Profil von Heidi Geiberger

Typ: Autor
Registriert seit dem: 09.08.2011
Geburtsdatum: * 14.05.1939

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Gut Ding braucht Weile
- nur keine Eile -
doch fehlt der Weile jegliche Eile,
wirds Langeweile.

Wer Lust auf mehr Gedichte von mir hat, findet sie in meinen Büchern 'Mit bunter Feder',ISBN: 978-3-86805-819-2 (2010)sowie
'Leben und lesen lassen' ISBN: 978-3-86460-527-7, (2016)
beide erschienen bei book-on-demand.de. Leider hat der Verlag 2020 Insolvenz angemeldet.
Wer meinen Namen googlet, findet auch dort mehr über die Buchinhalte.

Kontakt Daten


E-Mail-Adresse:
heidi@geiberger.de

Statistiken


Anzahl Gedichte: 136
Anzahl Kommentare: 245
Gedichte gelesen: 420.094 mal
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Titel
96 Der Rohling
Vorschautext:
Jeder Mensch kommt winzig klein
auf die Welt als Edelstein,
bei dessen Anblick man vergisst,
dass er ein kleiner Rohling ist.

Erst mit der richtigen Behandlung
erfährt der Stein dann seine Wandlung –
gerät er in die falschen Hände,
gibt’s eine völlig andre Wende.

Der eine hat perfekten Schliff
dem anderen fehlt nicht nur Pfiff,
...
95 Armer, reicher Hypochonder
Vorschautext:
Du bist zwar reich, wirst ständig reicher,
doch statt zufrieden, immer bleicher,
das kommt nur, weil ein Nimmersatt
so viel zu hinterlassen hat.

Wer gar so viel hat aufzugeben,
hat auch sehr große Angst ums Leben –
bei jedem kleinen Zipperlein
denkst du gleich an den Totenschrein.

Weil’s Inflationen geben kann,
legst du dein Geld in Werten an,
...
94 Diogenes in der Tonne
Vorschautext:
Diogenes schrieb in den Sand,
was geistig er an Formeln fand
und trieb es wohl ein bisschen weit
mit der Bedürfnislosigkeit –
am liebsten lag er in der Sonne
und schlief des Nachts in einer Tonne.

Als er sich lang hat ausgestreckt,
da war der Boden gleich defekt
und weil er schlau ist, wird ihm klar,
was die Behausung jetzt noch war:
„Dass sie für eine lange Frist,
...
93 Der Franke
Vorschautext:
Einleitung:
Es handelt sich um eine schwer zufrieden zu stellende Spezies Mensch, die auf Grund ihres nach außen hin gelangweilten Auftretens oft unterschätzt oder verkannt wird.

Der Franke ist ein Typ von Mann,
der sehr schlecht mit sich selber kann,
lebt hin und wieder mal gesund,
hält sich gern auf im Hintergrund.

Ist grüblerisch und sehr bescheiden,
spricht selten über seine Leiden,
gilt tendenziell als Pessimist,
was allerdings gesamtdeutsch ist.
...
92 Erfindungen der Berliner
Vorschautext:
Berlin ist eine dufte Stadt,
die manches schon erfunden hat,
weil in ihren vielen Ecken
lauter kluge Köpfe stecken.

Es sind Dinge, nur zum Schauen,
Hören, Essen und Verdauen
und was man dringend braucht im Leben:
Die Neue Deutsche Welle eben.

Die Litfasssäule, dick und rund,
tut uns die Neuigkeiten kund,
...
91 Rente mit 67+++
Vorschautext:
Heut ist’s genau wie früher schon,
nicht alle stehn in Brot und Lohn,
zwar hängt sich mancher auf im Wald,
jedoch die meisten werden alt.

Wen wunderts, dass die Rentenkassen
gar sehr zu wünschen übrig lassen,
hinzukommt, dass man noch und nöcher
damit gestopft hat andre Löcher.

Schon lange hegt man den Beschluss,
dass hier sich etwas ändern muss -
...
90 Unsere 5 Sinne.....
Vorschautext:
....Sehen – Hören – Riechen – Schmecken – Tasten


Als Säugling habe ich geplärrt,
weil man mich auf die Welt gezerrt,
„wozu“ frag ich „werd ich geboren?,
ich habe hier doch nichts verloren “.

Damit es mir gefällt im Leben,
hat man fünf Sinne mir gegeben,
ich kann zwar weder stehn noch gehn
kann aber ringsum alles sehn.
...
89 Der Krebs-Mann (22.6. – 22.7.)
Vorschautext:
Vom Krebs-Mann wissen wir zum Glück, er strebt mehr vorwärts als zurück, doch unverkennbar hat der Mann,
zum Teil auch einen Rückwärtsgang……

Von der Natur so eingerichtet,
ist unser Krebs gut abgedichtet
und nur den ganz geschickten Frauen
gelingt es, in ihn rein zu schauen -
doch wenn die Seele mal vibriert,
ist es um sie und ihn passiert.

Zu beweisen sein Begehren,
hat er schließlich seine Scheren,
...
88 Gedichte wozu. . . . .??
Vorschautext:
"...es ist doch schon alles gesagt..."

Ich denke in Reimen und schreib’ ein Gedicht –
ganz nett, will mir scheinen, du findest das nicht,
behauptest, es sei doch schon alles gesagt,
und mehr oder weniger längst hinterfragt –
auch das Geschehen an wechselnden Orten,
sei nur Wiederholung mit anderen Worten.

Bin nun am Grübeln und kann nicht mehr schlafen,
will Worte finden, die Lügen dich strafen -
egal, was ich denke und scharf überlege,
...
87 Wen(n) wir lieben
Vorschautext:
Wir selbst sind’s, die das Leben
in seine Richtung lenken
wenn wir mit viel Bestreben,
dem falschen Typ uns schenken.

Ist einer wirklich brav,
auch ehrlich, treu und lieb -
seh’n wir in ihm ein Schaf
mit gänzlich schwachem Trieb.

Wir geben uns dem andern
ja so viel lieber hin
...
86 Die Quadratur des Kreises
Vorschautext:
Zwei Menschen außer Rand und Band
und miteinander nicht verwandt,
sogar noch vom Geschlecht verschieden,
stellen fest, dass sie sich lieben.

Offensichtlich gut gewählt,
wird sich möglichst bald vermählt,
denn schließlich will man – wie die Ahnen,
Vermehrung der Familie planen.

Manchmal sind es mehr, `mal minder,
in der Regel sind’s zwei Kinder,
...
85 Der Stammhalter
Vorschautext:
Ein Kind erblickt das Licht der Welt,
hat schon fünf Schwesterlein -
gleich wird es auf den Kopf gestellt,
was mag es denn wohl sein?

Ist es ein Junge oder Mädchen
fragen sich die Alten -
weil’s Glück hängt an gewissem Fädchen,
das den Stamm soll halten.

Der Doktor löst das Rätsel auf:
„Es ist ein kleiner Junge!“
...
84 Abendgebet
Vorschautext:
Lieber Gott, wenn ich nur hätte
eine starke Schlaftablette,
es ist spät und ich bin munter,
schlafen kann ich nur mitunter.

Mit ihr in meinem Magen,
lässt besser sich ertragen,
ein Leben voller Schmerzen,
am Knie und auch im Herzen.

Ich bitte dich, schenk du mir Ruh,
die Apotheke hat schon zu.
83 Weihnachtsgruß
Vorschautext:
Dieses Jahr nahm ich mir vor
‚keine Weihnacht mit Dekor‘,
keine Weihnachtsgrüße senden,
das ist Zeit- und Geldverschwenden -
aber plötzlich, über Nacht,
hab ich umgekehrt gedacht.

Auch dieses Jahr will ich mitnichten,
auf einen Gruß an euch verzichten –
die Weihnacht bringt nicht nur Geschenke,
ich nehm‘ sie wahr, weil ich dran denke,
was mein Herz so sehr begehrt,
...
82 Silvesternacht
Vorschautext:
Sind in der Nacht die Wege weiß,
legt eure Sorgen mit auf Eis.
Wenn sie auch beim Eingefrieren
ihre Größe nicht verlieren,
vergesst sie morgens ganz geschwind,
weil sie dann Schnee von gestern sind.
81 Tristesse im Winter
Vorschautext:
Wenn sich in der Winterzeit
Traurigkeit macht in mir breit,
findet meine Seele Ruh
schaue ich den Vögeln zu,
wie ins Futterhaus sie drängen,
oder an den Knödeln hängen.
Meist gewinnt beim Futterneid
ein winzig kleiner Spatz den Streit…
…dann räumt die Traurigkeit den Platz
für einen kleinen, frechen Spatz.

***
80 Mein Lebensteam
Vorschautext:
Oh Nacht, du deckst geduldig zu,
was mir der Tag gebracht
und dennoch fand ich keine Ruh
in der vergang’nen Nacht.

Oh Schlaf, du süßer kleiner Tod,
wo bist du nur geblieben?
Ich suchte dich in meiner Not,
wär‘ gerne kurz verschieden.

Oh Traum, der du mich oft entführst,
schön bist du leider selten,
...
79 Frühlingsträume
Vorschautext:
Wenn ich hoch zum Himmel schau
zeigt er sich im schönsten Blau -
Birken stehn in einer Kette
bilden eine Silhouette.

Geht mein Blick durch diese Bäume,
seh ich Wölkchen, weiß wie Träume,
die sich in den Ästen drängen
und wie Watte darin hängen.

Leider bläst der Wind noch kalt
in meinem Watte-Wölkchen-Wald,
...
78 Gedanken zu Weihnachten
Vorschautext:
Es ist in unsrer heut’gen Zeit,
wo man von Zwängen sich befreit
und wo man selbstbewusst entscheidet,
was man gern tut und besser meidet,
doch als erfreulich anzusehen,
wie alle plötzlich in sich gehen,
wo jeder freut sich – wie ein Kind,
wenn es zu weihnachten beginnt.

Zwar gelingt’s genauso genommen
einigen recht unvollkommen.
Es sind jene Zeitgenossen,
...
77 Der Jungfrau-Mann (vom 24.8. bis 23.9.)
Vorschautext:
Der Jungfrau-Mann ist sehr bescheiden,
schon auch, um Kosten zu vermeiden…..

Bei dem Manne weiß man nie
ist es nur Diplomatie,
oder sinnt er gar stattdessen,
mit bewährten Raffinessen,
als ‚ungeeignet’ sich zu tarnen -
versucht ihn eine zu umgarnen.

Was ihm einerseits sehr schmeichelt,
wenn sie ihn mit Worten streichelt,
...
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