Jäger gehen unter

Ein Gedicht von Heinz Säring
Im "Jagdschlösschen" gießt man viel Bier in sich rein,
ein Mancher nach Ansehen strebt.
Natürlich blüht prächtig das Jägerlatein,
was hat man nicht alles erlebt!

"Bei Treibjagden bin ich ja immer dabei,
bei kleineren und auch sehr großen.
Das ist schon gefährlich, da fliegt sehr viel Blei,
und oft wurd' ich auch schon beschossen!"

Ein anderer fragt ihn: "Ich kann's nicht verstehn:
Wenn einem das laufend passiert.
Mit deiner Gesundheit, wie kann denn das geh'n,
da wirst du wohl stets operiert?"

"Ach weißt du, das gibt sich. Man ist doch ein Mann!
Man wird auch immun gegen Blei.
Der Körper gewöhnt sich allmählich daran,
Mit Schwimmen ist's freilich vorbei!"

Informationen zum Gedicht: Jäger gehen unter

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07.08.2011
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