Titel | ||||
---|---|---|---|---|
116 | Zwischenbilanz | 19.03.16 | ||
Vorschautext: Zwischenbilanz Zieh’ nicht erst am Lebensende sondern vorher schon Bilanz, jeder Start nach einer Wende gibt den Augen wieder Glanz. Hast du einen Freund zur Seite, so verdoppelst du dein Glück, sicher sucht er nie das Weite, gibst du ihm das auch zurück. ... |
||||
115 | Frühling | 09.03.16 | ||
Vorschautext: Wenn der Winter sich verzieht, weil er vor der Sonne flieht, kommt der Frühling schnell herbei, macht aus Einzelwesen zwei, weckt bei Tier und Pflanzen Triebe, nur bei Menschen nennt man‘s Liebe ! Bis das Ergebnis kommt heraus, ist wieder Winter – so sieht‘s aus…… |
||||
114 | Zum Valentinstag für Inge und Otto | 12.02.16 | ||
Vorschautext: Viel zu schnell ging für euch zwei wiederum ein Jahr vorbei, es muss doch Möglichkeiten geben, ein Jährchen langsam zu erleben - wie kann man elegant umschreiben, dass immer weniger uns bleiben Eigentlich war's nicht verkehrt, dass man das Rechnen uns gelehrt, was ist denn schon ein ganzes Jahr? Ein Jahr klingt wenig, ist doch klar, zwei halbe Jahre klingt für‘s Ohr, ... |
||||
113 | Ist Gott müde? | 03.02.16 | ||
Vorschautext: Als Kind schon ziemlich aufgeweckt, hab‘ ich für mich die Welt entdeckt, ich war getauft und deshalb Christ, was sicherlich kein Nachteil ist, war meinem ‚lieben Gott‘ sehr nah und hab‘ geglaubt, dass er mich sah. Wie kann er dulden, was geschieht, wenn er tatsächlich alles sieht? Inzwischen glaubt man allerorten, Gott ist wohl alt und müd‘ geworden, sein Schweigen deuten wir als ‚Ja‘, ... |
||||
112 | Zum 70. Geburtstag von Inge Wamser am 17.1.2016 | 16.01.16 | ||
Vorschautext: Liebes Geburtstagskind! Man soll es nicht für möglich halten, du gehörst jetzt zu den Alten? Liebe Inge, glaube mir, so steht’s nur auf dem Papier! Die 70 nimmt dir niemand ab, wenn du die Deinen hältst Trab - dein hohes Menschlichkeitsniveau bewundern alle sowieso. ... |
||||
111 | Schon wieder Weihnachten und Jahreswechsel | 25.12.15 | ||
Vorschautext: Noch bevor man dran gedacht, wird es Weihnacht über Nacht, ganz besinnlich soll sie sein, das erlebst du nur allein. Für zwei musst du schon doppelt kochen, bei mehr Personen heißt’s malochen, der große Kühlschrank ist am Bersten, zum Glück ist es schon kurz vorm Ersten. Bezüge stehen noch ins Haus, die gibt man zu Silvester aus - ... |
||||
110 | Wie schön, auch mal allein zu sein | 21.10.15 | ||
Vorschautext: Ich bin allein und bin es gern, all meine Lieben sind mir fern, denn ich habe sie gebeten, meinen Kreis nicht zu betreten, nur das Gefühl lass ich herein: „Wie schön, auch mal allein zu sein“. Ein andrer Mensch fühlt sich allein und denkt, wie kann es denn nur sein? Er, der so klug, charmant und nett, muss Freunde kaufen, auch fürs Bett, er fühlt sich einsam, schrecklich leer ... |
||||
109 | Herbst | 26.09.15 | ||
Vorschautext: Wenn der Wald die Kraft verliert, das Eichhörnchen nach Nüssen giert, die der Nussbaum vom Geäst weil sie reif sind, fallen lässt – nur zum Fressen braucht’s die vielen, während andre damit spielen. Wenn der Igel sucht schon brav den Bau für seinen Winterschlaf und er fährt in diesem Falle, so wie die Kollegen alle, seinen Stoffwechsel herunter, ... |
||||
108 | Armer, reicher Hypochonder | 05.09.15 | ||
Vorschautext: Du bist zwar reich, wirst ständig reicher, doch statt zufrieden, immer bleicher, das kommt nur, weil ein Nimmersatt so viel zu hinterlassen hat. Wer gar so viel hat aufzugeben, hat auch sehr große Angst ums Leben – bei jedem kleinen Zipperlein denkst du gleich an den Totenschrein. Weil’s Inflationen geben kann, legst du dein Geld in Werten an, ... |
||||
107 | Ende gut, alles gut... | 01.06.15 | ||
Vorschautext: Wirst du auf Erden nur geliebt und es kommt die Zeit, wo es dich plötzlich nicht mehr gibt, verbreitest du nur Leid. Verlässt’ als Miststück du die Welt, das nie etwas bereute und hinterlässt du auch noch Geld, bereitest du nur Freude. Ich wünsch mir auf dem Weg ins Licht, es stünde mir beim Sterben, ... |
||||
106 | Rette sich, wer kann | 26.04.15 | ||
Vorschautext: Du hast gelebt, geliebt, gelitten, geweint, gelacht und unbestritten verdaut, im Gegensatz zur Nahrung allerdings nicht die Erfahrung, die das Leben dich gelehrt, weil du dich hast nie gewehrt. Sieh dich nicht nur in der Pflicht, sag auch mal: „Das kann ich nicht!“ Warte nicht auf eine Wende, bis du selbst bist ganz am Ende – wie könnte es auch anders sein, ... |
||||
105 | Meine Oma | 10.04.15 | ||
Vorschautext: Mein Leben dank ich einem Triebe, bei meinen Eltern war es Liebe, ein Wunschkind war ich aber nicht, so stand es Oma im Gesicht, weil beide viel zu jung an Jahren und außerdem noch ledig waren. Meine Oma hat fürs Leben mir viel Rüstzeug mitgegeben, ich fühlte mich nie ungewollt sondern mehr geliebt als Gold - wie sehr sie wirklich mich geliebt, ... |
||||
104 | Pflegeanleitung für den Mann | 08.04.15 | ||
Vorschautext: Egal, was immer auch passiert, ein Mann wird niemals kritisiert, vergiss’ nie die Unfehlbarkeit und du vermeidest jeden Streit. Die wahre Zierde eines Mannes ist sein Gespür dafür – er kann es, er ist’s, der über allem steht, der Grund, warum die Welt sich dreht. Bleibe ruhig, lieb und still, was immer er entscheiden will ... |
||||
103 | Gefahren | 28.03.15 | ||
Vorschautext: Wir lernen schon als kleines Kind, wo überall Gefahren sind, weil wir bestrebt sind, alle Sachen, die man uns vormacht, nachzumachen. Mancher ignoriert Gefahren, obwohl sie zu erkennen waren, er findet Angst vor ihnen dumm und kommt womöglich darin um. Schicksalsschläge treffen oft auf uns Menschen unverhofft - ... |
||||
102 | PC im Alter | 06.03.15 | ||
Vorschautext: Obwohl ich schon mit einer Hand, lehne an der Friedhofsmauer, mache ich mich penetrant noch mit dem Computer schlauer. Schließlich wollen doch wir Alten neben vielen Arztbesuchen, unsren Desktop selbst gestalten und mal den PC verfluchen. Wir stöbern gerne und gezielt im weltweitgroßen Internet, ... |
||||
101 | Sterbehilfe | 24.02.15 | ||
Vorschautext: Es sagt der Bischof von Fulda: „Weil das Leben ein Geschenk Gottes ist,hat kein Mensch das Recht, über seinen eigenen Tod zu verfügen…“ …dieser Satz bringt mich in Not, er steht nur für den eignen Tod - Gott sieht zu, wie sich die Horden auch in seinem Namen morden, er tut gar nichts, außer lieben noch hat er uns nicht abgeschrieben. Doch wenn mich Gott trotz aller Güte vergaß - und ich bin lebensmüde, allein und alt und voller Schmerzen ... |
||||
100 | Blaues Blut | 10.02.15 | ||
Vorschautext: Die Ur-Oma war schuld daran, weil alles einst mit ihr begann – sie, eines Pfarrers Töchterlein, ließ sich mit einem Franzmann ein. Sie dachte wohl, das ist was Rechtes, denn er war adligen Geschlechtes. Lefebvre war sein werter Name, und K a r l hieß der vermehrte Same. Das Kind war leider ungewollt, man gab es weg, mit sehr viel Gold, ... |
||||
99 | Tristesse im Winter | 07.02.15 | ||
Vorschautext: Wenn sich in der Winterzeit Traurigkeit macht in mir breit, findet meine Seele Ruh schaue ich den Vögeln zu, wie ins Futterhaus sie drängen, oder an den Knödeln hängen. Meist gewinnt beim Futterneid ein winzig kleiner Spatz den Streit… …dann räumt die Traurigkeit den Platz für einen kleinen, frechen Spatz. *** |
||||
98 | Goldwahn | 12.01.15 | ||
Vorschautext: Gold, Gold, Gold macht jetzt die Runde, manche haben es im Munde, andre schaffen Münzen an, Barren häuft der reiche Mann. Kurse, weiß doch jeder Max, richten sich auch nach dem DAX - wechselweise hoch und runter, treiben sie es täglich bunter. Niemand hat es in der Hand, und raubt höchstens den Verstand, ... |
||||
97 | Renaissance (Wiedergeburt) | 01.01.15 | ||
Vorschautext: Zum Sterben sind wir zwar geboren, doch schauen wir uns um im All, geht in der Schöpfung nichts verloren, die einst entstand mit großem Knall. In der Welt ist nichts vergänglich, verloren ist auch keine Zeit – das Leben dauert lebenslänglich, die Zeit bis in die Ewigkeit. Jeder Mensch als Kreatur, ist wie alle andern Wesen, ... |
||||