Zwei Sorten Menschen

Ein Gedicht von Heinz Säring
Überall, wo Menschen leben,
soll es wohl zwei Sorten geben,
hat der Bub von Anfang her
so ein kleines Stückchen mehr.

Wenn er seinen Bauch enthüllt,
ist manch Mädchen neiderfüllt
und er sagt ihr - nicht zum Spaß -
"Susi, bei dir fehlt ja was."

Aber später bei derselben
fängt sichs oben an zu wölben,
mit elf Jahren sieht mans kaum,
dann wirds schöner als ein Traum.

Und im obersten Bereich
sind wir auch nicht alle gleich,
nämlich hinter unsrer Stirn,
da verbirgt sich das Gehirn.

Bist du Weiblein oder Mann,
darauf kommt es gar nicht an.
Feste Regeln - keine Spur.
Ob es taugt? Beweis es nur!

Informationen zum Gedicht: Zwei Sorten Menschen

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01.08.2011
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