Der Sozialist
Ein Gedicht von
Georg Babioch
Der Urkommunismus ist des Menschen wahre Geschichte,
Auf die ich auch heute ihre Bedeutung ausrichte,
Mit menschlichen Idealen unsere Zukunft gestalte,
Noch bevor sie als Mensch wie ein Greis veralte.
Der Mensch ist nur in der Gemeinschaft ein höheres Wesen,
Wesbezüglich ich in der Bibel oder bei Marx nachgelesen,
Wie aus der alten eine neue Welt gemacht
Und neues gesellschaftliches Leben entfacht.
Der Sozialist ist nicht modern, und doch morgen,
Fragen sich doch alle, wie eine neue Welt zu besorgen,
Von jenem, den viele irrtümlich für den Schöpfer halten,
Doch sollte allein der Mensch seine eigene Schöpfung verwalten.
Der Mensch entscheide selbst über seine Gesetze,
Statt "Angebot und Nachfrage" und einer unsäglichen Börsenhetze
Seine Handlungen und sein Leben bestimmen,
Auf daß nicht menschliche Wesen im Akkordfieber
verglimmen.
Der Sozialist appelliert an die solidarische Vernunft,
Eine kleine Partei zwar, doch eine schlagkräftige Zunft
Von Aposteln und Jüngern in Evangelistengestalt,
Sie kämpfen für Ideale, so ist der Mensch halt.
"Liebe deinen Nächsten", sein erstes Gebot,
Oder was er auch seinen Feinden als erstes anbot;
"Du darfst nicht töten", sein zweites Geläut,
Was schließlich alle und ihn selbst erfreut.
Der Sozialist appelliert an seine humanen Ideale,
Und predigt wohl zum vieltausendsten Male,
Daß der Humanismus im Mittelpunkt seiner Handlung,
Daß die Welt ganz ohne Hab und Gier stets in Wandlung.
Und so kommt der Tag, schön wie der Morgen
Hinweg gefegt all gesellschaftliche Sorgen;
Ich möchte auch dem Anderen Liebe versprechen,
Um endlich mit Haß Neid und Egoismus zu brechen.