Renaissance (Wiedergeburt)

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Zum Sterben sind wir zwar geboren,
doch schauen wir uns um im All,
geht in der Schöpfung nichts verloren,
die einst entstand mit großem Knall.

In der Welt ist nichts vergänglich,
verloren ist auch keine Zeit –
das Leben dauert lebenslänglich,
die Zeit bis in die Ewigkeit.

Jeder Mensch als Kreatur,
ist wie alle andern Wesen,
nur ein Stück von der Natur,
das auch schreiben kann und lesen.

Natur folgt nur Naturgesetzen,
nimmt alles, was sie gab, zurück,
versuche nicht, sie zu verletzen,
du hättest damit auch kein Glück.

Dennoch macht das Leben Spaß,
weil wir glauben können, dass
wir irgend-wann, nicht nur die Frommen,
als irgend-etwas wiederkommen.

Tod ist Warten, tief in Trance,
auf die nächste Renaissance.

Informationen zum Gedicht: Renaissance (Wiedergeburt)

870 mal gelesen
(8 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,9 von 5 Sternen)
2
01.01.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige