Goldwahn

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Gold, Gold, Gold macht jetzt die Runde,
manche haben es im Munde,
andre schaffen Münzen an,
Barren häuft der reiche Mann.

Kurse, weiß doch jeder Max,
richten sich auch nach dem DAX -
wechselweise hoch und runter,
treiben sie es täglich bunter.

Niemand hat es in der Hand,
und raubt höchstens den Verstand,
gar mancher hat ihn eingebüßt,
weshalb er wohl den Schmerz versüßt.

Man vergoldet schon Pralinen,
während in den alten Minen
die Atommüllfässer rosten
und nur unser Leben kosten.

Darum fände ich es besser,
würde man Atommüllfässer,
wenn sie länger halten sollten,
statt Pralinen blattvergolden.

An Fässern nagt der Zahn der Zeit,
nur Gold hält für die Ewigkeit.

Informationen zum Gedicht: Goldwahn

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12.01.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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