Profil von Andreas Hanschke

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Anzahl Gedichte: 173
Anzahl Kommentare: 37
Gedichte gelesen: 175.344 mal
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Titel
33 Die Wanne 27.03.17
Vorschautext:
Ich sitze in der Wanne und ich bade,
da geht die Türe auf und du kommst rein,
du setzt dich in die Wanne und du badest,
da fängst du, als du mich siehst, an zu schrei'n.
Du hast mich, in der Wann' in der ich bade,
als du gebadet hast, gar nicht geseh'n,
du willst , dass ich die Wann' in der ich bade,
verlasse und schnellstmöglich werde geh'n.
Doch wenn die Wanne ich, in der du badest,
verlasse , da hat mich die Scheu gepackt,
weil in der Wanne, in der ich grad bade,
da stell dir vor, da bade ich doch nackt.
...
32 Allen Müttern 23.03.17
Vorschautext:
Geduld ist ein Gut,
was nicht jeder hat,
das glänzende seh'n,
wenn's Leben malt matt,
den Sturm ignorier'n,
wo Sonnen nicht scheint,
nach außen zu lächeln,
wenn's innere weint,
zu hören was sonst,
verborgen stehts bleibt,
in tiefschwarzer Nacht,
zu sehen bereit,
...
31 Ein Dorf im Land 22.03.17
Vorschautext:
Vor gar nicht all zu langer Zeit,
auf einem Dorf, in einem Land,
da lebte völlig unbeschwert,
mit Mutter Erde, Hand in Hand,
ein kleiner Mann, mit Namen Klaus,
der viel geschafft und viel gelacht,
der eine Zukunft für sich sah,
vom Sonnenaufgang, bis zur Nacht.
Dann kam der Staat zu ihm aufs Land
und hat verlangt vom kleinen Mann,
dass nun, so sehr er sich auch wehrt,
den Staat er unterhalten kann.
...
30 Vergessen 21.03.17
Vorschautext:
Dein Kinderbild am Spiegel klebt,
nur kurz hast du es angeseh'n,
es zeugt davon, was einmal war
und auch davon, dass wir vergeh'n.
Voll Wehmut schaust das Kind du an,
die Jahre, die vergangen sind,
am Spiegelbild kannst du es seh'n,
aus deinen Augen schaut das Kind.
Die Zeit, sie kommt, mit ihr der Tag,
an dem der Spiegel abgehängt
und sich über das Kinderbild,
der Schleier des Vergessens senkt.
29 Traumurlaub 21.03.17
Vorschautext:
Möwenschreie, Wellenrauschen,
Sommer, Sonne, Sonnenbrand,
mit geschlossnen Augen lauschen,
Mittagshitze, heißer Sand,
schreibe schöne Urlaubsgrüße,
ich schreck hoch, was für ein Mist,
Wasser umspült meine Füße,
lieg im Bett, hab eingepißt.
28 Die Kuh 21.03.17
Vorschautext:
Sie frisst ihr Gras, macht dankbar muh,
schaut anderen beim Kauen zu,
verdreht den Kopf, was ihr gefällt,
ihrer gehörnten Männerwelt.
Rasiert sich nicht die Achselhaare
ist dennoch das einzig Wahre,
sexuelle Mysterium,
steht kauend auf der Weide rum.
Der Bulle tritt nen Fladen platt,
grämt sich, weil Hände er nicht hat
und deshalb trägt, was ihr bewusst,
die Kuh kurz unterm Arsch die Brust.
27 Tja 21.03.17
Vorschautext:
Ein lustig Ding, das hopst und springt,
im Sonnenschein ein Liedchen singt,
es pfeift, es summt, es lacht, es zirpt,
bis es zertreten wird und stirbt.
26 Badelust 16.03.17
Vorschautext:
Hoch am Himmel, hell und klar,
leuchtet, wo sie immer war,
bringt mal weniger ,mal mehr,
Licht zu uns her.
Es ist morgens im August,
mich packt plötzlich Badelust.
Das Schwimmkostüm zurechtgelegt,
bin wie ein Kind gar aufgeregt,
kraul der Katze noch das Ohr,
öffne schnell das Wohnungstor,
tret hinaus, vom Glück gesegnet,
schau nach oben, hui es regnet.
25 Rotkäppchen 16.03.17
Vorschautext:
Rotkäppchen,das wir alle lieben,
geht, wies Mutter hat beschrieben,
mit Rotwein und mit einem Kuchen,
ihre Oma heut besuchen.
Euch sei gesagt, was sie sehr freut,
15 wirds Rotkäppchen heut.
Unterwegs trifft sie noch Klaus,
trinkt mit ihm den Rotwein aus,
auch ein Stückchen Kuchen,
werden beide noch versuchen.
Doch weil sie nun in Eile ist,
wird der Klaus noch schnell geküsst.
...
24 Der letzte Vorhang 13.03.17
Vorschautext:
Am Abend als der Vorhang fällt,
in Wehmut dann erklingt,
ein Lied, voll Sehnsucht nach dem Tod,
ein alter Mann es singt.
Er steht mit viel zu großem Schuh
und viel zu buntem Hemd,
am Ufer und das Spiegelbild,
im Wasser ist ihm fremd.
Die Maske, die der Alte trägt,
scheint lustig und bizarr,
doch das Gesicht darunter,
wirkt kalt, einsam und starr.
...
23 Zu spät 13.03.17
Vorschautext:
Du machst ne Kreuzfahrt auf ' m See,
vorbei an Eis und ew'gem Schnee,
wenn das Schiff noch Titanic heißt,
dann wärst du besser nicht verreist.
Der Käpt'n lallt, allet im Lot,
auf einmal ist ein Loch im Boot.
Der Kahn versinkt in tiefer Nacht,
da bist du plötzlich aufgewacht,
schaust aus dem Fenster,watt denn nu,
da kommt ein Lichtlein auf dich zu.
Im Maul ne Lampe schwimmt ein Hai,
an deinem Bullauge vorbei,
...
22 Nachgedacht 13.03.17
Vorschautext:
Bist du schon mal in der Nacht,
aufgewacht und hast gedacht,
wenn man mitten in der Nacht,
aufwacht und hat nachgedacht,
was man mitten in der Nacht,
wenn man aufgewacht so macht?
21 Rache, oder warum gibt's Enten 10.03.17
Vorschautext:
Rache, oder warum gibt's Enten

Der Wilhelm fuhr mit seinem Boot,
auf dem Teich die Enten tot,
doch eine Ente wehrte sich
und sprach zum Wilhelm, mit mir nich'.
Er schaut sich ganz verwundert an,
die Ente, weil sie reden kann
und noch bevor er hat gedacht,
Sie ihm ein Loch ins Boot gemacht.
Vom Ufer wimmert weit entfernt ,
der Wilhelm, weil er nie gelernt,
...
20 Der Trüffel 04.03.17
Vorschautext:
Ich sitze hier in einem Wald
und warte auf den Morgen,
noch ist es Nacht und bitter kalt,
doch bin ich frei von Sorgen.
Ich schau nach rechts und auch nach links,
nach oben und nach unten,
seh wie am Himmel Sternlein zieh'n,
die Weißen, wie die Bunten.
Mit einem Mal, wie aus dem nichts,
kommt's auf mich zu gerannt,
denk noch bei mir, so'n dummes Schwein,
hat es mich nicht erkannt?
...
19 Einsicht 04.03.17
Vorschautext:
Auf dem Feld lebt ein Karnickel,
hat an seinem Arsch 'nen Pickel,
weil das juckt ,tut mit sei'n Tatzen,
an sei'm After es sich kratzen.
Aus der Ferne schaut ein Bär,
was er sieht, gefällt ihm sehr,
wie sich's quält nun das Karnickel,
um zu kratzen sich am Pickel.
Alles hat es schon probiert,
hat das Fell sich abrasiert,
selbst in einen Fischteich springen,
wollt nicht die Erlösung bringen.
...
18 Planet Tod 04.03.17
Vorschautext:
Die Erde dreht sich nicht, sie taumelt,
ist ein sterbender Planet,
Sie zu heilen nicht mehr möglich,
weil der Zeitpunkt ist zu spät.
Die Natur stirbt still und leise,
endgültig und ohne Sinn,
Sie zu retten, wem soll's nutzen,
die Prognose, kein Gewinn.
Und die Jahre zieh'n vorüber,
bis zum letzten Atemzug,
niemand da , der mehr erkennt,
was die Welt mit uns ertrug.
...
17 Unsere Zeit, oder Denken, Glauben, Hoffen, Wissen, Wünschen 01.03.17
Vorschautext:
Ich denke an die Zeit als wir noch jung warn,
ich denke an die Zeit die vor uns liegt,
ich denke an die Zeit des letzten Kampfes
und auch daran, wer von uns dabei siegt.
Ich glaub nicht daran dass ich wiederkehre,
glaub nicht ,dass ich wiedergeboren werde,
ich glaub, ich komm bestimmt nicht in den Himmel,
man scharrt mich ein, wie alle, in die Erde.
Ich hoffe darauf, dass noch viel gelacht wird,
ich hoffe darauf, dass man um mich weint,
ich hoffe das, wenn welche sich gestritten,
an meinem Grab sich alles wieder eint.
...
16 Der dicke Jochen 27.02.17
Vorschautext:
Ich, ich möchte euch beweisen,
man kann in nem Eimer kochen,
sprach der Kanibalenführer
und griff sich den dicken Jochen.
Zog ihm ab mit viel Geschicke,
seinen Skalp und seine Haut,
stopfte alles in den Eimer,
mit viel Salz und Bohnenkraut.
Half dem Feuer dann zum Leben,
stellt den Eimer in die Glut,
leckte sich schon mal die Finger,
hmm wie riecht der Jochen gut.
...
15 Der Irrtum 27.02.17
Vorschautext:
Das Huhn ließ sich vom Schwein beglücken,
lag im Dreck und auf dem Rücken,
nebenan stand eine Kuh,
schaut den beiden dabei zu.
Am nächsten Tag, das Schwein steht stumm,
bei der Kuh von gestern rum
und prahlt ganz plötzlich aufgeregt,
wie er's Hühnchen flach gelegt.
Die Kuh macht muh und schaut dem Schwein,
voll Mitleid in die Augen rein,
mein Freund , da hast du dich vertan,
das war kein Huhn, das war der Hahn.
14 Das Unbekannte 27.02.17
Vorschautext:
Ein klitzekleiner Pinguin,
schwamm übern großen See,
vorbei an Eis und toten Schiffen
und ewigem Schnee.
Aus Hunger fraß der Pinguin,
was grade kam vorbei,
frische Fischer, tote Fische,
Rohöl und nen Hai.
Der klitzekleine Pinguin,
im Norden ging an Land,
zu dumm dass von den Kreatur'n,
ihn niemand dort verstand.
...
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