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96 | Silvesternacht | 29.12.14 | ||
Vorschautext: Sind in der Nacht die Wege weiß, legt eure Sorgen mit auf Eis. Wenn sie auch beim Eingefrieren ihre Größe nicht verlieren, vergesst sie morgens ganz geschwind, weil sie dann Schnee von gestern sind. |
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95 | Weihnachtsgruß | 20.12.14 | ||
Vorschautext: Dieses Jahr nahm ich mir vor ‚keine Weihnacht mit Dekor‘, keine Weihnachtsgrüße senden, das ist Zeit- und Geldverschwenden - aber plötzlich, über Nacht, hab ich umgekehrt gedacht. Auch dieses Jahr will ich mitnichten, auf einen Gruß an euch verzichten – die Weihnacht bringt nicht nur Geschenke, ich nehm‘ sie wahr, weil ich dran denke, was mein Herz so sehr begehrt, ... |
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94 | ReiseZiele | 06.12.14 | ||
Vorschautext: Wir reisten früher kreuz und quer fast in der ganzen Welt umher – in Flugzeug, Schiff und Eisenbahn, verfielen wir dem Reisewahn. Wenn ich es so recht bedenke, waren Reisen auch Geschenke, auf die wir gerne uns besinnen, wenn wir uns in die Ferne spinnen. Heute ist der Radius enger, Reisepausen sind viel länger – ... |
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93 | La Dolce Vita | 17.11.14 | ||
Vorschautext: Fast jeden Morgen steh ich krumm im Bad auf meiner Waage rum, weil ich, wenn ich gerade steh, beim Runterschaun den Bauch nur seh. Im Spiegel sagt mir mein Gesicht: „Dein Doppelkinn gefällt mir nicht, doch muss man dir zugutehalten, du hast so gut wie keine Falten“. Ich komme trotzdem zu dem Schluss, dass abgenommen werden muss ... |
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92 | Spezies im Vergleich | 10.11.14 | ||
Vorschautext: Vollkommenheit wird unterstellt dem Kind, das eben kam zur Welt - es rutscht im Gegensatz zu Tieren, zunächst einmal auf allen Vieren, bis es so laufen kann wie sie, die uns bekannt als Federvieh. Beine, weder zwei noch vier, hat das ganze Kriechgetier, über Spinnen mit gar acht, jeder Tausendfüßler lacht - Vögel sind ihm überlegen, ... |
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91 | Schlagermusik | 31.07.14 | ||
Vorschautext: Ich spreche hier sicher aus manchen Herzen, Musik aus dem Radio bereitet mir Schmerzen - das stetige ‚DUM-DUM‘ schlägt mir auf den Magen, drum kann ich die Bässe auch kaum noch ertragen und bin ganz behämmert, bis hin zum Frust, zum Radiohören hab ich keine Lust. Für mich ist das stereotype Gepolter nicht besser als eine chinesische Folter, das nervige DUM-DUM ist gar nicht zum Lachen, ich frage mich nur, warum alle es machen, selbst Heino ist nicht mehr, der er einmal war ... |
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90 | Abendgebet | 20.07.14 | ||
Vorschautext: Lieber Gott, wenn ich nur hätte eine starke Schlaftablette, es ist spät und ich bin munter, schlafen kann ich nur mitunter. Mit ihr in meinem Magen, lässt besser sich ertragen, ein Leben voller Schmerzen, am Knie und auch im Herzen. Ich bitte dich, schenk du mir Ruh, die Apotheke hat schon zu. |
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89 | Der Rohling | 08.07.14 | ||
Vorschautext: Jeder Mensch kommt winzig klein auf die Welt als Edelstein, bei dessen Anblick man vergisst, dass er ein kleiner Rohling ist. Erst mit der richtigen Behandlung erfährt der Stein dann seine Wandlung – gerät er in die falschen Hände, gibt’s eine völlig andre Wende. Der eine hat perfekten Schliff dem anderen fehlt nicht nur Pfiff, ... |
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88 | Was ich dir zum Geburtstag wünsche... | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Ein Geburtstag stimmt gewöhnlich mit dem Dasein uns versöhnlich, weil uns viele Menschen gönnen, das sie oftmals selbst nicht kennen - was ich wünschen möchte dir, dafür reicht der Platz nicht hier. Ich denke an so viele Sachen, die dich könnten glücklich machen, schlaues Köpfchen, gute Nase, niemals Herzschmerz, dichte Blase, möglichst kein Geschwür im Magen, ... |
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87 | Der Stammhalter | 28.05.14 | ||
Vorschautext: Ein Kind erblickt das Licht der Welt, hat schon fünf Schwesterlein - gleich wird es auf den Kopf gestellt, was mag es denn wohl sein? Ist es ein Junge oder Mädchen fragen sich die Alten - weil’s Glück hängt an gewissem Fädchen, das den Stamm soll halten. Der Doktor löst das Rätsel auf: „Es ist ein kleiner Junge!“ ... |
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86 | Mein alter Kuschelbär | 22.05.14 | ||
Vorschautext: Du träumst so gern davon, mit mir zu kuscheln, die ganze Nacht in meinem Arm zu liegen, wo wir uns zärtlich streicheln, statt zu fuscheln, was nur bezweckt, e s hinter sich zu kriegen. Man sieht den Zahn der Zeit schon an mir nagen, ich zähle eigentlich schon zu den Alten und dennoch möchtest du es gerne wagen, mit mir zu kuscheln und mich festzuhalten. Bei dieser schönen Art der Zweisamkeit ersparst du mir und dir vor allen Dingen – ... |
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85 | Zum 40. Geburtstag (oder andere Zahl) | 09.05.14 | ||
Vorschautext: Irgendwo steht es geschrieben, früh holen Götter, wen sie lieben, sie werden wohl auch den nicht hassen, den sie länger leben lassen - darin muss man recht mir geben, wen Götter lieben, der soll leben! Vielgeliebt sollst du auch weiter steigen auf der Lebensleiter, vierzig von den ganzen Sprossen bist du schon emporgeschossen, lass’ den guten Rat dir geben, ... |
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84 | Osterhasen | 18.04.14 | ||
Vorschautext: Für Osterhasen ist es schade, bestehen sie aus Schokolade, denn ist Ostern erst vorbei und verschlungen jedes Ei, geht es je nach Lust und Magen Schokohasen an den Kragen. Der eine findet es beschissen, dass man den Hintern ihm entrissen, der andre hat nebst seinen Ohren auch völlig sein Gehör verloren - so kommt es, dass ein Hasenmann ... |
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83 | Meine Vorstellung vom Sterben | 16.04.14 | ||
Vorschautext: Wenn einst mein Lebensschifflein schwankt, weil ich bin auf den Tod erkrankt, dann tret’ ich meinen letzten Gang im Geist auf eine Wiese an. Dort bin ich eine nur von vielen, die glücklich mit den Engeln spielen und erst, wenn ich todmüde bin, dann tragen sie mich sonst wo hin. An dieser Stelle mein Geständnis „wohin“ entzieht sich meiner Kenntnis - ... |
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82 | Die Quadratur des Kreises | 04.04.14 | ||
Vorschautext: Zwei Menschen außer Rand und Band und miteinander nicht verwandt, sogar noch vom Geschlecht verschieden, stellen fest, dass sie sich lieben. Offensichtlich gut gewählt, wird sich möglichst bald vermählt, denn schließlich will man – wie die Ahnen, Vermehrung der Familie planen. Manchmal sind es mehr, `mal minder, in der Regel sind’s zwei Kinder, ... |
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81 | Kreativitätstheorie eines Nicht(mehr)rauchers | 31.03.14 | ||
Vorschautext: Was gleich als erstes flöten geht, das ist die Kreativität, hat man sich dazu aufgerafft, dass man von nun an nicht mehr pafft. Erst jetzt ermisst man, wie viel Kunst wird aktiviert durch blauen Dunst, der die Stirne sanft umsäuselt, wenn sie denkerhaft sich kräuselt. Der Geist wirkt wunderbar belebt, wenn er so sichtbar um uns schwebt ... |
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80 | Wenn du mich fragst.... | 26.03.14 | ||
Vorschautext: ..."macht es dir etwas aus, wenn ich…… ... mich heute einmal nicht für dich rasiere, den Bon für’s Flaschenpfand so oft verliere, ...vergaß, die Sachen aus der Reinigung zu holen und Schuhe trag’ mit Löchern in den Sohlen, ...versäumt, den Wasserschlauch auch wieder zuzudrehen, es mag, in einen Ausschnitt reinzusehen, ...die Wurst für morgen heute aufgegessen, ... |
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79 | Wenn's am schönsten ist, hört's auf...... | 09.03.14 | ||
Vorschautext: Es gibt so viele schöne Sachen, die wir im Lauf’ des Lebens machen, nicht nur die Arbeit macht uns froh, viel freut uns auch ganz anderswo - doch kommt der größte Optimist, der niemals zu erschüttern ist, dann eines Tages auch darauf – wenn’s am schönsten ist, hört’s auf! Wie uns die Erfahrung lehrt, geht’s im Leben oft verkehrt. Frühmorgens, noch nicht aufgewacht, ... |
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78 | Erst einmal darüber schlafen... | 06.03.14 | ||
Vorschautext: Bereitet dir ein Freund Verdruss, machst du im Geiste mit ihm Schluss - nur wäre es total verkehrt, wenn er das sofort erfährt . In diesem Falle möcht’ ich wetten, ist die Beziehung kaum zu retten. Anstatt zum Handy gleich zu greifen, lass’ erst mal den Gedanken reifen. Schreibe nie im Seelenstress, eine böse SMS, ... |
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77 | Die Ge(h)zeiten | 23.02.14 | ||
Vorschautext: …..erinnern im Grundgedanken an das Rätsel der Sphinx, das Ödipus als einziger löste, sonst wäre er gefressen worden und es hätte nie einen Mutterkomplex gegeben… Das Leben fängt für jeden an mit no go, es dauert gar nicht lang’, dann kann man slow go, den längsten Zeitraum , den umfasst das go go, allmählich wird es aber wieder slow go, und endet – wie es einst begann - mit ... |
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