Titel | ||||
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36 | Diogenes in der Tonne | 03.03.12 | ||
Vorschautext: Diogenes schrieb in den Sand, was geistig er an Formeln fand und trieb es wohl ein bisschen weit mit der Bedürfnislosigkeit – am liebsten lag er in der Sonne und schlief des Nachts in einer Tonne. Als er sich lang hat ausgestreckt, da war der Boden gleich defekt und weil er schlau ist, wird ihm klar, was die Behausung jetzt noch war: „Dass sie für eine lange Frist, ... |
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35 | Der Optimist | 01.03.12 | ||
Vorschautext: Als Optimist ist er geboren, hat diese Tugend dann verloren, als man in vielen schlimmen Stunden in seine Seele brannte Wunden. Doch weil der Mensch nicht gern vergisst - was gut in diesem Falle ist – erinnert er sich an die Tugend, die er verlor in seiner Jugend. Zu seinem übergroßen Glück findet sie zu ihm zurück ... |
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34 | Die beste Freundin | 20.02.12 | ||
Vorschautext: Eine gute Freundin zählt zu den Dingen auf der Welt, die man völlig ungeniert unter‚ must have’ eingruppiert. Allerdings kann es im Leben nur eine beste Freundin geben, die dich dein Leben lässt gestalten, dir aber dennoch bleibt erhalten. Sie macht dir immer wieder Mut und tut dir eigentlich nur gut, ... |
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33 | Der Beipackzettel | 10.02.12 | ||
Vorschautext: Der Beipackzettel ist ein Blatt, das nicht nur viele Knicke hat, auch mit seiner Überlänge schlägt es über alle Stränge. Das Lesen wird streng anempfohlen, sonst würde uns der Teufel holen, das meint die Pharma-Industrie - drauf hingewiesen hätte sie. Mikroskopisch kleiner Schrift, die kaum zu entziffern ist, ... |
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32 | Herzflattern | 23.01.12 | ||
Vorschautext: Seit langem bin ich aufgeregt, was sich in meiner Brust bewegt, ist wohl ein Huhn, das ist kein Scherz, die Medizin nennt es das Herz. Es flattert hin, es flattert her, mal flattert’s weniger, mal mehr, sportiven Ehrgeiz nimmt es krumm, da hackt es nur auf mir herum. Will ich mal ein Tänzchen wagen, tut’s, als ging’s ihm an den Kragen, nicht einmal Elektroschocker, ... |
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31 | Rente mit 67+++ | 12.01.12 | ||
Vorschautext: Heut ist’s genau wie früher schon, nicht alle stehn in Brot und Lohn, zwar hängt sich mancher auf im Wald, jedoch die meisten werden alt. Wen wunderts, dass die Rentenkassen gar sehr zu wünschen übrig lassen, hinzukommt, dass man noch und nöcher damit gestopft hat andre Löcher. Schon lange hegt man den Beschluss, dass hier sich etwas ändern muss - ... |
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30 | Die Wandlung | 08.01.12 | ||
Vorschautext: Der Mensch behauptet arrogant im Leben bliebe nichts konstant, egal, um was es sich auch handelt, es wird stets ab- und umgewandelt. Allein der Anschein macht ihm klar, dass nichts so bleibt, wie es mal war, aus jung wird alt, aus alt modern, das haben wir besonders gern. Ein guter Apfel wird bald faul, aus einem Reitpferd wird ein Gaul, ... |
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29 | Erfindungen der Berliner | 03.01.12 | ||
Vorschautext: Berlin ist eine dufte Stadt, die manches schon erfunden hat, weil in ihren vielen Ecken lauter kluge Köpfe stecken. Es sind Dinge, nur zum Schauen, Hören, Essen und Verdauen und was man dringend braucht im Leben: Die Neue Deutsche Welle eben. Die Litfasssäule, dick und rund, tut uns die Neuigkeiten kund, ... |
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28 | Der Franke | 29.12.11 | ||
Vorschautext: Einleitung: Es handelt sich um eine schwer zufrieden zu stellende Spezies Mensch, die auf Grund ihres nach außen hin gelangweilten Auftretens oft unterschätzt oder verkannt wird. Der Franke ist ein Typ von Mann, der sehr schlecht mit sich selber kann, lebt hin und wieder mal gesund, hält sich gern auf im Hintergrund. Ist grüblerisch und sehr bescheiden, spricht selten über seine Leiden, gilt tendenziell als Pessimist, was allerdings gesamtdeutsch ist. ... |
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27 | Der Kalender und wir | 23.12.11 | ||
Vorschautext: Wie alle Jahre klingt’s im Chor: „Wir nehmen uns was Gutes vor und was wir sagen, wird gemacht, es nicht zu schaffen, wär gelacht!“ Der größte Vorsatz heißt D I Ä T, ja, dafür ist es nie zu spät. Ein Vorbild muss als erstes her und wenn’s nur ein Kalender wär. Der ist am Anfang prall und dick wie wir, das Gegenteil von schick, unser Bauch ist wie ein Balg, ... |
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26 | Schneeflöckchen - Weißröckchen | 14.12.11 | ||
Vorschautext: Der Schnee-Flock sprach zur Flocke: „Hast du etwas dagegen, wenn ich gleich an dir docke?“ Ihr kam das sehr gelegen; denn als sie dann gemeinsam in Richtung Erde schweben, da war sie nicht mehr einsam für ihren Rest vom Leben und sie vollbrachten liebestoll tausende von Flöckchen, ... |
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25 | Gedanken zu Weihnachten | 05.12.11 | ||
Vorschautext: Es ist in unsrer heut’gen Zeit, wo man von Zwängen sich befreit und wo man selbstbewusst entscheidet, was man gern tut und besser meidet, doch als erfreulich anzusehen, wie alle plötzlich in sich gehen, wo jeder freut sich – wie ein Kind, wenn es zu weihnachten beginnt. Zwar gelingt’s genauso genommen einigen recht unvollkommen. Es sind jene Zeitgenossen, ... |
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24 | Das Kind in uns | 03.12.11 | ||
Vorschautext: In jedem von uns steckt ein Kind, das im Verlauf der Jahre, die gar so schnell vergangen sind, viel Federn ließ und Haare. Das Leben hat es nicht verschont von Krankheit, Leid und Sorgen, drum hat es tief in uns gewohnt und sich geschickt verborgen. Wenn einer alle Strippen zieht und will das Kind entdecken, ... |
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23 | Es weihnachtet sehr... | 29.11.11 | ||
Vorschautext: Es ist wieder mal so weit – in der sel’gen Weihnachtszeit greift man zu Papier und Stiften, versucht, was leer ist, zu beschriften. Doch es will nicht recht gelingen, alles zu Papier zu bringen, was wir lieben Menschen gönnen – ob sie Gedanken lesen können? Letzteres, das wäre peinlich, Gedanken sind nicht immer reinlich, ... |
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22 | Advent, Advent... | 27.11.11 | ||
Vorschautext: Warum wohl jemand an euch denkt und zum Advent ein Lichtlein schenkt? Damit es – wenn es brennt das Kerzchen – auch wärmer wird in euren Herzchen. Es dient auch noch zu andern Zwecken, wie – Zigaretten anzustecken, doch ich versengte mir das Haar, als ich noch ein Raucher war. Das Rauchen ist jetzt sehr verpönt, ich habe es mir abgewöhnt. ... |
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21 | Hupfdohlen beim Babystepp | 17.11.11 | ||
Vorschautext: (Seniorinnen bei der Gymnastik) Eine Gruppe muntrer Dohlen hüpft herbei auf kessen Sohlen, gleich geht die Gymnastik los, alle finden es famos. Unten hüpfen, oben denken, in der Mitte sich verrenken, Hacke, Spitze, eins, zwei, drei, mit dem Denken ist’s vorbei. ... |
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20 | Zum 18. Geburtstag | 17.11.11 | ||
Vorschautext: Willkommen in der Erwachsenenwelt, wir hoffen, dass es dir da gefällt. Viel später erst wirst du ermessen, wie kurz die Kindheit ist gewesen. Sicher denkst du dann manchmal zurück, doch Erwachsenwerden ist unser Geschick. Jetzt bist du groß und kannst es kaum fassen, willst so viel tun und weniger lassen. Verbieten hat man dir kaum etwas müssen, was von selbst sich verbietet, wirst du wohl wissen. Für die Grossen wimmelt’s nur so von Gesetzen, am besten du hütest dich, sie zu verletzen. ... |
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19 | Hymne an mein Elternhaus | 10.11.11 | ||
Vorschautext: Vor vielen Jahren schon erbaut und nicht herumgekommen, bist du in Ehren nun ergraut, doch niemals umgekommen. Nur selten warst du ganz allein, am liebsten hattest du es voll, wenn Menschen gingen aus und ein, das fandest du so richtig toll. Wenn wir Kinder tobten, lachten, war’s für dich ein Ohrenschmaus, ... |
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18 | Novembermorgen | 08.11.11 | ||
Vorschautext: Vom Druck der Blase früh erwacht, schau ich gleich, was das Wetter macht - mein Blick kommt leider nicht sehr weit, denn es herrscht Nebel weit und breit. Ein Dichter würd’ es anders sehn, der ließe Nebelschleier wehn, die Geist und Seele sanft umhüllen – ach könnt’ ich so die Seiten füllen. Das Thermometer an der Wand, hat auch nicht überaus galant, ... |
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17 | Der Pech-Vogel | 31.10.11 | ||
Vorschautext: „Es geht aufwärts“ denkt der Spatz, als die große schwarze Katz’ ihn mit Leergefühl im Magen hat die Treppe hoch getragen. Als sie ihn nicht mehr runter trägt, war seine These widerlegt. „So ein Pech“ denkt noch der Spatz, als ihn gefressen hat, die Katz’. |
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