstehn:
Wenn einem das laufend passiert.
...
145 Achtung! Es wird geblitzt! 06.08.11
Vorschautext:
Die Polizei mit großen Mühen
sucht jene Rowdys zu erziehen,
die rücksichtslos - man ist doch wer -
Gefahren erzeugen im Straßenverkehr.
Man passt doch nur in diese Zeit
mit Power und Geschwindigkeit!

Die Polizei-Aktion verliert,
weil sie der Rundfunk sabotiert.
Man meldet pünktlich jedes Blitzen.
Was kann das Ganze da noch nützen?
Sie pfeifen auf die Unfalltoten,
...
144 Die gekniffene Kinderfrau 06.08.11
Vorschautext:
Ein ganz kleiner Unterschied
oder die gekniffene Kinderfrau


Die Mutter hat grad eine Pause,
sie jobbt in der Stadt irgendwo.
Der Vater hat aber zu Hause
sein eigenes Anwaltsbüro.

Sie fragt ihren fünfjähr'gen Knaben:
"Kommst du mit der Kinderfrau aus? -
Du wolltest doch gern eine haben,
...
143 Liebe Freunde 06.08.11
Vorschautext:
Der Frank nach drei Jahren im Zuchthaus
kommt wieder nach Hause zur Frau.
Die zieht grad ein ganz kleines Kind aus.
"War das mein Freund Gustav, die Sau?"

"Mit Gustävchen hatte ich garnichts."
"Dann wars mein Freund Peter bestimmt!"
"O nein auch mit Peter, da war nichts,
weil der sich so linkisch benimmt."

"Dann muss ich Freund Emil verklagen,
der immer so harmlos erscheint!"
...
142 Scheiß - Linksverkehr 06.08.11
Vorschautext:
Neulich traf ich Kumpel Sven:
Altes Haus, wie geht's dir denn?
Kommst du aus dem Krankenhaus?
Du siehst richtig danach aus.
Wolltest du nicht vor zwei Jahren
mit dem Ford nach England fahren?"

"Nein," sag ich, "ich will nicht mehr!
Die mit ihrem Linksverkehr!!!
Wenn man hier schon fleißig übt,
macht man sich bloß unbeliebt.
Finanziell in kurzer Frist
...
141 Urlaub auf dem Bauernhof 06.08.11
Vorschautext:
Ein ält'res Fräulein aus der Stadt
ein Zimmer auf dem Gutshof hat,
genießt die schöne Sommerfrische,
sitzt mittags mit am großen Tische.
Fast alles ist nach ihrem Sinn,
doch heut sagt sie der Bäuerin:

"Das Haus, das Zimmer - sehr gediegen -,
und auf dem Hof der schöne Flieder,
doch auf dem Abtritt ist's zuwider -,
die vielen Wespen, Bremsen, Fliegen!"

...
140 Zitate-Mixtur II 05.08.11
Vorschautext:
Hänschen klein ging allein
in die weite Welt hinein,
da musst er mit dem frommen Heer
durch ein Gebirge wüst und leer.

Denkt er an Deutschland in der Nacht,
da fasst er erst sein Schwert mit Macht.
Zur Rechten sah man wie zur Linken
einen halben Türken vom Pferde sinken.

Laut ertönt sein Wehgeschrei,
denn er fühlt sich schuldenfrei.
...
139 Zitate-Mixtur I 05.08.11
Vorschautext:
Es braust ein Ruf wie Donnerhall,
sag, sang da nicht die Nachtigall?
Dumpf ist mein Kopf und schwer wie Blei.
Es bleibe dabei, die Gedanken sind frei!

Die Böcke zur Rechten, die Ziegen zur Linken,
die Ziegen sie riechen, die Böcke sie stinken!
Drum ehret die Frauen, sie flechten und weben
uns himmlische Rosen ins irdische Leben.

Und wenn auch die Böcke noch stinkiger wären,
so kann doch die Ziege des Bocks nicht entbehren.
...
138 Als ich um Hasenöl geschickt wurde - Teil 3 05.08.11
Vorschautext:
frei nach Peter Rosegger

 
Und als ich erwachte, die Nacht war vorüber,
ich blinzle, da gingen die Augen mir über,
ich sah hohe Berge, den Himmel erhellt,
das war alles fremd, - eine andere Welt!
Ich war unterdessen vom Wagen gesprungen,
da sah ich den Kutscher, der Schock war gelungen.

Ich hatte noch immer nicht richtig kapiert:
"Wohin," sprach ich "hast du mich hier denn entführt?"
...
137 Als ich um Hasenöl geschickt wurde - Teil 2 05.08.11
Vorschautext:
frei nach Peter Rosegger


Ich wollt' für mein Schweinsfett 7 Groschen das Pfund,
ich kriegte bloß 5 von dem geizigen Hund!
"Um 2 Groschen Hasenöl" hat er vernommen,
er bat mich, dann noch einmal wiederzukommen.
Ich hatte nach all der Zeit Hunger und Durst, -
's gab Wirtshäuser, feine , die waren mir Wurst!

Dann fand ich ein schlechtes, voll Schmutz und voll Fliegen,
dort konnt ich für zweieinhalb Groschen was kriegen.
...
136 Als ich um Hasenöl geschickt wurde - Teil 1 05.08.11
Vorschautext:
frei nach Peter Rosegger

Teil 1

Es war so um Pfingsten - die Sache war dumm -,
da stand noch ein Kübel mit Schweinsfett herum.
Die Mutter, die hatte es stehen gelassen,
sie dachte, der Vater braucht Geld in die Kassen,
er will es verkaufen an anderen Orten,-
und darüber war das Fett ranzig geworden.

Und unsere Knechte verzogens Gesicht. -
...
135 Nur zwei mal 05.08.11
Vorschautext:
Beichte zur Goldenen Hochzeit
oder
Nur zwei mal


"Zur Gold-Hochzeit wird nicht gelogen,"
spricht er, "ich war fast immer treu;
doch zwei mal hab ich dich betrogen,
ich weiß schon, das ist für dich neu.

Die eine, die konnte gut singen,
sie hatt' einen schönen Sopran,
...
134 Wie der Hahn mit der Henne 05.08.11
Vorschautext:
Es war für die Gäste 'ne große Erbauung,
die Braut eine reifere Maid.
Im Bayerischen Wald eine kirchliche Trauung,
es wurde ja auch langsam Zeit.

Die Mutter die zeigte am Vortag dem Mädchen,
wie macht's mit der Henne der Hahn.
Sie wuchs nämlich auf bei der Tante im Städtchen,
kein Bursch' hat ihr je was getan.

Es wurde getafelt, ein großes Gelage,
die Feier nahm ihren Verlauf.
...
133 Der Professor und der Barsch 05.08.11
Vorschautext:
Ein Professor, voll Verlangen,
sitzt beim Angeln dort am Teich,
hat sich einen Barsch gefangen,
doch der spricht ihn an sogleich:

"Warum raubst du mir die Freiheit
mit Betrug und Hinterlist?
So was machst du in der Freizeit!
Na, was glaubst du, wer du bist?"

"Sieh doch, dass uns Welten trennen!
Bin Professor immerhin,
...
132 Mit Speck fängt man Mäuse 05.08.11
Vorschautext:
Ein ält'rer Mime, etwas fad',
sucht beim Kollegen guten Rat:
"Ich seh ja jung aus immerhin,
obwohl ich fünfundsechzig bin.

Und durch das Erbe von der Tante
hab ich auch etwas auf der Kante.
Ich hab ein Grundstück, Gott sei dank!
Und drei Millionen auf der Bank!

Ein scharfes Girl, sie kommt aus Danzig,
und ist erst grade zweiundzwanzig -
...
131 Jahreszeiten - Lebenszeiten 04.08.11
Vorschautext:
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
- jedes Jahr das gleiche Spiel.
Langsam läuft die Zeit für Kinder,
bis es Weihnacht werden will.

Doch schon in den Grundschuljahren
läuft es etwas schneller ab,
das hat jeder selbst erfahren,
immer, wenn es Ferien gab.

Kommt dann Studium oder Lehre,
ist auch Arbeit stets bereit,
...
130 Was geschah am 5.10.1582 in Rom 04.08.11
Vorschautext:
Die Zeiten vergehen, wir wenden den Blick
mal reichlich um vierhundert Jahre zurück.
Da gab es ein ganz sonderbares Kapitel,
den Zeitpunkt, den findet ihr oben im Titel.

Und so etwas werden wir niemals erfahren,
das gab es nur einmal in zweitausend Jahren.
Am Morgen des Tags ging die Sonne nicht auf,
und nahm deshalb nicht den normalen Verlauf.

Drum braucht' sie auch abends nicht unterzugehn.
Das Wetter, das war weder trübe noch schön.
...
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