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41 | Ann-Christine (1. Melodie) | 26.07.12 | ||
Vorschautext: Liebesmut und auch Kalauer, Posse, Witz trotz Körperschauer, Immerzu in einem Nu, Deck ich dich mit Liebe zu. Deck ich dich mit Melodie, Deck ich dich, es heißt: "Nur sie!" Hast du mich denn schon vergessen? Wie wohl ich auf dich versessen, Bin in Not, ohne Courage, Zieh gekränkt eine Visage. Trotz und Trotz steigt in mir auf, Trotz und Trotz und Mut gleichauf. ... |
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40 | Das unendliche Gedicht | 26.07.12 | ||
Vorschautext: Lebenslust und Lebenstrauer, Karnevalsduft und Kölschkalauer, Wanderfürsten, ach die Satten, Die wir früher einmal hatten; Bilder, Bilder steigen auf, Mir ins Hirn und im Verlauf Der Geschichte, die ich richte, Schicht für Schicht sozial ich schichte; Frage auch nach einem Wesen, Habe ich mich denn verlesen? Hatte ich nicht Lust im Kopfe? Jetzt hängt sie an einem Tropfe, ... |
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39 | Vorwort | 26.07.12 | ||
Vorschautext: "Das unendliche Gedicht", als einzelnes Gedicht, ist bereits 1990 entstanden, als die vorläufigen Arbeiten an dem vorhergehenden Gedichtband abgeschlossen worden sind. Dies gilt ebenso für zwei weitere Gedichte,"Schwanenteich" und "Verliebt in eine Bardame". Alle weiteren Gedichte dieses Bandes sind im Verlauf bis zum Frühjahr 1997 entstanden, zuletzt die Reihe der "Ann-Christine"-Melodien, und zwar in einem Zustand verlorenen und verworrenen Verleibtseins in eine junge Dame. Zuvor ist der erste Gedichtband fertiggestellt worden, "Lose Gestalten - Szenen und Fragmente - Eine Promenade durch Geschichte und Arbeitswelten, in der allerlei lose Gestalten auftauchen" (1985-1990). Erst danach sind in dieser Reihenfolge "Bedenkliche Zeiten und Notizen" (1988-1992), "Politische Sonetten" (1997-2002), "Das unendliche Gedicht" (1992-1998) und "Liebesmelodien - Mit den Augen der Liebe" (1998-2012) erarbeitet und fertiggestellt worden. Im gesamten ist der vorliegende Gedichtband das von allen fünf Bänden das am wenigsten anspruchsvolle Gedichtband, ohne an Inhalt und Form gegenüber den anderen vier Bänden an Qualität zu verlieren. Ganz im Gegenteil: In dem Maße, wie Versmaß und Rhythmus, Reim und Poesie diese vorliegenden Gedichte bestimmen, veranlaßt es der Leser, seinen verlorengegangenen Bezug zur Lyrik und Dichtung wiederzufinden. In diesem Sinne ist dieser Gedichtband, "Das unendliche Gedicht", sogar der am meisten anspruchsvolle Gedichtband, wobei die Inhalte der einzelnen Gedichte thematisch weitgehend untergeordnet bleiben. Liebesgedichte liegen hierin vor, welche bisweilen von sozial-kritischen Gedichten oder von Gedichten des Alltags direkter Ansprachen an bestimmte, dem Verfasser bekannte Personen abgelöst werden. Liebesgedichte sind hierin im vorliegenden gedichtband in der Mehrzahl vorgegeben. Der Entstehungszeitraum des vorliegenden Gedichtbandes liegt zwischen 07.1990 und 03.1997, geradewegs 6 1/2-Jahre, was dokumentiert, daß der Verfasser in diesem Zeitraum eine themengebundene Sammlung von Gedichten vorgenommen hat, daß der Verfasser andererseits schwerpunktmäßig zum einen als Leiter und Geschäftsführer sowie als Projektleiter des "Institut für Politische Kunst und Kultur" beschäftigt gewesen ist, andererseits als Prosaist und Lyriker. Zum einen entstand in dem oben genannten Zeitraum der nunmehr überarbeitete Roman, "Aufzeichnungen eines Psychopathen", abgeschlossen im Jahre 1992, kürzlich letztmalig überarbeitet. Zum anderen entstand in dem Zeitraum 12.1996 und 04.1997 eine Sammlung von fünf Novellen und Erzählungen unter dem Titel, "Die Ratten-republik", ein Werk, das sich auf grund des Titels von selbst definiert und so als "Neuer Realismus in Literatur und Prosa" zu verstehen ist, mit folgender Definition des Realismusbegriffes, welcher bezogen auf Dichtung Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht und andere zum Vorbild hat: ... |
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38 | Das unendliche Gedicht (Köln, 1990-1998) | 26.07.12 | ||
Vorschautext: Inhalt/Vorschau: Vorwort Das unendliche Gedicht Ann-Christine (1. Melodie) Ann-Christine (2. Melodie) Ann-Christine (3. Melodie) Ann-Chrsitine (4. Melodie) Ann-Christine (5 Melodie) Verliebt in eine Bardame Der sanfte Elephant Freunde ... |
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37 | Epilog | 25.07.12 | ||
Vorschautext: Unser Leben entwickelt sich wie ein Gedicht, Manche Versreime gelingen und manche nicht: Ich ward bedrängt von schweren Sorgen, Fragte nach dem Heute und nach dem Morgen; Was auch immer ich wagte, zu unternehmen, Begann mich im nächsten Augenblick zu lähmen; Mutig schritt ich wie immer im Leben, Nach höheren Ansprüchen zu leben, wie immer zu streben; Höheren Ansprüchen zu genügen, Ich müßte schwindeln, ich müßte lügen, Dieses zu vergessen, unterdessen Zu negieren im freien eigenen Ermessen. ... |
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36 | Mutterliebe | 25.07.12 | ||
Vorschautext: Sie trug ihn mit Mutterliebe im Bauch, Neun Monate gewachsen Kopf, Glieder und auch, Und auch schon sein Lächeln in seinem Gesichte, Bald hat er seine eigene Menschengeschichte. Und als er geboren kurz nach Mitternacht, Hat er sie endlich um Wehen und Leiden gebracht; Sie trug ihn mit beiden Armen durch den Raum, Einen kurzen Moment, zu berichten, es lohnt sich kaum. Und als er endlich das Sprechen und Laufen gelernt, Hat er sich schon drei Schritte von seiner Mutter entfernt; ... |
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35 | Merci et Au revoir | 25.07.12 | ||
Vorschautext: "Merci", sagte mir einst die Schöne, Ich dachte nach über ihren Sold, ihre Löhne, Die sie mit ihren Diensten gewann, Was eine Liebesdame gewinnen kann. "Au revoir", sagte sie kurz zum Abschied, Mit Wimpernschlag, als ich von ihr abschied. "Au revoir, mein kleiner Geselle", Ich trampelte dabei auf der Stelle. "Merci, mein kleiner Held dieser Stunde", Kurz vordem steckte ich in der Wunde, ... |
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34 | Vom Winde verweht, vorbei und vergessen | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Du hattest nachgedacht über deine Sorgen, Was wird aus dem Heute und was aus dem Morgen, Du suchtest einen Halt hier und dort, Doch hat es dich geknickt immerfort. Du sahst soeben ein laues Blatt, unterdessen Vom Winde verweht, vorbei und vergessen. Du suchtest die Gesichter anderer Leute, Die an dir vorbeigehen im Hier und Heute, Suchtest Sinn und Verstand zu erkunden, Der an dir vorbeilief, flüchtig und unumwunden. Was auch immer du erkanntest an fremden Interessen, ... |
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33 | Mitternachtstraum | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Ich möchte erwachen um Mitternacht, In unserer letzten Sekunde Des Schlafs, denn auch der Traum erwacht Als mein Leib in deiner Wunde. Und viele Träume sehn ich herbei, In unserem gemeinsamen Bette; Der Schlaf noch längst nicht fest vorbei, Ich strahl mit dir um die Wette. Der Körper vibriert, ein Zucken laut, Schon schwinden meine Sinne; ... |
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32 | Melodien | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Ich höre Musik, die Melodie Streicht sanft auf der Violine; Schon bald erschauert der Saal und wie Von selbst finden sich Instrumente im Spiele. Ich höre die Noten, ich höre den Text, Gar viele es waren schon wieder; Ich genieße die Melodie, bin wie verhext Über beschwingte und schwere Lieder. Ich höre dein Atmen neben mir Im Takt vieler Musikanten; ... |
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31 | Der Sozialist | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Der Urkommunismus ist des Menschen wahre Geschichte, Auf die ich auch heute ihre Bedeutung ausrichte, Mit menschlichen Idealen unsere Zukunft gestalte, Noch bevor sie als Mensch wie ein Greis veralte. Der Mensch ist nur in der Gemeinschaft ein höheres Wesen, Wesbezüglich ich in der Bibel oder bei Marx nachgelesen, Wie aus der alten eine neue Welt gemacht Und neues gesellschaftliches Leben entfacht. Der Sozialist ist nicht modern, und doch morgen, ... |
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30 | Mit den Augen der Liebe | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Ich liebe dich sehr, meine liebste Frau, Obgleich ich ansonsten niemandem trau; Denn ansonsten gehört meine Liebe allein mir, Nun gebe ich sie dir und schenk sie dir. Ich liebes dich sehr, du trautes, trauliches Menschenmärchen, Ach wären wir doch schon bald ein verträumtes Pärchen, Dich in meinen Mannesarmen gehalten, Seitdem dich geschaut, mich Erotik und Ästhetik schalten und walten. Ich liebe dich sehr, du göttliches Anlitz du, Du gönnst mit keine Atempause, läßt keine Ruh, ... |
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29 | Ich möchte mit dir | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Ich möchte dich mit meinen kräftig zarten Händen halten, Um so ein wenig dein scheues Köpfen zu verwalten; Ich möchte dir tausendfach Küsse und Liebe geben, Derweis Rausch und Wallungen mit dir leben, anstreben. Ich möchte dich zu fernen Himmel führen Und dich hier auf Erden schon verführen und spüren; Ich möchte dir in dein zärtliches Öhrchen leise Verse flüstern, Derweise mit dir reden, ein wenig erotisch und vielleicht auch lüstern. Ich möchte dich auf meinen starken Mannesarmen tragen, ... |
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28 | Liebe Frau, ich merke ... | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Liebe Frau, ich merke, Wenn ich meine Sinne stärke, Daß du es doch längst noch nicht bist, Mit deiner weiblichen Kunst und List, Mit Haaren, Augen, Mund Tust du deine Meinung kund. Doch was muß ich nun hören: Möchtest du denn auch nicht schwören, Dich hinzugeben mit aller Lust, Fern allen Leidens, allem Frust. Ja hingebungsvoll möchte ich dich sehen, Dein Körper erfrischt, wie launige Wehen, ... |
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27 | Hommage an Angelika Milster, der ich diesen Gedichtband widme (statt eines Vorwortes) | 24.07.12 | ||
Vorschautext: Wiehl, 12.06.2008 Sehr verehrte Frau Milster, liebe Angelika, neben dem Musical und Ihren Interpretationen der größten Hits der Filmgeschichte sowie neben Ihren Kirchenkonzerten ("Classic meets Musical" - "Von Bach bis Bernstein") ist das Liebeslied eines Ihrer Domänen schlechthin. Sie schauen "Mit den Augen der Liebe" und der Musikfreund glaubt Ihnen jedes Wort der ideelen und der sinnlichen Liebe, die Sie besingen. Das Liebes- lied erfährt mit Ihrer grandiosen und unvergleichlichen Stimme eine vollkommen neue Dimension. Ich verehre Sie sehr. Und obgleich die favorisierte Musikrichtung der Jazz ist (Jazz-Rock und Blues-Rock), so bin ich doch Ihr glühendster Verehrer. Ihr Name ist meiner Meinung nach auf einer Stufe stehend mit Shirley Bassey, Edith Piaf und Sarah Brightman zu nennen. Ich hatte das unbeschreibliche Glück, drei Kirchenkonzerte von Ihnen beiwohnen zu können (Mönchen- gladbach, Wyk auf Föhr und Düren). Bei diesen Konzerten ... |
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26 | Liebesmelodien - Mit den Augen der Liebe | 24.07.12 | ||
Vorschautext: I n h a l t Hommage an Angelika Milster (statt eines Vorwortes) Liebe Frau, ich merke ... Ich möchte mit Dir Mit den Augen der Liebe Menschen ... |
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25 | Zeugen im Zeugenstand | 21.07.12 | ||
Vorschautext: Was zeugten die Zeugen im Zeugenstand? Deutschland stand schon oft an der Wand! Einst in über zweitausend Ländereien zerspittert, Haben damals Fürsten und Grafen Morgenluft gewittert; Im Siebzehnten Jahrhundert war es gewesen; Darüber habe ich im Geschichtsbuch gelesen. Bismarck endlich hat die Nation geeint, Und selbst Bayern und die Preußen vereint Und die Sozialistengesetze erlassen, Übte er landesweit die Sozialisten zu hassen Und übte und schritt mit Flottengesängen, Die auch heute noch gar nicht anders klängen. ... |
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24 | Zum Wohl, Herr Kohl | 21.07.12 | ||
Vorschautext: Vor etwa eineinhalb Jahren reiste ich mit einem Zug In die DDR, zwei Koffer ich damals bei mir trug, Und blickte neugierig zum Fenster hinaus, Besah dieses, jenes, ich glaube jedes Haus; Folgte mit meinen Augen ihren blauen Kitteln, Jener fleissigen Menschen ganz ohne Doktortiteln; Wie sie Stahlgerüste mit einem Karren transportierten Und Gerüst für Gerüst auf Halden und Haufen gruppierten, Ähnlich wie bei uns vor vierzig Jahren, Hier würde kein Arbeiter derweise in eine Schicht einfahren. Und also öffnete ich das Fenster und streckte hinaus ... |
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23 | Anmerkungen zur deutschen Einheit | 21.07.12 | ||
Vorschautext: In unseren Städten schauern saure Regen, Die Industriellen allerdings gar nicht verlegen, Wie sie das Lied der sozialen Marktwirtschaft besingen, Währenddessen andere noch mit ihrem Unwohlsein am Armentuch wringen. Wenn die Schwarzen ihr Gezeter entfachen Und klammheimlich über sogenannten sozialen Abstieg lachen, Und das hohe Lied von ihrer sozialen Ader sprechen, In Wirklichkeit aber der wahren Einsicht gebrechen, Der Einsicht über die reale Wirkung von Marktgesetzen, Und mit diesen weiterhin die hohe Moral der Soliraität verletzen; So also sind bedenkliche Zeiten längst angebrochen, ... |
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22 | Lied zur deutschen Einheit | 21.07.12 | ||
Vorschautext: Was habt ihr verloren, ihr seligen Leute, Jetzt fällt hinein die grausige Meute; Groschen und D-Mark, sie heulen schon, Ihr wünschtet euch schließlich diesen Lohn. Ihr kauftet ein die Apfelsinen, Doch nun sieht man es euch an, an eueren Mienen; Wolltet ihr etwa die Arbeitslosen, Oder gelüstete es euch nach Lottoglückslosen. Warum ändert ihr die Geschichte nicht, Was zwang euch untertan zu sein, so spricht, ... |
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