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Anzahl Gedichte: 223
Anzahl Kommentare: 52
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Titel
163 Liebes-Hymne 02.09.16
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Liebes-Hymne

Alle Worte die ich spreche,
alle Lieder die ich singe,
alle Blumen die ich breche,
alle Gaben die ich bringe,
alle Tränen die ich weine,
alle Küsse die ich gebe.
alle Wünsche die ich meine,
alle Schätze die ich hebe,
alles Handeln, Tun und Denken:
Alles dies will ich dir schenken
...
162 Feststellung (2) 02.09.16
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Feststellung (2)

Die Welt mit ihrem Konterfei
gleicht, bildhaft, einem rohen Ei,
das, durch Ungeduld entartet,
auf die Genießbarkeit noch wartet.
Doch weil - infolge von Verwesung -
das Alternde leicht darbt und hinkt,
ergibt die kritische Vermessung:
Die Welt als faules Ei, sie stinkt!!!!
****

...
161 Erkenntnis 02.09.16
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Erkenntnis

Für ein erfülltes langes Leben
benötigt man als höchstes Gut - - -
Gesundheit; außerdem braucht man daneben - - -:
Gottes Segen, Glück und Mut!!!
****

(© Friedrich Graf)
160 Ausblick 24.06.16
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Ausblick

Es graust mich vor der finsteren Stunde,
wo sich mein Atem von mir wendet,
und wo der niemals unterbrochene
Herzschlag mit einem letzten Seufzer endet.

Ich fürchte mich vor jenem Zucken,
das ziellos durch die Blutbahn wütet,
ich habe Angst vor dem Ereignis,
in der sich mir der Tod anbietet - - -.

...
159 Der Schlächter 24.06.16
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Der Schlächter

Er spürte jählings ein unendliches Verlangen
nach Blutgeruch und geiler Tötungslust;
die rechte Faust hielt fest den Dolch umfangen,
ein Dämon saß in seiner schwachen Brust.

Vor seinen Augen flackerte ein Gleißen,
das Schwertern gleich aus roten Wolken fiel,
und seine Hand umklammerte das Eisen,
das sich verbog im heißen Lustgefühl.

...
158 Friedens-Ratschlag 12.06.16
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Friedens-Ratschlag

Ich möchte diese Wahrheit senden:
Es hat sich immer schon gezeigt,
wer vieles sagen will und schweigt,
verhindert Streit und stiftet Frieden,
denn Meinungen sind oft verschieden
um einig im Konsens zu enden!

Trotzdem gilt es zu bedenken:
Auch Kabbelei kann Frieden schenken!
Man muss nach Zank und schrillen Tönen
...
157 Konsumrauschkitzel 08.06.16
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Konsumrauschkitzel

Du bist zufrieden, froh - - und jauchzt,
weil du viel hast und nichts mehr brauchst.
Total entspannt und ohne Eile,
flanierst du auf der Einkaufsmeile,
wo von Barren-Gold bis Billig-Socken
zigtausend tolle Dinge locken,
und die Leute hinter Fensterscheiben
sich Wühltischschnäppchen einverleiben.

Wohin du schaust herrscht Zupackwut, - - -
...
156 Lauschung 23.05.16
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Lauschung

Wundersames Märchen lass dich singen:
Still am Waldrand steht ein scheues Reh,
und am grünen Saum des Feldes springen
flinke Häschen durch den feuchten Klee.

Einsam spielt ein Jüngling auf der Geige,
aufwärts träumend, weit entschwebt,
hoffend, dass sich bald Erfüllung zeige,
die seine Melodie erstrebt.

...
155 Abendrot 28.04.16
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Abendrot

In der Stadt, der abendschwülen,
endet müd der Tagestanz,
und die Fensterscheiben füllen
sich mit goldenem Sonnenglanz.

Herrlich, wie der Himmel blutend
aufgewühlte Farben trinkt,
wie der Fixstern, Wärme flutend,
in der Dämmerung versinkt!

...
154 Höhenrausch 26.04.16
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Höhenrausch

Es kletterte ein armer Wurm
empor auf einen Aussichtsturm,
um sinnberauscht, aus großen Höhen,
einmal die bunte Welt zu sehen,
denn unten tief im Alltagsgrau
war für ihn farblos selbst der Pfau.

Das Heikle an der Sache war:
Oben saß bereits ein Star.
Der Vogel folgte dem Instinkt:
...
153 Muttermal 24.04.16
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Muttermal

Ein erbsengroßes Muttermal
tut deinen Hals verzieren;
du hattest keine andere Wahl,
als das zu akzeptieren.

Im Großhirn lauert im Versteck
dein heimlicher Berater,
er fordert einen solchen Fleck
auch von deinem Vater.

...
152 Glücksempfindung 21.04.16
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Glücksempfindung

Es singet und klinget,
es jubelt und hallt,
es tönen so schöne Stimmen im Wald!

Die Sonne gießt Wonne
auf strotzende Flur,
es streckt sich und reckt sich
vor Lust die Natur!

Es locken die Glocken
...
151 Verleumdungsfolgen 05.01.16
Vorschautext:
Verleumdungsfolgen

Ratsam ist es sich zu hüten,
vor so manchen nimmermüden,
messerscharfen Weiberzungen,
die mit Bosheit tief durchdrungen,
statt Wahrhaftigkeit zu pflegen,
sich in Lügerei bewegen,
und in Gift und Galle baden,
um Verleumdung abzuladen - - -.
(Um speziell den Mann zu schaden!)

...
150 Späte Reue 19.08.15
Vorschautext:
Späte Reue

Leben, lieben - - - ohne Ende!
Jugend komm nochmals zurück!
In der Jugend, ja da fände
ich den Weg zu neuem Glück.

Doch verschlissen sind die Knochen,
ausgefallen sind die Haare.
Was nur habe ich verbrochen,
dass mich strafen nun die Jahre?

...
149 Dein Freund und Helfer 17.08.15
Vorschautext:
Dein Freund und Helfer

Mit aufgetürmten Unbehagen
sind ihm seit ein paar Wochentagen
die sogenannten Ordnungshüter
- ästhetisch ausgedrückt - zuwider.
Ihr fraget was sein Ärger sei? - - -:
Die Polizei!

Er, eigentlich ein nettes Wesen,
wie er es lebenslang gewesen,
fuhr neulich mit dem Herrenrädchen
...
148 Seh-Vögel 15.08.15
Vorschautext:
"See / Seh"-Vögel

Weil ich sehbehindert war,
entfernte man den „grauen Star“.
Doch leider seh´ ich weiter schlecht - - -;
vielleicht quält jetzt ein „schwarzer Specht“.

(Seltsam wie die Vogelwelt
des Menschen Sehkraft so entstellt...)

****

...
147 Nachtkampf 04.08.15
Vorschautext:
Nachtkampf

Der Tag war lang, die Arbeit schwer,
doch endlich hast du frei,
du schleppst dich abgeschlafft nach Haus
und sehnst das Bett herbei.

Im Schnelldurchlauf folgt Mahl und Bad,
dann plumpst du in die Kist`, - - -
und fühlst in Trance wie tiefer Schlaf
die Müdigkeit versüßt.

...
146 Ratsuchung 05.07.15
Vorschautext:
Ratsuchung

Sagt mir ihr gelehrten Weisen:
Wie erringt man Frauengunst?
Soll ich die Damen zart umkreisen
mit galanter Turtelkunst?
Oder soll ich, stimmlich schmeichelnd,
ohne langes Vorgetön,
leidenschaftlich Sehnsucht heuchelnd,
flüstern: „ Du bist wunderschön!“?

Oder soll ich besser denken
...
145 Die Raute 17.06.15
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Die Raute

Ein Mathematiker aus Sparta baute
aus einem Viereck eine Raute;
er entfernte dabei nur
ein Seitenteil der Quadratur.

Der "Rhombus“ wie man es auch nannte,
Epochen-lang sich tief entspannte,
denn er verschwand nach der Erdenkung
unberührt in der Versenkung.

...
144 Sommerlust 09.06.15
Vorschautext:
Sommerlust

Zwischen Gräsern, Halmen, Dolden
sitz ich in der Sommerglut. - - -
Schutz spendiert der Sonnenhut. - - -
Wunschlos selig schwingen golden
Lusthormone durch mein Blut.

Lauschend dem verzückten Singen
einer nahen Grillenschar,
deren Zirbeltöne klar
aus dem grünen Umfeld dringen,
...
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